Sölker Marmor

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Teil des Betriebsgeländes.
Bruchstücke von Sölker Marmor.
Figur auf einer Platte aus Sölker Marmor.

Der Sölker Marmor ist ein Naturstein, der von der Sölker Marmor GmbH in der Kleinsölk in drei Steinbrüchen abgebaut und kommerziell verwertet wird. Von 1969 bis 1984 wurde dieser Marmor-Typus auch im Walchental an der Weißen Wand abgebaut.

Abbaugebiete

Der Marmor wird abgebaut im Werksgelände der Sölker Marmor Bergbau GmbH, im Abbaugebiet Wastlbauer Steinbruch und im Abbaugebiet Kollerseben.

Ursprung

Der Sölker Marmor ist aus Ablagerungsschichten im Urmeer Tethys entstanden - durch Metamorphose aus Kalkstein. Der Rest des Urmeeres Tetris ist das heutige Mittelmeer. Im Zuge der Auffaltung der Alpen gelangten die heute 10 bis 50 Meter dicken Schichten am Abbauort an die Oberfläche. Das Alter des Sölker Marmors beträgt rund 350 Millionen Jahre, vor etwa 65 Millionen Jahren wurde er an die Oberfläche geschoben.

Aussehen

Der Sölker Marmor ist grobkristallin und körnig. Das ursprünglich schneeweiße Gestein wurde durch Mineralien und Spurenelemente zu gestreiftem, geflammtem, gemasertem, geädertem und buntem Marmor verändert. Der Anteil von reinem Calciumcarbonat beträgt bis zu 98 %. Das macht ihn bis zu 3 cm lichtdurchscheinend und verleiht ihm seinen typischen Schimmer.

Eigenschaften

Aufgrund seines hohen Alters und seiner Entstehungsgeschichte zählt der Sölker Marmor zu den hochwertigsten Marmoren der Welt. Er weist eine extrem hohe Abriebfestigkeit, Tausalzbeständigkeit und Frostsicherheit auf und hebt sich damit deutlich von anderen Marmorarten ab. Der Sölker Marmor ist der einzige Buntmarmor Österreichs.

Verarbeitung

Die Qualität und Optik des Natursteins aus dem Sölktal ermöglicht eine breite Vielfalt von Anwendungen. Etwa 40.000 Tonnen Natursteine, Halbfertig- und Finalprodukte werden jährlich in alle Teile Europas verkauft.

Bildergalerie

Quelle

Weblink