Benediktinerstift Admont: Unterschied zwischen den Versionen

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(eigene Artikel über die Geschichte, Unternehmen und Besitzungen des Stifts zum weiteren Ausbau angelegt (der besseren Übersicht des Hauptartikels wegen))
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Ursprünglich war die gesamte Gegend des mittleren [[Ennstal]]s königliches Gut. Darch Schenkungen kam es im Laufe der Zeit an verschiedene Besitzer, darunter auch die [[swiki:Erzbischof|Erzbischöfe von Salzburg]] (qm [[7. Dezember]] [[1005]] schenkte König Heinrich II. dem Salzburger  Erzbischof  [[swiki:Hartwig]] das Gut Admont  im  Ennstal, das nach  dessen Tod dem Salzburger [[swiki:Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]]   zufallen sollte)<ref>Quelle googlebooks "H-N von Johann Samuel Ersch,Johann Gottfried Gruber", Buchstabe H-Hartwig]</ref> sowie an die Grafen von Friesach-Zeltschach.  Die wohl bekannteste Persönlichkeit aus dieser Familie war [[Hemma von Gurk]]. Schon vor ihrem Tode (1045) übertrug sie ihre obersteirischen Besitzungen dem Salzburger Erzbischof [[swiki:Baldwin]]. Diese Schenkungen waren mit dem Auftrag verbunden, die Güter für die Stiftung eines Klosters zu verwenden. Doch bis zur Umsetzung  dieses Auftrags vergingen noch drei Jahrzehnten. Erst Erzbischof Gebhard, der kurz zuvor das ebenfalls von Hemma gestiftete Nonnenkloster Gurk in einen Bischofssitz umgewandelt  hatte, ist die Gründung eines Männerklosters in Admont zu verdanken.
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:''Hauptartikel [[Benediktinerstift Admont Geschichte]]
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Ursprünglich war die gesamte Gegend des mittleren [[Ennstal]]s königliches Gut. Durch Schenkungen kam es im Laufe der Zeit an verschiedene Besitzer, darunter auch die [[swiki:Erzbischof|Erzbischöfe von Salzburg]]: am [[7. Dezember]] [[1005]] schenkte König Heinrich II. dem Salzburger  Erzbischof  [[swiki:Hartwig]] das Gut Admont  im  Ennstal, das nach  dessen Tod dem Salzburger [[swiki:Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] zufallen sollte)<ref>Quelle googlebooks "H-N von Johann Samuel Ersch,Johann Gottfried Gruber", Buchstabe H-Hartwig]</ref> sowie an die Grafen von Friesach-Zeltschach.  Die wohl bekannteste Persönlichkeit aus dieser Familie war [[Hemma von Gurk]]. Schon vor ihrem Tode (1045) übertrug sie ihre obersteirischen Besitzungen dem Salzburger Erzbischof [[swiki:Baldwin]]. Diese Schenkungen waren mit dem Auftrag verbunden, die Güter für die Stiftung eines Klosters zu verwenden. Doch bis zur Umsetzung  dieses Auftrags vergingen noch drei Jahrzehnten. Erst Erzbischof Gebhard, der kurz zuvor das ebenfalls von Hemma gestiftete Nonnenkloster Gurk in einen Bischofssitz umgewandelt  hatte, ist die Gründung eines Männerklosters in Admont zu verdanken.
  
 
Es gibt eine [[  Donibas (Gstattmoar)|Gründungslegende]], nach der das Stift auf der Nordseite der Enns hätte errichtet werden sollen. Wie die Legende berichtet, kam es aber dann zum Bau auf der vor [[Hochwasser]] sicheren Südseite des Flusses. Gebhard schickte eine kleine Schar von Mönchen aus dem Salzburger Erzstift St. Peter  nach [[Admont]]. Diese errichteten das Benediktinerstift Admont, das in Folge zur Salzburger Kirchenprovinz gehörte. Kurz nach seiner Gründung wurde es von [[swiki:Berthold von Moosburg |Berthold von Moosburg]] als Salzburger Gegenerzbischof verwüstet. [[1120]] kam noch ein [[Admonter Frauenkloster]] nach der Benediktus-Regel dazu, das  allerdings in der Reformationszeit wieder erlosch.  
 
Es gibt eine [[  Donibas (Gstattmoar)|Gründungslegende]], nach der das Stift auf der Nordseite der Enns hätte errichtet werden sollen. Wie die Legende berichtet, kam es aber dann zum Bau auf der vor [[Hochwasser]] sicheren Südseite des Flusses. Gebhard schickte eine kleine Schar von Mönchen aus dem Salzburger Erzstift St. Peter  nach [[Admont]]. Diese errichteten das Benediktinerstift Admont, das in Folge zur Salzburger Kirchenprovinz gehörte. Kurz nach seiner Gründung wurde es von [[swiki:Berthold von Moosburg |Berthold von Moosburg]] als Salzburger Gegenerzbischof verwüstet. [[1120]] kam noch ein [[Admonter Frauenkloster]] nach der Benediktus-Regel dazu, das  allerdings in der Reformationszeit wieder erlosch.  
 
[[1152]] fiel Benediktinerstift einem [[Brände im Ennstal|Brand]] zum Opfer  und wurde tatkräftig von Erzbischof [[swiki:Eberhard I. von Biburg]]  wieder aufgebaut.
 
 
Am [[22. Juli]] [[1185]] bestätigte Papst Lucius III. in einem Dokument die Güter und Recht der Abtei Admont. Im selben Jahr, am [[13. Dezember]]  beauftragte Papst Urban III. Abt [[Isenrik]] die  von Manegold aus Kremsmünster vertriebenen Mönche wieder in die  Benediktinerabtei Kremsmünster zu bringen und die kirchlichen Zensuren  wider Wanegold und seinen Anhängern  zu verkünden<ref name="Wichner">Quelle [http://books.google.at/books?id=VGIQAwAAQBAJ&pg=PA208&lpg=PA208&dq=%2222.+juli%22+Admont&source=bl&ots=SSXwvx6dS_&sig=yXceyvslCkvTNYiAORNgt8lTMBg&hl=de&sa=X&ei=2TzOU5T7M62y7AbN_4HABg&ved=0CCwQ6AEwAjgK#v=onepage&q=%2222.%20juli%22%20Admont&f=false Wichner, Jacob: "'' Geschichte des Benediktiner-Stifts Admont''"]</ref>.  Am [[27. Dezember]] [[1186]] erhielt das Stift von Herzog Ottokar ein Bestätigungsdiplom<ref name="Wichner"></ref>.
 
 
Am [[6. Mai]] [[1194]] bestätigte Kaiser [[Im EnnstalWiki erwähnte Herrscher der Steiermark|Heinrich VI.]] dem Benediktinerstift Admont das von  seinem Vater [[Im EnnstalWiki erwähnte Herrscher der Steiermark|Friedrich Barbarossa ]]erteilte Privileg über die auf  Stiftsgründen entdeckten oder noch zu entdeckenden [[Salz im  Ennstal|Salz]]- und Metallvorkommen verfügen zu dürfen<ref>Quelle [http://books.google.at/books?id=bCo7AAAAcAAJ&pg=PA8&lpg=PA8&dq=%226.+Mai%22+Admont+abt&source=bl&ots=PdWStRyFwI&sig=fSYymfqrajd0bBQbWBaBAZy-KQw&hl=de&sa=X&ei=vnaGUeeoM8aMOPHPgaAF&ved=0CFEQ6AEwBTg8#v=onepage&q=%226.%20Mai%22%20Admont%20abt&f=false googlebooks]  Schmidt, Franz Anton: ''Chronologisch-systematische Sammlung der Berggesetze der Österreichischen Monarchie'', Band 1, 1839]</ref>.
 
 
Am [[17. November]]  [[1227]] bezeugte Herzog Lepold, dass Otto und Hermann von  Kindberg auf ihre Ansprüche auf das [[Benediktinerstift  Admont|admontische]] Gut Berchau bei Neumarkt in der Steiermark  verzichten; das Original mit Siegelrest ist verbrannt<ref name="Wichner"></ref>
 
 
Am [[30. Jänner]] [[1270]]  bestätigte König Ottokar das Diplom Bischofs Bruno von Olmütz, datiert  vom [[17. August]] [[1263]] in Graz, betreffend die freie  Gerichtsbarkeit des  Benediktinerstifts  Admont  auf dessen Gütern.
 
 
Am [[22. Juni]] [[1290]] schenkte  König Rudolf I. Abt [[Heinrich II. (Abt)|Heinrich II.]]    200 Mark,  wofür dieser Güter in  Marburg, Friesach und in der [[Ramsau]] im  [[Ennstal]] erwarb. Allerdings fanden diese Gütererwerbungen bereits  zwischen dem 28. März und 15. November 1279 statt, also vor der  Schenkung Rudolfs. Das [[Admonter Salbuch]] spricht auch wohl irrtümlich  von 300 Mark Geschenk<ref>Quelle  [http://regesta-imperii.digitale-sammlungen.de/regest/ri06_ri_1278-00-00_000014_000001_006_001_000_001173_0000001052  regesta-imperii.digitale-sammlungen.de]</ref>.
 
 
Am [[29. April]] [[1376]] kam es zu einem Schiedsspruch zwischen den [[Äbte von Admont|Äbten von  Admont]] und Garsten wegen des Viehtriebes auf eine Alpe hinter [[Burg  Strechau|Strechau]] gelegen<ref>Quelle [http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-OOeLA/GarstenOSB/1376_IV_29/charter www.mom-ca.uni-koeln.de Urkunde]</ref>.
 
 
Am [[27. April]] [[1644]] wurde das [[Stiftsgymnasium Admont|Stiftsgymnasium]] gegründet, das noch heute besteht. Am [[27. April]] [[1865]] zerstörte ein verheerender [[Brände im Ennstal|Brand]] das gesamte Kloster mit Ausnahme der [[Stiftsbibliothek Admont|Bibliothek]].
 
 
Am [[28. November]] [[1731]] erhielt Abt [[Anton II. von Mainersberg]] die Lehen für  das Blutgericht<ref>siehe  [http://de.wikipedia.org/wiki/Blutgericht Wikipedia  Blutgericht]</ref> über die Landgerichte im [[Ennstal]] und über  die Landgerichte von Grednitz und Obdach<ref>Quelle: Aquilin  Julius Caesar: ''Beschreibung des Herzogthums Steyermark, Band 2'',  gefunden in googlebooks</ref>.
 
 
Zum Ende des [[18. Jahrhundert]]s galt Admont als ein Zentrum der  Bildung und der Wissenschaft. Im [[19. Jahrhundert]] arbeiteten im Stift  hochqualifizierte Naturwissenschaftler. Einige von ihnen haben in den  [[Gesäuse]]<nowiki>bergen</nowiki> geforscht, als Botaniker,  Physiker oder Vermesser. Männer, die bei Bergtouren ihre Mönchskutte  gegen bequemere Bergkleidung eintauschten,  den „Stiglstecken“ in die  Hand nahmen und von [[Hall bei Admont]] oder [[Weng im Gesäuse]] aus bergwärts schritten.
 
 
Am [[1. Mai]] [[1899]] schlossen die Stadt Wien und das Benediktinerstift Admont einen  Kaufvertrag Einzugs- und Niederschlagsgebiete der Quellen und der  Wasserrechte für die [[Wiener Hochquellenwasserleitung|Kaiser-Franz-Josef-Hochquellwasserleitung]]<ref>Quelle  [http://de.wikipedia.org/wiki/II._Wiener_Hochquellenwasserleitung  Wikipedia II. Wiener Hochquellenwasserleitung]</ref>. 
 
 
Am [[15. Mai]] [[1927]] fand in Admont eine Arbeiterdemonstration statt. Es ging darum, dass 150 Forstarbeiter  des Stiftes Admont gemäß L.G.Blatt Nr.120/1921, an diesem Tage auf  eine  außerordentliche Entlohnung in der Höhe von 25% des Jahreslohnes  Anspruch hatten,  da sie fünf Jahre  ununterbrochen beim Stifte  gearbeitet hatten. Doch das Stift hatte diese 150 Forstarbeiter  gekündigt, um die Auszahlung dieser Prämie nicht leisten zu müssen. Die  Kündigung erfolgte einige Tage vor der Vollendung der fünf-Jahres-Frist.  An der am 15. Mai stattgefundenen Demonstration nahmen etwa  1&nbsp;000 Arbeitern und deren Frauen teil. 56  Mann des republikanischen Schutzbunds in Uniform aus [[Hieflau]] und  [[Rottenmann]] nahmen ebenfalls an der Demonstration  teil<ref>Quelle [http://korso.at/content/view/2842/186/ korso.at]  abgefragt am 13. Mai 2013</ref>.
 
  
 
Unter Abt [[Bonifaz Zölss]] wurde das Stift am [[18. November]] [[1939]] durch den  [[Nationalsozialismus]] als ''volks- und staatsfeindlicher Besitz'' durch das NS-Regime zu Gunsten des Deutschen Reiches und „Reichsgaues“ Steiermark enteignet<ref>Quelle [http://www.envesta.at/fileadmin/PDFs_allgemein/Das%20Jubilaeumsbuch 100 Jahre - ENVESTA Energie- und Dienstleistungs GmbH]</ref>. Nach der Enteignung durch das  nationalsozialistische  Regime kehrten die Mönche am [[17. Oktober]] [[1945]] wieder ins Kloster zurück. Als geistliches, kulturelles und  wirtschaftliches Zentrum in seiner Region besitzt das Stift heute auch  eine über seine Grenzen hinaus bedeutende Rolle. Für 26 Pfarren ist das  Stift für die Bestellung des Pfarrers und die Erhaltung der Pfarrkirche  und des Pfarrhofes zuständig.  Daneben gehören ein Pflegeheim in  [[Frauenberg an der Enns]] und das Gymnasium mit etwa 700 Schülerinnen und Schülern (Stand 2009) zum Stift. Die Wirtschaftsbetriebe des Stifts  beschäftigten rund 500 weltliche Mitarbeiter.
 
Unter Abt [[Bonifaz Zölss]] wurde das Stift am [[18. November]] [[1939]] durch den  [[Nationalsozialismus]] als ''volks- und staatsfeindlicher Besitz'' durch das NS-Regime zu Gunsten des Deutschen Reiches und „Reichsgaues“ Steiermark enteignet<ref>Quelle [http://www.envesta.at/fileadmin/PDFs_allgemein/Das%20Jubilaeumsbuch 100 Jahre - ENVESTA Energie- und Dienstleistungs GmbH]</ref>. Nach der Enteignung durch das  nationalsozialistische  Regime kehrten die Mönche am [[17. Oktober]] [[1945]] wieder ins Kloster zurück. Als geistliches, kulturelles und  wirtschaftliches Zentrum in seiner Region besitzt das Stift heute auch  eine über seine Grenzen hinaus bedeutende Rolle. Für 26 Pfarren ist das  Stift für die Bestellung des Pfarrers und die Erhaltung der Pfarrkirche  und des Pfarrhofes zuständig.  Daneben gehören ein Pflegeheim in  [[Frauenberg an der Enns]] und das Gymnasium mit etwa 700 Schülerinnen und Schülern (Stand 2009) zum Stift. Die Wirtschaftsbetriebe des Stifts  beschäftigten rund 500 weltliche Mitarbeiter.
 
Am [[6. Oktober]] [[2002]]  wurde in  Graz das Haus der Begegnung des  Benediktinerstiftes Admont  eröffnet<ref>Quelle [http://www.stiftadmont.at/deutsch/stift/seelsorge/begegnung.php  www.stiftadmont.at]</ref>. Auf den Namen St. Rupert wurde am [[8. Dezember]] [[2012]] die neue  Chorglocke geweiht, die die Mönche im Haus durch ihre Tagzeiten  begleitet<ref>Quelle [http://file.stiftadmont.at/pub/kultur/Pax13%20web.pdf  stiftadmont.at "pax"]</ref>.
 
  
 
== Äbte von Admont ==
 
== Äbte von Admont ==
 
: ''Hauptartikel: [[Äbte von Admont]]''
 
: ''Hauptartikel: [[Äbte von Admont]]''
  
=== Personelles ===
 
 
Seit  [[1. August]]  [[1996]] steht Abt [[Bruno Hubl]] der Admonter Klostergemeinschaft  von  derzeit 34 Mitbrüdern (Stand 10.2.2009) vor. Sein Wahlspruch lautet:  "Ex caritate confidens de adiutorio Dei" - Aus Liebe und vertrauend auf  Gottes Hilfe.
 
Seit  [[1. August]]  [[1996]] steht Abt [[Bruno Hubl]] der Admonter Klostergemeinschaft  von  derzeit 34 Mitbrüdern (Stand 10.2.2009) vor. Sein Wahlspruch lautet:  "Ex caritate confidens de adiutorio Dei" - Aus Liebe und vertrauend auf  Gottes Hilfe.
  
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Am [[6. Oktober]] [[2009]] erhielt das Stift bei einem Festakt den [[OscART]] 2009 für besondere Leistungen im Museumswesen<ref>Quelle [http://www.orden-online.de/news/2009/10/08/oscart-2009-kunstpreis-fuer-stift-admont/ www.orden-online.de] </ref>
 
Am [[6. Oktober]] [[2009]] erhielt das Stift bei einem Festakt den [[OscART]] 2009 für besondere Leistungen im Museumswesen<ref>Quelle [http://www.orden-online.de/news/2009/10/08/oscart-2009-kunstpreis-fuer-stift-admont/ www.orden-online.de] </ref>
  
===Briefmarke ===
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== Unternehmen und Besitze des Stifts ==
Am [[16. April]] [[1993]] erschien eine Dauermarke aus der Serie "Stifte und Klöster in Österreich" zum Nennwert von öS 5,50 mit einem Motiv aus dem Benediktinerstift Admont, es zeigt die Holzplastik "Der Tod"<ref>Quelle [http://www.aeiou.at/aeiou.stamp.1993.930416a www.aeiou.at]</ref>.
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: ''Hauptartikel [[Benediktinerstift Admont Unternehmen]]''
 
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: ''Hauptartikel [[Benediktinerstift Admont Besitztümer]]''
== Unternehmen des Stifts ==
 
=== Wasserkraftwerke ===
 
Das {{PAGENAME}}  betreibt mit seinem Unternehmen  [[ENVESTA Energie- und Dienstleistungs  GmbH]]  sechs Wasserkraftwerke: [[Kraftwerk Mühlau]], [[Kraftwerk  Stadlgraben]], [[Kraftwerk Johnsbach]], [[Kraftwerk Sunkbach]],  [[Kraftwerk Helleralm]] und [[Kraftwerk Lichtmessbach]].
 
 
 
=== Sonstige Unternehmen ===
 
Am [[8. Mai]] [[2008]] übernahm  das Benediktinerstift Admont alle Geschäftsanteile der [[Kaiserau Lifte GmbH]]<ref>Quelle [[Pax - Magazin des Benediktinerstifts Admont]], Ausgabe 1/2008</ref>. Die [[DANA-Türenindustrie]] war bis 2005 im Besitz des Stiftes.
 
  
 
== Erwähnenswertes ==
 
== Erwähnenswertes ==
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=== Abt Hubl segnete den ''Monte Popolo'' ===
 
=== Abt Hubl segnete den ''Monte Popolo'' ===
 
Fremdenverkehrsmanager  von [[swiki:Eben im Pongau|Eben im Pongau]], [[swiki:Bundesland  Salzburg|Salzburg]], entschieden, dass sie 2008 ihren Skiberg    ''Reitlehen'' in ''[[swiki:Monte Popolo|Monte Popolo]]'' umbenennen  wollen. Abt Bruno Hubl vom  Benediktinerstift Admont segnete dieses  Vorhaben im Dezember 2008 vor Ort. Seit damals gibt es also einen  italienisch benannten Berg im Salzburger Land.
 
Fremdenverkehrsmanager  von [[swiki:Eben im Pongau|Eben im Pongau]], [[swiki:Bundesland  Salzburg|Salzburg]], entschieden, dass sie 2008 ihren Skiberg    ''Reitlehen'' in ''[[swiki:Monte Popolo|Monte Popolo]]'' umbenennen  wollen. Abt Bruno Hubl vom  Benediktinerstift Admont segnete dieses  Vorhaben im Dezember 2008 vor Ort. Seit damals gibt es also einen  italienisch benannten Berg im Salzburger Land.
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===Briefmarke ===
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Am [[16. April]] [[1993]]  erschien eine Dauermarke aus der Serie "Stifte und Klöster in  Österreich" zum Nennwert von öS 5,50 mit einem Motiv aus dem  Benediktinerstift Admont, es zeigt die Holzplastik "Der  Tod"<ref>Quelle [http://www.aeiou.at/aeiou.stamp.1993.930416a  www.aeiou.at]</ref>.
  
 
=== Sonstiges ===
 
=== Sonstiges ===

Version vom 11. Februar 2015, 12:33 Uhr

Stiftslogo
Benediktinerstift Admont
Stiftskirche Admont, Innenansicht
Stich von Georg Matthäus Vischer aus dem Jahr 1681
Ansicht Stiftsbibliothek vom Löschteich
Stiftskirche Admont, Frontansicht

Das Benediktinerstift Admont in der Obersteiermark wurde 1074 vom Salzburger Erzbischof Gebhard gegründet und ist das älteste bestehende Kloster in der Steiermark.

Geschichte

Hauptartikel Benediktinerstift Admont Geschichte

Ursprünglich war die gesamte Gegend des mittleren Ennstals königliches Gut. Durch Schenkungen kam es im Laufe der Zeit an verschiedene Besitzer, darunter auch die Erzbischöfe von Salzburg: am 7. Dezember 1005 schenkte König Heinrich II. dem Salzburger Erzbischof swiki:Hartwig das Gut Admont im Ennstal, das nach dessen Tod dem Salzburger Stift St. Peter zufallen sollte)[1] sowie an die Grafen von Friesach-Zeltschach. Die wohl bekannteste Persönlichkeit aus dieser Familie war Hemma von Gurk. Schon vor ihrem Tode (1045) übertrug sie ihre obersteirischen Besitzungen dem Salzburger Erzbischof swiki:Baldwin. Diese Schenkungen waren mit dem Auftrag verbunden, die Güter für die Stiftung eines Klosters zu verwenden. Doch bis zur Umsetzung dieses Auftrags vergingen noch drei Jahrzehnten. Erst Erzbischof Gebhard, der kurz zuvor das ebenfalls von Hemma gestiftete Nonnenkloster Gurk in einen Bischofssitz umgewandelt hatte, ist die Gründung eines Männerklosters in Admont zu verdanken.

Es gibt eine Gründungslegende, nach der das Stift auf der Nordseite der Enns hätte errichtet werden sollen. Wie die Legende berichtet, kam es aber dann zum Bau auf der vor Hochwasser sicheren Südseite des Flusses. Gebhard schickte eine kleine Schar von Mönchen aus dem Salzburger Erzstift St. Peter nach Admont. Diese errichteten das Benediktinerstift Admont, das in Folge zur Salzburger Kirchenprovinz gehörte. Kurz nach seiner Gründung wurde es von Berthold von Moosburg als Salzburger Gegenerzbischof verwüstet. 1120 kam noch ein Admonter Frauenkloster nach der Benediktus-Regel dazu, das allerdings in der Reformationszeit wieder erlosch.

Unter Abt Bonifaz Zölss wurde das Stift am 18. November 1939 durch den Nationalsozialismus als volks- und staatsfeindlicher Besitz durch das NS-Regime zu Gunsten des Deutschen Reiches und „Reichsgaues“ Steiermark enteignet[2]. Nach der Enteignung durch das nationalsozialistische Regime kehrten die Mönche am 17. Oktober 1945 wieder ins Kloster zurück. Als geistliches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in seiner Region besitzt das Stift heute auch eine über seine Grenzen hinaus bedeutende Rolle. Für 26 Pfarren ist das Stift für die Bestellung des Pfarrers und die Erhaltung der Pfarrkirche und des Pfarrhofes zuständig. Daneben gehören ein Pflegeheim in Frauenberg an der Enns und das Gymnasium mit etwa 700 Schülerinnen und Schülern (Stand 2009) zum Stift. Die Wirtschaftsbetriebe des Stifts beschäftigten rund 500 weltliche Mitarbeiter.

Äbte von Admont

Hauptartikel: Äbte von Admont

Seit 1. August 1996 steht Abt Bruno Hubl der Admonter Klostergemeinschaft von derzeit 34 Mitbrüdern (Stand 10.2.2009) vor. Sein Wahlspruch lautet: "Ex caritate confidens de adiutorio Dei" - Aus Liebe und vertrauend auf Gottes Hilfe.

Wirtschaftsdirektor des Stifts ist derzeit (2012) Helmuth Neuner.

Stiftskirche

Hauptartikel: Blasius-Münster

Stiftsmuseum

Hauptartikel Stiftsmuseum Admont

Berühmt ist das Stift für seine erst jüngst renovierte Bibliothek und sein Naturhistorische Museum. Letzteres wurde im November 1889 von Pater Gabriel Strobl eingerichtet. Weiters gibt es ein Museum für Gegenwartskunst Benediktinerstift Admont und ein Kunsthistorisches Museum Benediktinerstift Admont.

Seit dem 25. November 2012 darf das Benediktinerstift das Österreichische Museumsgütesiegel führen[3]

Auszeichnungen

Am 7. April 2006 verlieh Bundesministerin Gehrer den Österreichischen Museumspreis an das Benediktinerstift Admont[4].

Am 6. Oktober 2009 erhielt das Stift bei einem Festakt den OscART 2009 für besondere Leistungen im Museumswesen[5]

Unternehmen und Besitze des Stifts

Hauptartikel Benediktinerstift Admont Unternehmen
Hauptartikel Benediktinerstift Admont Besitztümer

Erwähnenswertes

Gäste im Stift

1819 besuchte Erzherzog Johann das Benediktinerstift Admont und lernte bei einer Wanderung im Ausseerland am Toplitzsee seine spätere Ehefrau Anna Plochl kennen

Abt Hubl segnete den Monte Popolo

Fremdenverkehrsmanager von Eben im Pongau, Salzburg, entschieden, dass sie 2008 ihren Skiberg Reitlehen in Monte Popolo umbenennen wollen. Abt Bruno Hubl vom Benediktinerstift Admont segnete dieses Vorhaben im Dezember 2008 vor Ort. Seit damals gibt es also einen italienisch benannten Berg im Salzburger Land.

Briefmarke

Am 16. April 1993 erschien eine Dauermarke aus der Serie "Stifte und Klöster in Österreich" zum Nennwert von öS 5,50 mit einem Motiv aus dem Benediktinerstift Admont, es zeigt die Holzplastik "Der Tod"[6].

Sonstiges

Am 9. Juli 1984 erhielt die südsteirische Gemeinde Deutschlandsberg von der steirischen Landesregierung ihr Wappen verliehen, das in den Farben des Benediktinerstiftes Admont, Rot und Silber, gehalten ist[7]

Siehe auch

Bildergalerie

weitere Bilder

  Benediktinerstift Admont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Literatur

Weblinks

Quellen

  1. Quelle googlebooks "H-N von Johann Samuel Ersch,Johann Gottfried Gruber", Buchstabe H-Hartwig]
  2. Quelle 100 Jahre - ENVESTA Energie- und Dienstleistungs GmbH
  3. Quelle www.stiftadmont.at
  4. Quelle Presseaussendung PDF
  5. Quelle www.orden-online.de
  6. Quelle www.aeiou.at
  7. Quelle Wikipedia Deutschlandsberg