Wandau: Unterschied zwischen den Versionen

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Wandau: Kriegsgreuel''' Eine sehr dunkle Zeit erlebte Hieflau in den letzten Kriegstagen im Frühjahr 1945, knapp hinter der Siebenlindenkapelle in […“)
 
K
Zeile 1: Zeile 1:
'''Wandau: Kriegsgreuel'''
+
'''Wandau''' ist ein Ortsteil der der Gemeinde [[Hieflau]] im [[Gesäuse]].
  
 +
== Lage ==
 +
Der Ortsteil befindet sich nordöstlich des Gemeindezentrums beidseitig der [[Enns]].
 +
 +
== Infrastruktur ==
 +
Im Norden des Ortsteils führt die [[Wandaubrücke]] über die Enns. Am Südostufer der Enns verlaufen die [[Gesäuse Bahn]] und die [[Eisen Straße]].
 +
 +
== Zweiter Weltkrieg ==
 +
Eine sehr dunkle Zeit erlebte Hieflau  in den letzten Kriegstagen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] im Frühjahr [[1945]], knapp hinter der [[Siebenlindenkapelle]] in Wandau. Die Hinweistafel beim [[Soldatenfriedhof Hieflau]] berichtet:
 +
 +
In den letzten Kriegswochen 1945 wurden hier von einem Auffangstab der Deutschen Wehrmacht ca. 70 auf dem Rückmarsch versprengte und ihren Truppenteil suchende Soldaten der verschiedensten Waffengattungen wegen
 +
mangelnder Ausweisleistung durch ein Schnellgericht zum Tode verurteilt und inmitten des bestandenen Hochwaldes gnadenlos und ohne Erbarmen liquidiert. Der im ersten Drittel des Friedhofes stehende Baumstumpf
 +
ist noch ein stummer Zeuge von der damaligen Tragödie und zeigt die Stelle, wo die Soldaten aus der Ferne und der näheren Heimat ihr Leben aushauchten und verbluteten. 1966 wurde an dieser Stelle ein eindrucksvolles Mahnmal errichtet.
  
Eine sehr dunkle Zeit erlebte [[Hieflau]] in den letzten Kriegstagen im Frühjahr 1945,
 
knapp hinter der [[Siebenlindenkapelle]] in [[Wandau]]. Die Hinweistafel beim [[Soldatenfriedhof Hieflau]]
 
berichtet: In den letzten Kriegswochen [[1945]] wurden hier von einem Auffangstab
 
der Deutschen Wehrmacht ca. 70 auf dem Rückmarsch versprengte und ihren
 
Truppenteil suchende Soldaten der verschiedensten Waffengattungen wegen
 
mangelnder Ausweisleistung durch ein Schnellgericht zum Tode verurteilt und inmitten
 
des bestandenen Hochwaldes gnadenlos und ohne Erbarmen liquidiert. Der im 1. Drittel des Friedhofes stehende Baumstumpf
 
ist noch ein stummer Zeuge von der damaligen Tragödie und zeigt die Stelle,
 
wo die Soldaten aus der Ferne und der näheren Heimat ihr Leben aushauchten und verbluteten. 1966 wurde an dieser Stelle ein
 
eindrucksvolles Mahnmal errichtet.
 
 
==Quelle==
 
==Quelle==
 
* [[Josef Hasitschka]]
 
* [[Josef Hasitschka]]
 
== Das Beiheft als PDF ==
 
== Das Beiheft als PDF ==
 
* [http://www.ennstalwiki.at/wiki/images/0/01/Hasitschka%2C_Wegpunkte_Ges%C3%A4use_red.pdf Hasitschka,_Wegpunkte_Gesäuse_red.pdf]
 
* [http://www.ennstalwiki.at/wiki/images/0/01/Hasitschka%2C_Wegpunkte_Ges%C3%A4use_red.pdf Hasitschka,_Wegpunkte_Gesäuse_red.pdf]
 +
 
[[Kategorie:Hieflau]]
 
[[Kategorie:Hieflau]]
 
[[Kategorie:zweiter Weltkrieg]]
 
[[Kategorie:zweiter Weltkrieg]]

Version vom 14. April 2014, 11:59 Uhr

Wandau ist ein Ortsteil der der Gemeinde Hieflau im Gesäuse.

Lage

Der Ortsteil befindet sich nordöstlich des Gemeindezentrums beidseitig der Enns.

Infrastruktur

Im Norden des Ortsteils führt die Wandaubrücke über die Enns. Am Südostufer der Enns verlaufen die Gesäuse Bahn und die Eisen Straße.

Zweiter Weltkrieg

Eine sehr dunkle Zeit erlebte Hieflau in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs im Frühjahr 1945, knapp hinter der Siebenlindenkapelle in Wandau. Die Hinweistafel beim Soldatenfriedhof Hieflau berichtet:

In den letzten Kriegswochen 1945 wurden hier von einem Auffangstab der Deutschen Wehrmacht ca. 70 auf dem Rückmarsch versprengte und ihren Truppenteil suchende Soldaten der verschiedensten Waffengattungen wegen mangelnder Ausweisleistung durch ein Schnellgericht zum Tode verurteilt und inmitten des bestandenen Hochwaldes gnadenlos und ohne Erbarmen liquidiert. Der im ersten Drittel des Friedhofes stehende Baumstumpf ist noch ein stummer Zeuge von der damaligen Tragödie und zeigt die Stelle, wo die Soldaten aus der Ferne und der näheren Heimat ihr Leben aushauchten und verbluteten. 1966 wurde an dieser Stelle ein eindrucksvolles Mahnmal errichtet.

Quelle

Das Beiheft als PDF