Villa Castiglioni
Die Villa Castiglioni ist ein Schloss am Grundlsee in der gleichnamigen Gemeinde im Ausseerland im Bezirk Liezen.
Geschichte
Die Villa mit 33 000 Quadratmeter Grund hatte vom Rabbinersohn Castiglioni bis zur privaten Bibliothek Adolf Hitlers vieles beherbergt.
Dr. Franz Ritter von Winniwarter ließ 1881 das prachtvolle Bauwerk am See unter dem Namen „Villa Grundlstein“ errichten.
Namensgeber war Camillo Castiglioni[1], der ein bewegtes Leben hatte, kaufte die Villa von Ritter von Winniwarter für seine Frau Iphigenie Buchmann. Er ließ es dann zu einem Märchenschloss ausbauen.
Die Ausstattung der Villa unter Castiglioni
- Renaissance-Türen aus italienischen Schlössern
- ein feudales Bootshaus
- ein Glashaus mit der damals größten Orchideenzucht Europas
- einen Säulengang am Ufer
- Gärten und Bewässerungssysteme
- ein ägyptischer Obelisk
Castiglioni war von 1920 bis 1927 Besitzer der Villa. 1926 schenkte er sie Iphigenie Buchmann geschenkt, die die Villa 1937 an den Schweizer Kaufmann Heinrich Hardmeier.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in der Villa für kurze Zeit die Privatbibliothek Adolf Hitlers gelagert. Dabei verschwanden wertvolle Originalpartituren von Richard Wagner, darunter Rheingold und Walküre, spurlos.
Seit 1999 sind Rudolf und Elisabeth Weinmann von der Oberösterreichischen Wirtschaftskammer die Besitzer. In diesem Gebäude hatten swiki:Max Reinhardt[2] und Hugo von Hofmannsthal mit Camillo Castiglione wegen der Gründung der swiki:Salzburger Festspiele zusammengesessen weiß Rudolf Weinmann zu erzählen.
Quellen
- Camillo Castiglioni
- www.kleinezeitung.at/steiermark/liezen/bad_aussee/2774449/villa-fuer-den-sohn-des-rabbis-fuehrerbibliothek.story Kleine Zeitung online: Villa für den Sohn des Rabbis und die Führerbibliothek (Link war bei einer Überprüfung am 9. September nicht mehr abrufbar
- Kleine Zeitung, Beitrag vom 9. September 2019
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Camillo Castiglioni in der Wikipedia
- ↑ Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWikis