Neuburgalm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K (Alpines Lexikon#A|Alm -> gekürzt auf "Alm")
Zeile 1: Zeile 1:
 
<!--[[Datei:Bergname.jpg|thumb|{{PAGENAME}}]]-->
 
<!--[[Datei:Bergname.jpg|thumb|{{PAGENAME}}]]-->
Die '''{{PAGENAME}}''' (1&nbsp;450 [[m ü. A.]]) ist eine [[Alpines Lexikon#A|Alm]] in den [[Ennstaler Alpen]] im [[Johnsbachtal]] im [[Gesäuse]].
+
Die '''{{PAGENAME}}''' (1&nbsp;450 [[m ü. A.]]) ist eine [[Alm]] in den [[Ennstaler Alpen]] im [[Johnsbachtal]] im [[Gesäuse]].
 
==Allgemeines==
 
==Allgemeines==
 
In alten Karten auch Hüttfeldalm genannt.
 
In alten Karten auch Hüttfeldalm genannt.
 
== Geschichtliches ==
 
== Geschichtliches ==
Die Neuburgalm ist einen Halbtagsausflug wert: Auf dem Almrundweg von [[Johnsbach]]
+
Die Neuburgalm ist einen Halbtagsausflug wert: Auf dem Almrundweg von [[Johnsbach]] aus kann man entlang von Almen mit kleinen Jausenstationen Natur und Almwirtschaft erkunden.
aus kann man entlang von Almen mit kleinen Jausenstationen Natur und Almwirtschaft
+
 
erkunden.  
+
Viel weniger bekannt sind uralte Funde aus der Bronzezeit: Vor etwa 3&nbsp;500 Jahren wurde auf den Almböden [[Kupfererzbergbau|Kupfererz]], von den nahegelegenen „Erzbergen“ des Pleschkogels und des Gschaideggs herangetragen, in Schmelzöfen mit viel Energie aus [[Holzkohle]] zu Schwarzkupfer geschmolzen. Holzkohle benötigt Mengen an [[Holz]], dieses wurde auf den Almböden geschlägert. Die daraus entstehenden Lichtungen dürften bereits damals als Weide für das Vieh der Bergleute genutzt worden sein, Knochenfunde aus ähnlichen Gebieten im [[Paltental]] deuten darauf hin.
  
Viel weniger bekannt sind uralte Funde aus der Bronzezeit: Vor etwa 3500
 
Jahren wurde auf den Almböden Kupfererz, von den nahegelegenen „Erzbergen“
 
des Pleschkogels und des Gschaideggs herangetragen,
 
in Schmelzöfen mit viel Energie aus Holzkohle zu Schwarzkupfer geschmolzen.
 
Holzkohle benötigt Mengen an Holz, dieses wurde auf den Almböden geschlägert. Die daraus entstehenden Lichtungen
 
dürften bereits damals als Weide für das Vieh der Bergleute genutzt worden
 
sein, Knochenfunde aus ähnlichen Gebieten im [[Paltental]] deuten darauf hin.
 
 
Viel ist vom Arbeitskreis „Johnsbach montan“ zu erforschen: Abbau, Schmelztechnik, Siedlungsweise, Transportwege sind noch
 
Viel ist vom Arbeitskreis „Johnsbach montan“ zu erforschen: Abbau, Schmelztechnik, Siedlungsweise, Transportwege sind noch
 
ungeklärt. Die Hauptsiedlungen dürften im Paltental gelegen sein.
 
ungeklärt. Die Hauptsiedlungen dürften im Paltental gelegen sein.
  
 
+
Wer einen der zahlreichen „Zunderflecken“ (Stellen mit kargem Bewuchs wegen der kontaminierenden Schlackenwürfe) auf Almböden entdeckt, möge sich in die Zeit vor 3&nbsp;500 Jahren hineindenken – etwas für neugierige Altertumsforscher.
Wer einen der zahlreichen „Zunderflecken“ (Stellen mit kargem Bewuchs wegen der kontaminierenden Schlackenwürfe) auf Almböden entdeckt, möge sich in die Zeit vor 3500 Jahren hineindenken – etwas für neugierige Altertumsforscher
 
 
<!--==Lage==-->
 
<!--==Lage==-->
 
==Bewirtschaftung==
 
==Bewirtschaftung==
Zeile 41: Zeile 33:
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Gastronomie]]
 
[[Kategorie:Gastronomie]]
[[Kategorie:Almhütte]]
+
[[Kategorie:Geografie]]
 +
[[Kategorie:Landschaft]]
 +
[[Kategorie:Alm]]
 
[[Kategorie:Alpen]]
 
[[Kategorie:Alpen]]
 
[[Kategorie:Ostalpen]]
 
[[Kategorie:Ostalpen]]
 
[[Kategorie:Kalkalpen]]
 
[[Kategorie:Kalkalpen]]
 
[[Kategorie:Ennstaler Alpen]]
 
[[Kategorie:Ennstaler Alpen]]

Version vom 1. Oktober 2014, 11:58 Uhr

Die Neuburgalm (1 450 m ü. A.) ist eine Alm in den Ennstaler Alpen im Johnsbachtal im Gesäuse.

Allgemeines

In alten Karten auch Hüttfeldalm genannt.

Geschichtliches

Die Neuburgalm ist einen Halbtagsausflug wert: Auf dem Almrundweg von Johnsbach aus kann man entlang von Almen mit kleinen Jausenstationen Natur und Almwirtschaft erkunden.

Viel weniger bekannt sind uralte Funde aus der Bronzezeit: Vor etwa 3 500 Jahren wurde auf den Almböden Kupfererz, von den nahegelegenen „Erzbergen“ des Pleschkogels und des Gschaideggs herangetragen, in Schmelzöfen mit viel Energie aus Holzkohle zu Schwarzkupfer geschmolzen. Holzkohle benötigt Mengen an Holz, dieses wurde auf den Almböden geschlägert. Die daraus entstehenden Lichtungen dürften bereits damals als Weide für das Vieh der Bergleute genutzt worden sein, Knochenfunde aus ähnlichen Gebieten im Paltental deuten darauf hin.

Viel ist vom Arbeitskreis „Johnsbach montan“ zu erforschen: Abbau, Schmelztechnik, Siedlungsweise, Transportwege sind noch ungeklärt. Die Hauptsiedlungen dürften im Paltental gelegen sein.

Wer einen der zahlreichen „Zunderflecken“ (Stellen mit kargem Bewuchs wegen der kontaminierenden Schlackenwürfe) auf Almböden entdeckt, möge sich in die Zeit vor 3 500 Jahren hineindenken – etwas für neugierige Altertumsforscher.

Bewirtschaftung

Die Neuburgalm ist nicht bewirtschaftet.

Almen in der Nähe

Quellen