Holozäne Bildungen im Ausseerland

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Unter "Holozäne Bildungen im Ausseerland" werden geologische Bildungen des Holozäns, inklusive des Postglazials im Ausseerland abgehandelt.

Geologie und Klima im Holozän

Die Nacheiszeit begann vor 11.600 Jahren und ist mit einer raschen Klimaerwärmung verbunden.
Ein Rest der ausgedehnten Gletscherlandschaft sind die Dachsteingletscher. Es handelt sich hierbei um die östlichsten Eisfelder der Alpen und um die größten in den Nördlichen Kalkalpen. Die Vermutung liegt nahe, dass sie Relikte der Eiszuströme zum Traungletscher sind, doch dies ist widerlegt. Durch die Wärmeperiode im frühen Holozän schmolz das gesamte Gletschereis der Region ab und der Dachsteingletscher baute sich erst danach wieder neu auf.

Wie auch schon im Jungpleistozänen Ausseerland, kam es auch im Holozän durch das fehlende Widerlager der Eismassen an den morphologischen Erhebungen zu zahlreichen Massenbewegungen. Gefördert wurden diese zusätzlich durch die instabile und plastische Beschaffenheit des Haselgebirges. Besonders betroffen sind die Schichtgrenzen zwischen ihm und dem Zlambachmergel. Solche Landschaftsbewegungen finden auch heute noch statt und werden auch künftig die Morphologie weiter prägen.

Quelle

  • Lobitzer, H.: Geologische Spaziergänge. Ausseerland – Salzkammergut, Wien, Geologische Bundesanstalt, 2011