Eisenzieher
Der Eisenzieher ist ein ehemaliger Drahtzugwerk
Geschichte
Draht konnte warm oder kalt durch Profile in beliebiger Dicke gezogen werden. Dieses ehemalige Werk ist uralt, eine erste Nennung findet sich bereits 1442. Der „Eisenzicher“ bezog damals eine große Menge an Holzkohle (1230: „Blachen“ = Fuhren mittels eines Kohlwagens, der einen korbartigen Aufbau hatte). Das Eisenblech wurde in „Zaine“ (Blechstreifen) zerschnitten.
Diese wurden geglüht und mit Talg abgelöscht. Auf der Ziehbank wurden sie durch die trichterförmigen Profile gezogen und nach mehrmaligen Durchgängen auf den gewünschten Durchmesser gebracht.
Eisenzieher und Fischweiher in Sankt Gallen
Neben dem Drahtzug in Sankt Gallen besaß der Eisenzieher auf dem heutigen Gelände der Fischteiche der Fischerstube auch noch einen kleinen Hammer und eine kleine Nagelschmiede. Und weil man die Kraft des Buchauerbaches und des Grießbaches nützen wollte, gleich auch noch eine „Sag zunachst an die Eisenzichen stoßend“. - Heute kann man ein modernes Wehr westlich der Fischerstube betrachten.
Und in der Fischerstube kann man die herrlichsten Forellengerichte verkosten.