Hl. Florian (Holzplastik Schladming): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Jahrzehntelang war den Schladmingern die Figur des Heiligen ein liebgewordener Anblick gewesen, bis es sich schließlich nicht mehr vermeiden ließ, dass die durch Wind und Wetter arg in Mitleidenschaft gezogene Figur des hl. Florian restauriert und in das [[Universalmuseum Joanneum Schloss Trautenfels]] gebracht wurde. Inzwischen beschloss der Ausschuss der [[Freiwilligen Feuerwehr Schladming]] am [[11. Juni]] [[1959]] die Erneuerung des Floriani-Standbildes durch eine von Helmuth Simonlechner geschaffene Holzplastik zu veranlassen. Die in [[Trautenfels]] gelagerte alte Holzfigur wurde vom damaligen Leiter des Landschaftsmuseums Dr. [[Karl Haiding]] an das neugegründete [[Heimatmuseum Admont]] weitergegeben. | + | Jahrzehntelang war den Schladmingern die Figur des Heiligen ein liebgewordener Anblick gewesen, bis es sich schließlich nicht mehr vermeiden ließ, dass die durch Wind und Wetter arg in Mitleidenschaft gezogene Figur des hl. Florian restauriert und in das [[Universalmuseum Joanneum Schloss Trautenfels]] gebracht wurde. Inzwischen beschloss der Ausschuss der [[Freiwillige Feuerwehr Schladming|Freiwilligen Feuerwehr Schladming]] am [[11. Juni]] [[1959]] die Erneuerung des Floriani-Standbildes durch eine von Helmuth Simonlechner geschaffene Holzplastik zu veranlassen. Die in [[Trautenfels]] gelagerte alte Holzfigur wurde vom damaligen Leiter des Landschaftsmuseums Dr. [[Karl Haiding]] an das neugegründete [[Heimatmuseum Admont]] weitergegeben. |
Alle Bemühungen des Berichterstatters<ref>Walter Stipperger</ref>, den hl. Florian für das damals im Aufbau befindliche [[Stadtmuseum Schladming|Schladminger Stadtmuseum]] zurückzubekommen, scheiterten, denn die Marktgemeinde [[Admont]] betrachtete die Figur als Schenkung des Universalmuseums Joanneum Schloss Trautenfels. [[1996]] kam die Wende. Das [[Benediktinerstift Admont]] als Eigentümer der Räume in denen das Heimatmuseum der Gemeinde untergebracht war, hatte einen Eigenbedarf angemeldet, da Räumlichkeiten für die Stiftsverwaltung benötigt werden. | Alle Bemühungen des Berichterstatters<ref>Walter Stipperger</ref>, den hl. Florian für das damals im Aufbau befindliche [[Stadtmuseum Schladming|Schladminger Stadtmuseum]] zurückzubekommen, scheiterten, denn die Marktgemeinde [[Admont]] betrachtete die Figur als Schenkung des Universalmuseums Joanneum Schloss Trautenfels. [[1996]] kam die Wende. Das [[Benediktinerstift Admont]] als Eigentümer der Räume in denen das Heimatmuseum der Gemeinde untergebracht war, hatte einen Eigenbedarf angemeldet, da Räumlichkeiten für die Stiftsverwaltung benötigt werden. |
Version vom 10. Juni 2013, 06:45 Uhr
Die Holzplastik des hl. Florians in Schladming stand an der Stelle der vom Bildhauer Helmuth Simonlechner im Jahre 1960 geschaffene Holzplastik des hl. Florian an der Ecke Pfarrgasse - Steirergasse, wo ursprünglich eine wesentlich ältere Holzfigur des Feuerpatrons stand.
Geschichte
Seinen ersten Standort hatte der hl. Florlan in der Mitte des Hauptplatzes beim Platzbrunnen. Er war damals gleichsam noch symbolhaft der Beschützer Schladmings vor Feuersgefahren, denn der Platzbrunnen hatte einst - wie die belden anderen Brunnen "am oberen und am unteren Marktplatz" die wichtige Funktion als Wasserreservoir bei Bränden.
Später wurde die Figur des hl. Florlan zum Brunnen des Hutmachers Ohmann an der Ecke Pfarrgasse - Stelrergasse übertragen. Nach Abbruch des Ohmann-Hauses wurde auch der Hutmacher-Brunnen entfernt und übrig geblieben ist nur mehr das Standbild des hl. Florian.
Jahrzehntelang war den Schladmingern die Figur des Heiligen ein liebgewordener Anblick gewesen, bis es sich schließlich nicht mehr vermeiden ließ, dass die durch Wind und Wetter arg in Mitleidenschaft gezogene Figur des hl. Florian restauriert und in das Universalmuseum Joanneum Schloss Trautenfels gebracht wurde. Inzwischen beschloss der Ausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Schladming am 11. Juni 1959 die Erneuerung des Floriani-Standbildes durch eine von Helmuth Simonlechner geschaffene Holzplastik zu veranlassen. Die in Trautenfels gelagerte alte Holzfigur wurde vom damaligen Leiter des Landschaftsmuseums Dr. Karl Haiding an das neugegründete Heimatmuseum Admont weitergegeben.
Alle Bemühungen des Berichterstatters[1], den hl. Florian für das damals im Aufbau befindliche Schladminger Stadtmuseum zurückzubekommen, scheiterten, denn die Marktgemeinde Admont betrachtete die Figur als Schenkung des Universalmuseums Joanneum Schloss Trautenfels. 1996 kam die Wende. Das Benediktinerstift Admont als Eigentümer der Räume in denen das Heimatmuseum der Gemeinde untergebracht war, hatte einen Eigenbedarf angemeldet, da Räumlichkeiten für die Stiftsverwaltung benötigt werden.
Anlässlich einer Beratung über das Schicksal des Admonter Heimatmuseums, an der Vertreter des Stiftes, der Marktgemeinde und des Landesmuseum Joanneum Abteilung Schloss Trautenfeis, teilnahmen, übernahm auf Vorschlag von Dr. Volker Hänsel (Trautenfels) das Stift die Bestände der Sammlung des seinerzeitigen Leiters der stiftischen Wäscherei, Reinhold Floigmair mit der Zusicherung, in ehestmöglicher Zeit im Stiftsbereich für eine neue Unterbringung des Heimatmuseums zu sorgen. Die im Laufe der Zeit dem Admonter Museum zugegangenen Objekte (Leihgaben und Schenkungen) werden den „Ursprünglichen Eigentümern zurück erstellt, soferne diese einen Anspruch darauf geltend machen.
So konnte auch der Berichterstatter mit dem damaligen Leiter des Admonter Heimatmuseums, Altbürgermeister OSR. Martin Petritsch, ein Übereinkommen treffen, wonach die Holzplastik des hl. Florian wieder nach Schladming zurückkehren soll. Und dies geschah am 18. Oktober 1996. Natürlich bekam der hl. Florian nunmehr seine endgültige Bleibe im Schladminger Stadtmuseum.
Quelle
- Heimatkundliche Blätter von Schladming Nr. 31, November 1996, verfasst von Walter Stipperger
Fußnoten
- ↑ Walter Stipperger