Kölblalm: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Oktober 2014, 11:33 Uhr
Die Kölblalm (1 108 m ü. A.) ist eine Almhütte in den Ennstaler Alpen im Johnsbachtal im Gesäuse.
Allgemeines
Die Kölblalm ist eine der ältesten Almen der Steiermark.
Geschichtliches
- die Kölblalm – der Bauer in der Rahmschüssel
Die Kölblalm war ursprünglich keine Alm, sondern eine dauernd bewohnte Schwaige. Sie musste dem Grundherrn, dem Stift Admont, den Zins in Form von 50 Käselaiben und einem Rind abliefern 1335. Die Schwaige hieß Perensolter, also am Ort einer Bären-Suhle. 1572 übernahm Hanns Rämschüssl das Gütl Pernsoll. Deshalb heißt die Kölblalm nach dem Familiennamen „Rämbschissl“ heute noch im Volksmund „Bauer in der Rahmschüssl“. Das Gütl war auch im Winter bewohnt, darauf weist der gemauerte Teil der Hütte mit der Rauchkuchl hin (solche gemauerten Teile waren auf Almen nicht üblich).
Der Dauerwohnsitz wurde aufgegeben, seit etwa 300 Jahren wird dort Almwirtschaft betrieben. Nach der Umstellung von Milchwirtschaft auf Mutter-Kuh-Haltung betreut heute eine Halterin die Alm und die kleine Jausenstation mit köstlichen Almspezialitäten.
Erreichbarkeit
Ausgangspunkt ist der Parkplatz Ebnerkreuzung. Gehzeit drei Stunden.
Bewirtschaftung
Die Kölblalm ist im Sommer von Mai bis September bewirtschaftet.