Mitterberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der namensgebende [[Mitterberg (Berg)]], der sich im Zentrum der verstreut liegenden Ortsteile erhebt, entstand aus den Moränenmassen, die die letzten [[Gletscher]] der [[Eiszeit]] nach ihrem Abschmelzen hinterließen. Auch reichen Ausläufer des [[Kulm (Tauplitz)|Kulms]], bestehend aus leicht verwitterbaren und fruchtbaren [[Grünschiefer]], in das Gemeindegebiet.
  
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Über den Mitterberg führten um die erste  Jahrtausendwende bereits die [[swiki:Saumweg]]e, auf denen Salz aus dem [[swiki:Salzkammergut]] weiter durch das [[Sölktal]]  und über den [[Sölkpass]] in den  Süden transportiert wurde. Die erste Besiedelung erfolgte lange Zeit nach der Entstehung des Mitterbergs,  etwa um [[1074]], zur Zeit des Gründungsjahres des [[Benediktinerstift Admont|Benediktinerstiftes Admont]]. Durch die Einteilung in [[swiki:Katastralgemeinde]]n im Jahre [[1786]] kam es zur Entstehung der Gemeinde Mitterberg. Damals schon bestehende Ortsverbände wie [[Lengdorf]], [[Tipschern]] und [[Krottendorf]] wurden dabei allerdings zerschnitten.
 
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Über den Mitterberg führten um die erste  Jahrtausendwende bereits die [[swiki:Saumweg]]e, auf denen Salz aus dem [[swiki:Salzkammergut]] weiter durch das [[Sölktal]]  und über den [[Sölkpass]] in den  Süden transportiert wurde. Die erste Besiedelung erfolgte lange Zeit nach der Entstehung des Mitterbergs,  etwa um [[1074]], zur Zeit des Gründungsjahres des [[Benediktinerstift Admont|Benediktinerstiftes Admont]]. Durch die Einteilung in [[swiki:Katastralgemeinde]]n im Jahre [[1786]] kam es zur Entstehung der Gemeinde Mitterberg. Damals schon bestehende Ortsverbände wie [[Lengdorf]], [[Tipschern]] und [[Krottendorf]] wurden dabei allerdings zerschnitten.
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Um 1170 stiftete der landesfürstliche Ministeriale Pabo von Kienach bei [[Irdning]] dem [[Benediktinerstift Admont]] eine halbe Hube zu „''Mittrenberc''".  Es ist dies die erste urkundliche Erwähnung der damals nur 1,5 Meter über der [[Enns]]niederung liegenden Siedlung auf dem [[Mitterberg (Berg)|Mitterberg]]. Auf ihm entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche Siedlungen, meist Dorf, Berg oder Bühel genannt: [[Gersdorf]] (um 1350 Gerolczdorf), [[Krottendorf]] ([[1378]]), [[Unterlengdorf]] ([[1367]]), [[Berg (Mitterber)|Berg]] um 1360 genannt und das schon 1074-87 erwähnte „Gerichsperch" oder Besenbühel ([[1289]]), [[Tipschern]] ([[1357]], [[Matzling] mit unechter ing-Silbe (um 1360 Maezlingarn),  [[Zierting]] mit echter ing-Silbe ([[1357]] „Zuerting"). Alle diese Orte  sind aus einem einzigen Hof hervorgegangen und umfassten nur wenige Gehöfte. Das deutet auf eine frühe Urbarmachung des Mitterberges hin, der nicht nur für Viehzucht, sondern auch für Ackerbau genutzt wurde. Nach den urbarialen Abgaben war der Flachsbau weit verbreitet. Grundherrschaftlich war der Mitterberg zersplittert. Fast jeder landesfürstliche Dienstmann des Ennstales hatte hier Besitz. Auch die Kirche mit dem [[swiki:Erzbischof]] von Salzburg, den [[swiki:Bischöfe vom Chiemsee|Bischöfen von Chiemsee]] und Seckau und der Äbtissin von Traunkirchen sowie der Pfarrer von [[Gröbming]] erlangte hier Urbarleute. Als das Benediktinerstift Admont [[1357]] von der Familie der [[Payr]] deren Rechte auf [[Gstatt]] erwarb, konnte es seinen Einfluss im oberen Ennstal weiter ausbauen. Gstatt wurde eigene Propstei, jedoch konnte das Stift das Gut am Urfahr bei Gstatt  erst [[1386]] erwerben.
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=== Vereine und Organisationen ===
 
=== Vereine und Organisationen ===
In Mitterberg bestehen folgende Vereine:
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Bauernbund (Obmann: Josef Feichter), Bäuerliche Arbeitsgemeinschaft (Geschäftsführer: Norbert Lemmerer), [[Freiwillige Feuerwehr Mitterberg]] (Hauptbrandinspektor: Raimund Planitzer), Frauenbewegung (Obfrau: Elisabeth Fuchs), Landjugend (Obmann: Andreas Peer), [[Mitterberger Singkreis]] (Obfrau: Hannerl Bretterebner), [[Mitterberger Volkstanzkreis]] (Obfrau: Marion Buchsteiner), Pensionisten-Verband (Obmann: Hans Fischbacher), Sportverein Mitterberg (Obmann: Peter Arnsteiner), Wirtschaftsbund (Obmann-Stellvertreter: Helmut Wieser)
*Bauernbund
 
:Obmann: Josef Feichter
 
*Bäuerliche Arbeitsgemeinschaft
 
:Geschäftsführer: Norbert Lemmerer
 
*Freiwillige Feuerwehr
 
:Hauptbrandinspektor: Raimund Planitzer
 
*Frauenbewegung
 
:Obfrau: Elisabeth Fuchs
 
*Landjugend
 
:Obmann: Andreas Peer
 
*Mitterberger Singkreis
 
:Obfrau: Hannerl Bretterebner
 
*Mitterberger Volkstanzkreis
 
:Obfrau: Marion Buchsteiner
 
*Pensionisten-Verband
 
:Seniorenobmann: Hans Fischbacher
 
*Sportverein Mitterberg
 
:Obmann: Peter Arnsteiner
 
*Wirtschaftsbund
 
:Obmann-Stellvertreter: Helmut Wieser
 
 
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
 
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<!-- ===Kulinarische Spezialitäten=== -->
 
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=== Wappen ===
 
=== Wappen ===
 
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte am [[29. Juni]] [[1981]]. Die blaue Lilie  im silbernen Zwickel symbolisiert das  Wahrzeichen des Mitterbergs, die [[Kapelle Mariä in Griebl]]. Die Lilie wird  immer wieder als Symbol für die Mutter Gottes verwendet. Die  Farbe Schwarz steht für die sehr weit zurückreichende Geschichte dieser Gemeinde.  
 
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte am [[29. Juni]] [[1981]]. Die blaue Lilie  im silbernen Zwickel symbolisiert das  Wahrzeichen des Mitterbergs, die [[Kapelle Mariä in Griebl]]. Die Lilie wird  immer wieder als Symbol für die Mutter Gottes verwendet. Die  Farbe Schwarz steht für die sehr weit zurückreichende Geschichte dieser Gemeinde.  
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Das Wappen der Payr zu Gstatt, die silberne Spitze in  Schwarz, wurde zum Gemeindewappen von Mitterberg; der Entwurf des Wappens stammte von Heinrich Purkarthofer, Graz;
 
<!-- === Städtepartnerschaften === -->
 
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==Persönlichkeiten ==
 
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* [http://www.statistik.at www.statistik.at]
 
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Mitterberg_(Steiermark)#cite_ref-0 Wikipedia Mitterberg]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Mitterberg_(Steiermark)#cite_ref-0 Wikipedia Mitterberg]
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* [http://www.landesarchiv.steiermark.at/cms/dokumente/11683575_77969250/f25180cd/29%20bis%2038%20aus%20Mitteilungen%2032-Die%20im%20Jahre%201981%20verliehenen%20steirischen%20Gemeindewappen.pdf www.landesarchiv.steiermark.at]
 
<references/>
 
<references/>
 
==Weblinks ==
 
==Weblinks ==

Version vom 13. Juli 2014, 09:42 Uhr

Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Mitterberg (Bezirk Liezen). Für andere Bedeutungen siehe den Artikel „Mitterberg (Begriffsklärung)“.
Ortsansicht
Mitterberg 0106.jpg
Basisdaten
Politischer Bezirk: Liezen (LI)
Fläche: 17,30 km²
Geografische Koordinaten: 47° 27′ N,13° 56′ O
Höhe: 800 m ü. A.
Einwohner: 1 156 (1. Jänner 2013)
Postleitzahl: 8962
Vorwahl: 0 36 85
Gemeindekennziffer: 6 12 25
Gliederung: 1 Katastralgemeinde
Gemeindeamt: Gersdorf 70
8962 Gröbming
Offizielle Website: www.mitterberg.at
Bürgermeister: ADir. Fritz Zefferer (SPÖ)
Gemeinderat: 15 Mitglieder: 3 ÖVP,
11SPÖ,
1 FPÖ,
Karte

Mitterberg ist eine Gemeinde im Westen des Bezirks Liezen.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Mitterberg, im Nordwesten der Steiermark, wird im Nordwesten vom Kemetgebirge, im Nordosten vom Grimming und im Südwesten von den Ausläufern der Schladminger Tauern begrenzt. Im nördlichsten Ortsteil Tipschern führt eine Straße auf den Pass Stein, über den man zum Salza-Stausee gelangt. Das Gemeindegebiet liegt zwischen der im Süden fließenden Enns und der im Norden verlaufenden B 320, Ennstal Straße.

Katastralgemeinden

Katastralgemeinden sind Gersdorf, Mitterberg, Salza, Strimitzen, Tipschern und Unterlengdorf.

Ortschaften

Die Gemeinde Mitterberg umfasst die Ortschaften Mitterberg, Kaindorf, Zirting, Gersdorf, Dorf, Ratting, Steg, Matzling, Gstatt, Strimitzen, Niedergstatt, Krottendorf, Kranzbach, Unterlengdorf, Tipschern und Berg. Es gibt keine eigentliches Gemeindezentrum. Daher tendieren die einzelnen Ortsteile zu den Nachbargemeinden.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Gröbming, Sankt Martin am Grimming, Niederöblarn, Öblarn, Großsölk, Kleinsölk und Michaelerberg.

Geologie

Der namensgebende Mitterberg (Berg), der sich im Zentrum der verstreut liegenden Ortsteile erhebt, entstand aus den Moränenmassen, die die letzten Gletscher der Eiszeit nach ihrem Abschmelzen hinterließen. Auch reichen Ausläufer des Kulms, bestehend aus leicht verwitterbaren und fruchtbaren Grünschiefer, in das Gemeindegebiet.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerung zu Quartalsbeginn seit 2002:

Jahr Bevölkerung
2002 1.061
2003 1.090
2004 1.070
2005 1.090
2006 1.095
2007 1.091
2008 1.101
2009 1.106
2010 1.139

Geschichte

Über den Mitterberg führten um die erste Jahrtausendwende bereits die swiki:Saumwege, auf denen Salz aus dem swiki:Salzkammergut weiter durch das Sölktal und über den Sölkpass in den Süden transportiert wurde. Die erste Besiedelung erfolgte lange Zeit nach der Entstehung des Mitterbergs, etwa um 1074, zur Zeit des Gründungsjahres des Benediktinerstiftes Admont. Durch die Einteilung in swiki:Katastralgemeinden im Jahre 1786 kam es zur Entstehung der Gemeinde Mitterberg. Damals schon bestehende Ortsverbände wie Lengdorf, Tipschern und Krottendorf wurden dabei allerdings zerschnitten.

Um 1170 stiftete der landesfürstliche Ministeriale Pabo von Kienach bei Irdning dem Benediktinerstift Admont eine halbe Hube zu „Mittrenberc". Es ist dies die erste urkundliche Erwähnung der damals nur 1,5 Meter über der Ennsniederung liegenden Siedlung auf dem Mitterberg. Auf ihm entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche Siedlungen, meist Dorf, Berg oder Bühel genannt: Gersdorf (um 1350 Gerolczdorf), Krottendorf (1378), Unterlengdorf (1367), Berg um 1360 genannt und das schon 1074-87 erwähnte „Gerichsperch" oder Besenbühel (1289), Tipschern (1357, [[Matzling] mit unechter ing-Silbe (um 1360 Maezlingarn), Zierting mit echter ing-Silbe (1357 „Zuerting"). Alle diese Orte sind aus einem einzigen Hof hervorgegangen und umfassten nur wenige Gehöfte. Das deutet auf eine frühe Urbarmachung des Mitterberges hin, der nicht nur für Viehzucht, sondern auch für Ackerbau genutzt wurde. Nach den urbarialen Abgaben war der Flachsbau weit verbreitet. Grundherrschaftlich war der Mitterberg zersplittert. Fast jeder landesfürstliche Dienstmann des Ennstales hatte hier Besitz. Auch die Kirche mit dem swiki:Erzbischof von Salzburg, den Bischöfen von Chiemsee und Seckau und der Äbtissin von Traunkirchen sowie der Pfarrer von Gröbming erlangte hier Urbarleute. Als das Benediktinerstift Admont 1357 von der Familie der Payr deren Rechte auf Gstatt erwarb, konnte es seinen Einfluss im oberen Ennstal weiter ausbauen. Gstatt wurde eigene Propstei, jedoch konnte das Stift das Gut am Urfahr bei Gstatt erst 1386 erwerben.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Vereine und Organisationen

Bauernbund (Obmann: Josef Feichter), Bäuerliche Arbeitsgemeinschaft (Geschäftsführer: Norbert Lemmerer), Freiwillige Feuerwehr Mitterberg (Hauptbrandinspektor: Raimund Planitzer), Frauenbewegung (Obfrau: Elisabeth Fuchs), Landjugend (Obmann: Andreas Peer), Mitterberger Singkreis (Obfrau: Hannerl Bretterebner), Mitterberger Volkstanzkreis (Obfrau: Marion Buchsteiner), Pensionisten-Verband (Obmann: Hans Fischbacher), Sportverein Mitterberg (Obmann: Peter Arnsteiner), Wirtschaftsbund (Obmann-Stellvertreter: Helmut Wieser)

Wirtschaft und Infrastruktur

Fremdenverkehr

Die kleine Gemeinde ist dank ihrer günstigen klimatischen Lage und ihrer landschaftlichen Reize ein beliebtes Ferien- und Erholungsgebiet; ihr wurde das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ verliehen[1].

Bildung

Mitterberg besitzt lediglich einen Kindergarten. Die Leiterin des Kindergartens ist Frau Irmgard Schlüsselmayr. Die Kinder besuchen die Schulen in den umliegenden Gemeinden, wie z.B. Gröbming, Stein an der Enns oder Sankt Martin am Grimming.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahlen 2010 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:

  • 3 ÖVP
  • 11 SPÖ – stellt den Bürgermeister
  • 1 FPÖ - stellt den Vizebürgermeister

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Mitterberg

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte am 29. Juni 1981. Die blaue Lilie im silbernen Zwickel symbolisiert das Wahrzeichen des Mitterbergs, die Kapelle Mariä in Griebl. Die Lilie wird immer wieder als Symbol für die Mutter Gottes verwendet. Die Farbe Schwarz steht für die sehr weit zurückreichende Geschichte dieser Gemeinde.

Das Wappen der Payr zu Gstatt, die silberne Spitze in Schwarz, wurde zum Gemeindewappen von Mitterberg; der Entwurf des Wappens stammte von Heinrich Purkarthofer, Graz;

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Mitterberg

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Mitterberg

Bildergalerie

Quellen

Weblinks

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden in der Expositur Gröbming