Gewerke
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Gewerke ist die alte Bezeichnung für eine Person „welche eine Zeche[1], ein Pochwerk[2], Schmelzhütte oder ein Theil davon besitzet, und darüber einen Gewährschein erhalten [...]"[3]
Im Bergbau
Die Anteile des Gewerken wurden Kuxe genannt. Nach dem Verhältnis der Anteile nahmen die Gewerken auch an Gewinn und Verlust teil. Allerdings haftete der Gewerke nicht persönlich für Verbindlichkeiten seines Bergwerks, dafür haftete die Gewerkschaft (dem Bergbau eigentümliche Gesellschaftsform, die heute nicht mehr existiert).
Im Ennstal gab es bekannte oder reiche Gewerke wie:
- Familien von Moosheim
- Katzpeck von Katzenstein
- Christoph Weitmoser aus dem Gasteinertal
- Franz Xaver Neuper
- Josef Pesendorfer
- Benediktinerstift Admont
- Oberdeutsche Handelshäuser Sitzinger aus Nürnberg und Prantmayr aus Augsburg
Hammergewerke
Ein Hammergewerke besaß ein Hammerwerk oder Anteile davon und wurde auch Hammerherr bezeichnet. Eine bekannte Hammergewerke-Familie war die Familie Schragl in Kalwang.
Quellen und Fußnoten
- dtv Lexikon, 1990, ISBN 3-423-05998-2
- EnnstalWiki-Artikel Bergbau in der Region Schladming
- woerterbuchnetz.de
- ↑ siehe Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Gewerke"
- ↑ siehe Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Gewerke" , Pochwerke waren meist in die Schmelzhütten und Eisenhämmer integriert
- ↑ Quelle Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Gewerke" und dortige Quelle "Johann Christoph Stößel: Bergmännisches Wörterbuch, S. 223"