Öblarn: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Juli 2011, 16:40 Uhr

Ortsansicht
280px
Politischer Bezirk: Liezen (LI)
Fläche: 49,13 km²
Geografische Koordinaten: 47° 27′ N, 14° 0′ O
Höhe: 668 m ü. A.
Einwohner: 1.488 (Volkszählung 2001)
Postleitzahl: 8960
Vorwahl: 0 36 84
Gemeindekennziffer: 6 12 28
Gliederung: 2 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Öblarn 47
8960 Öblarn
Offizielle Website: www.oeblarn.steiermark.at
Politik
Bürgermeister: Ehrenfried Lemmerer (SPÖ)
Gemeinderat: 15 Mitglieder: 7 ÖVP,
4SPÖ,
4 Bürgerliste
Karte

Öblarn ist eine Marktgemeinde im Westen des Bezirks Liezen.

Geografie

Geografische Lage

Öblarn befindet sich im Nordwesten des Bundeslands Steiermark und ist eine Marktgemeinde im Ennstal. Die Gemeinde liegt eingebettet zwischen den Bergen Gumpeneck und Grimming.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Großsölk, Mitterberg, Niederöblarn und Sankt Nikolai im Sölktal.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Öblarn erfolgte 1135.

  • 1147: Öblarn war auch unter den Namen „Obelach“ bekannt.
  • 1184: Benediktinerstift Admont erhielt Besitztümer des Kaisers Friedrich I., darunter befanden sich auch Güter in Öblarn.
  • 1263: Öblarn wurde erstmals urkundlich als Dorf bezeichnet.
  • 1423/1466: Die dem hl. Andreas geweihte Kirche wurde erbaut.
  • 1432: Es erfolgt die erste Erwähnung des Bergverwaltergeschlechts Sorger und einer Schmelzhütte.
  • 1469: Peter Riederer, Jacob Schauer, Meister Paul von Gröbming und Peter Thaling (Pruggern) erhielten vom Abt des Benediktinerstifts Admont die Genehmigung, Bergbau zu betreiben.
  • 1482: Das Benediktinerstift Admont erwarb die Stockwiese.
  • 1525/1526: Es kam zu Bauernaufständen im Oberen Ennstal, die erst durch den Sieg des erzherzoglichen Feldhauptmanns Niklas Salm in Schladming niedergeschlagen wurden. Öblarn musste eine hohe Ablösesumme bezahlen, welche sie vom admontischen Gstatt lieh.
  • 1552: In Öblarn kommt es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Der Nürnberger Lukas Sitzinger und der Augsburger Andreas Prantmayr erwarben Schurfrechte vom Benediktinerstift Admont und investierten in neue Hütten. Gleichzeitig kehrten viele der Kirche den Rücken zu und schlossen sich der Lehre Martin Luthers an.
  • 1557: In der Walche wird Erz abgebaut, das anschließend in die Schmelze, des Gasteiner Gewerke Christoph Weitmoser, nach Schladming gebracht wurde.
  • 1558: Es brachen schwere Unwetter über den Ort herein – Häuser und Brücken wurden zerstört.
  • 1562: Es wurde bereits von einem Unterricht berichtet.
  • Um 1565: Das Verweserhaus des Forstamtes Gstatt wurde erbaut.
  • 1569: Der Ort bestand fast zur Gänze aus Anhängern des evangelischen Glaubens.
  • Um 1580: Es wurde mit Gegenmaßnahmen von den katholisch gebliebenen Landesherren begonnen.
  • Um 1600: Unter Druck erfolget eine Rekatholisierung, so dass fast alle Bürger wieder katholisch wurden.
  • 17. Jahrhundert: Der Bergwerksbetrieb in der Walchen geht zurück und und die Chorherren von Rottenmann bzw. das Stift Admont übernehmen die Walchen.
  • 1656: Der Bergwerksbetrieb wird von dem Salzburger Kaufmann Feuersänger übernommen
  • 1670: Hans Reischeneder braut in Öblarn Bier.
  • 17./18. Jahrhundert: Öblarn erhielt die Genehmigung zur Abhaltung von Märkten.
  • 1727/1729: Das Gotteshaus wurde neu erbaut.
  • 1755: Es erfolgte die Anschaffung des Hochaltars.
  • 1795: Das erste Schulgebäude wurde gebaut.
  • 1799: Es erfolgte die Errichtung der Schrabach Kapelle.
  • 1815: Es wurde der Konkurs über die gold- und silberhältige Kupferbergwerk eröffnet.
  • 1820: Der Bergwerksbetrieb wird von Josef und Franz Ritter von Friedau erworben und weitergeführt.
  • 1847: Es erfolgt die Errichtung der Stapfer Kapelle anstelle der Pestkapelle.
  • ca. 1850: Es erfolgte die Einrichtung der Gemeinde Öblarn.
  • 1857: Der Friedau'sche Bergbau wurde geschlossen.
  • 1876: Die Musikkapelle wurde gegründet.
  • 1887: Ein Schwimmbad wurde errichtet.
  • 1890: Es erfolgte der Umbau des Schulgebaudes und die Gründung der Freiwilliigen Feuerwehr Öblarn.
  • 1914: Der Erste Weltkrieges brach aus und es erfolgte die Einrichtung eines Rotkreuz-Spitals.
  • 1922: Zum Gedenken an die Kriegsopfer wurde anstelle der alten Nepomukkapelle das Kriegerdenkmal gebaut.
  • 1939: Durch den Krieg wurde die Hoffnung auf bessere Zeiten zunichte gemacht.
  • 1958: Das offizielle Ende des Bergbaus in der Walchen wurde bekanntgegeben.
  • 1959: Es erfolgte der Neubau der Volksschule.
  • 1992: Die Gstattbrücke wurde neu gebaut.
  • 1997: Es erfolgte die Wappenverleihung.
  • 1998: Der Bergbauverein Öblarn wird gegründet.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerung zu Quartalsbeginn seit 2002:

Jahr Bevölkerung
2002 1.477
2003 1.458
2004 1.454
2005 1.414
2006 1.422
2007 1.423
2008 1.435
2009 1.438
2010 1.433

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bücherei

Die Bücherei Öblarn befindet sich im ersten Stock des Pfarrheimes Öblarn und bietet ca. 6.800 Medien an. Jährlich finden verschiedene Lesungen, Kindernachmittage, Bücherflohmärkte und Buchausstellungen in der Bücherei statt. Leiterin der Bücherei ist Frau OSR Ingrid Jandl.

Museen

Bauernmuseum

Das Bauernmuseum wird von Herrn Schmied vlg. Planitzer geführt und zeigt wie die landwirtschaftliche Arbeit vor vielen Jahrzehnten war.

Der "Öblarner Kupferweg"

Hauptartikel: Öblarner Kupferweg

Der Öblarner Kupferweg wurde 2000 vom Bergbauverein Öblarn eingeführt und bietet für die Besucher einen Tagesausflug, bei dem man viel über den Bergbau der vergangen Jahrhunderte lernen kann.

Imkermuseum

Hauptartikel: Öblarner Imkermuseum

Das Imkermuseum bietet Einblicke in die Welt der Bienenzüchter und zeigt interessantes über das Bienenvolk.

Paula Grogger Museum

Hauptartikel: Paula Grogger Museum

Im Museum sind das Leben und die berühmten Werke der Heimatdichterin Paula Grogger zu besichtigen.

Pfarrmuseum Öblarn

Hauptartikel: Pfarrmuseum Öblarn

Das Pfarrmuseum wurde 1986 eröffnet und bietet Ausstellungen über Öblarner Persönlichkeiten an.

Steinkeller

Hauptartikel: Steinkeller

Im Steinkeller sind Funde des Bergbaus und aus dem Schmelzofenbereich ausgestellt. Durch Bilder und Beschreibungen soll ein Einblick in den Abbau und die Erzeugung vergangener Produkte gezeigt werden.

Bauwerke

  • Pfarrkirche zum Heiligen Andreas

Vereine

Folgende Vereine bestehen in der Gemeinde:

  • Athletikclub Sportunion Öblarn
  • Bergbauverein Öblarn
  • Club Sportunion Niederöblarn
  • Eisschützenverein Öblarn
  • Heimatverrein Öblarn
  • IG Mini-Trucker Öblarn
  • Kneippverein Öblarn
  • Klaus-Kröll-Fanclub
  • Kirchenchor Öblarn
  • Musikverein Öblarn
  • Naturfreunde Öblarn
  • Österreichischer Alpenverrein, Sektion Öblarn
  • Österreichischer Kameradschaftsbund, Ortsverband Öblarn
  • Österreichischer Pensionistenverband
  • Pfadfindergruppe Erzherzog Johann
  • PG-Riders (Motorrad-Club)
  • Steir. Frauenbewegung, Ortsgruppe Öblarn
  • SV Union Raiffeisen Öblarn
  • Union Öblarn
  • Union-Tennisclub Öblarn

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Betriebe

Folgende Betriebe gibt es in der Gemeinde:

  • AIRplus Luftwerbung - Luftsport
  • Autohaus Tschernitz Ges.m.b.H.
  • Blumen Thiel
  • Bäckerei Zettler GmbH
  • Bahnhof Öblarn - ÖBB
  • Bindlechner GmbH
  • Die Steiermärkische Öblarn
  • E-CO Holztransport KG
  • E-Werksgemeinschaft Walchenbach
  • Ennstal Holz
  • Fürstl. Colloredo-Mannsfeldsche Familienstiftung
  • HeraTex - Hermann Rabenhaupt - Fashion by Sheep
  • Holzbringungsunternehmen
  • Imkerei Fam. Pilz
  • Irmler Ewald - Radio- und Elektrohandel
  • L & M
  • Landmarkt KG
  • Maderebner Ludwig, Erdbau & Transporte
  • Post & Telekom Austria AG
  • Raiffeisenbank Öblarn reg.Gen.m.b.H.
  • Salon Martina Reith
  • Schlecker Anton Ges.m.b.H.
  • Schuhhaus Lasser Rudolf jun.
  • Schweiger Markus - Sanitäre Installationen - Solar - Spenglerei
  • STYLE&web - Danklmayer & Tritscher
  • Tankstelle Knerzl Thomas
  • Tapeziererei Schrögnauer Johann
  • TEERAG-ASDAG AG Geschäftsstelle Öblarn
  • Tischlerei Johann Bichler
  • Trafik Geweßler Gabriela
  • Treschnitzer Stefan

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister und Vizebürgermeister

Liste der Bürgermeister seit 1945:

Liste der Vizebürgermeister seit 1955:

  • 1955 - 1960: Johann Helpferer (SPÖ)
  • 1960 - 1965: Josef Rammer (SPÖ)
  • 1965 - 1970: Franz Schwab (SPÖ)
  • 1970 - 1980: Matthias Reisinger (SPÖ)
  • 1980 - 1981: Albert Ertlschweiger (SPÖ)
  • 1981 - 1983: Johann Rabenhaupt (SPÖ)
  • 1983 - 1990: Edwin Stein (SPÖ)
  • 1990 - 1995: Albert Ertlschweiger (SPÖ)
  • 1995 - 2000: Anton Knerzl (FPÖ)
  • 2000 - 2005: Ehrenfried Lemmerer (SPÖ)
  • 2005: Andrea Wurm (FPÖ)
  • 2005 - 2006: Fridolin Kiendler (FPÖ)
  • 2006 - 2010: Anton Knerzl (LKA)
  • 2010: Franz Zach (ÖVP)

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte am 23. September 1996, mit Wirkung vom 1. Oktober 1996. Das Wappen ist als Schild dargestellt, welches von zwei roten Pfählen, in der Mitte des Wappens, durchzogen wird. Über den Pfählen ist ein silbernes Andreaskreuz abgebildet.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Dr. Johann Fischer: Gründer der Musikkapelle, der Feuerwehr, der Vorschusskasse, des Gesangs- und Verschönerungsvereines und Initiator vom Schulneubau und Altenheim.

Töchter und Söhne der Stadt/Gemeinde

Quellen

Weblinks