Bade-Hôtel Elisabeth

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Historische Ansichtskarte des früheren Bade-Hôtels Elisabeth.

Das Bade-Hôtel Elisabeth ist ein nicht mehr bestehendes Hotel Hintertressen der Gemeinde in Grundlsee, heute Bad Aussee.

Geschichte

1869 kaufte der Wiener Arzt Dozent Dr. Josef Schreiber das Grundstück. Dr. Schreiber war Kurarzt in Aussee. Er ließ eine Sanatorium mit einer separaten Badeanstalt für Kaltwaser-, Sole- und Fichtennadelbäder, dem heutigen Elisabethheim Bad Aussee, errichten, das 1870 eröffnet wurde. Friedrich Ritter von Lössl erwarb es dann von Dr. Schreiber und baute es in das Bade-Hôtel Elisabeth um.[1]

Teile der Gemeinde Grundlsee, darunter Obertressen, das frühere Hintertressen, wurden 1942 bei Bad Aussee eingemeindet. Die Grenze zwischen Grundlsee-Obertressen und Bad Aussee war die Altausseerstraße. Das Bade-Hôtel Elisabeth lag 60 m nördlich der Altausseerstraße, da dort ein geeigneter und auch nicht zu teurer Grund für das Badehotel war. Da es für die Postzustellung einfacher war, wurde >Post Aussee< gewählt, das war um 3,5 km kürzer als Post Grundlsee und der Zustellrajon geändert. Das Badehaus selbst lag um ca 100 m entfernt etwas tiefer gelegen auf Ausseer-Grund in Praunfalk.

Der Hauseingang des Badehotels hatte eine eigene kurze Straße, die heute Emil-Ertl-Weg heißt. Dieser Fußweg führt von der Altausseerstraße durch den Wald hinauf nach Obertressen zu einer kleinen Ansiedlung mit sieben Häusern >Rabenkropf< zur Sigmund-Freud-Straße, eine Verbindung vom Chlumeckyplatz nach Altaussee.

Kurz nach Eröffnung des Bade-Hôtels Elisabeth baute sich Dr. Schreiber an der Altausseerstraße die Villa Schreiber, die er 1873 in sein neu erbautes zweites Sanatorium Cur- und Wasserheilanstalt "Alpenheim" integrierte.

Als er das Bade-Hôtel Elisabeth unter mehr oder minder leichtem Druck an Prof. Ritter von Lössl mit erheblichen Gewinn verkaufte, wobei hier dabei die Steirische Baugesellschaft Graz mit dem Syndikus Dr. Saria die treibende Kraft war, kaufte er sich die Villa Bernina in der Altausseerstraße, sowie ein größeres Grundstück in Altaussee, Lichtersberg und errichtete dort für seine Töchter das >Panorama- Hotel<, ein Sanatorium für betuchte Patienten.

Durch den Verkauf des Bade-Hôtels Elisabeth war er jedoch für Prof. Lössl ein sehr ernstzunehmender Konkurrent und erhielt vertraglich vereinbarte zehn Jahre Berufsverbot in Aussee. Er verlegte seine Tätigkeiten nach Meran, Obermais.

Das Panorama-Hotel und das Sanatorium Alpenheim wurden arisiert und später abgebrochen. Daran erinnert heute nichts mehr.

Quelle