Karl Kahr

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Karl "Charly" Kahr (* 8. Juni 1932) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer, Alpinskitrainer und Ehrenbürger der Stadt Schladming.

Leben

Charly Kahr kam 1932 als Sohn des Eisenbahners Otto Kahr und seiner Frau Johanna auf die Welt. Er begann seine Skikarriere bereits mit zehn Jahren als Rennläufer, gab diese aber 1957 wieder auf. Verheiratet mit Ehefrau Gerlinde, führten seine Frau und er 30 Jahre lang die Planai Stub´n im Zielgelände der Planai.

Charly Kahr war der erfolgreichste Cheftrainer der österreichischen Skinationalmannschaft in den 1970er- und 1980er-Jahren. Zu seinen Schützlingen zählten Franz Klammer, Leonhard Stock, Harti Weirather und andere. Seine Erfolgsbilanz: sieben Mal olympisches Edelmetall und 13 WM-Medaillen.

Olympischen Winterspiele in Lake Placid 1980

Am Abend vor dem Abflug zu den Olympischen Winterspielen nach Lake Placid (USA) trafen sich Skistars Sepp Walcher, Peter Wirnsberger, Werner Grissmann und Harti Weirather mit Abfahrtstrainer Charly Kahr und Alpinchef Udo Albl im Restaurant des Salzburger Flughafens. Bei diesem Treffen vereinbarten die vier Skirennläufer, dass sie für dem Abfahrtsbewerb fix gesetzt seien. Der mitreisende Leonhard Stock sei lediglich nur Ersatzmann. Aber die sechs Personen hatten in Salzburg die Rechnung ohne den Zillertaler gemacht. Gleich im ersten Training distanzierte Stock seine Teamkollegen um bis zu vier Sekunden. Darüber hinaus und machte Druck für seine Qualifizierung über die Medien. So unter Druck gesetzt, wollte sich nun Kahr plötzlich nicht mehr an die getroffene Vereinbarung im Salzburger Flughafenrestaurant erinnern. Er musste nun doch eine Qualifikation ansetzen. Zu dieser Qualifikation erschien Grissmann aus Protest ohne Ski am Start. Und auch bei der Qualifikation war der "Ersatzmann" Stock der Schnellste. Nur einen Tag später war Stock Olympiasieger und Peter Wirnsberger Zweiter. Für Wirnsberger war das die größte Niederlage, die er mit den Worten „Mein Silber war nichts wert.“ kommentierte. Leonhard Stock aber revanchierte sich aber auf seine Weise und jene Journalisten, die seine Aufstellung gefordert hatten, zum Skiurlaub ins Zillertal ein[1].

Wichtige Stationen

  • erlernte das Maurerhandwerk
  • 1957 - 1963: Rennläufer, Trainer im Steirischen Skiverband
  • 1963 - 1967: ÖSV-Jugendtrainer
  • 1967 - 1970: Trainer des englischen Damennationalteams
  • 1972- 1976: ÖSV-Abfahrtstrainer
  • 1976- 1985: ÖSV-Cheftrainer
  • 1982 Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
  • 1989: Gründung des Golf & Country Clubs „Dachstein-Tauern"
  • 1989/1990: Errichtung des „Bernhard Langer 18 Loch Golfplatz in Haus im Ennstal
  • 1987 - 2002: Präsident des „Golf & Country Club Dachstein-Tauern"
  • seit 2002: Ehrenpräsident des „Golf & Country Club Dachstein-Tauern"
  • 2012: Ehrenpreis Lebenswerk; Internationaler Skiarena-Test 2012 Awards

Ehrungen & Auszeichnungen

  • 1. Diamant des Wintersportvereines Schladming
  • Silbernes Verdienstabzeichen des Landes Steiermark
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
  • Silberne Ehrennadel des Wintersportvereines Schladming
  • Goldene Ehrennadel des Wintersportvereines Schladming
  • Ehrenmitglied des Wintersportvereines Schladming
  • Silberne Ehrennadel des Steirischen Skiverbandes
  • Goldene Ehrennadel des Steirischen Skiverbandes
  • Ehrenmitglied des Steirischen Skiverbandes
  • Goldene Ehrennadel des Österreichischen Skiverbandes
  • Goldenes Bundesabzeichen des Österreichischen Turnerbunds
  • Steirisches Verdienstabzeichen für Fremdenverkehr
  • Schulze-Delitzsch Medaille in Gold
  • Silbernes Verdienstabzeichen der Republik Österreich
  • Ehrenring der Stadt Schladming
  • Jubiläumsabzeichen in Silber dea Steirischen Jagdschutzvereines
  • Ehrenurkunde der Special Olympics Österreich
  • Ehrenpräsident des Golf & Country Clubs Dachstein Tauern
  • Ehrenbürger der Stadt Schladming
  • Ernennung zum Kommerzialrat
  • Verleihung des Winter Award

Weblinks

Quellen

  1. Quelle swiki:Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 19. Dezember 2013 Hundertstel ruinierten Karrieren