Admont

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Ortsansicht
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Basisdaten
Politischer Bezirk: Liezen (LI)
Fläche: 76,01 km² (bis 2014)
249,47 km" (ab 2015)
Geografische Koordinaten: 47° 34′ N, 14° 28′ O
Höhe: 640 - 853 m ü. A.
Einwohner: 2 508 (1. Jänner 2014)
Postleitzahl: 8911
Vorwahl: 0 36 13
Gemeindekennziffer: 6 12 01
Gliederung: 3 Katastralgemeinden (bis 2014)
7 Katastralgemeinden (ab 2015)
Gemeindeamt: Hauptstraße 36
8911 Admont
Offizielle Website: www.admont.at
Politik
Bürgermeister: Günther Posch (ÖVP)
Gemeinderat: 16 Mitglieder: 11 ÖVP,
5 SPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Jahr Bevölkerung
1869 1 840
1880 2 013
1890 1 985
1900 2 359
1910 2 536
1923 2 683
1934 2 709
1939 4 082
1951 3 161
1961 3 057
1971 3 154
1981 3 101
1991 2 848
2001 2 775
2011 2 581
2014 2 508
2015 4 988[1]
Karte

Admont ist eine Marktgemeinde im Osten des Bezirks Liezen in der nördlichen Steiermark.

Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist sie seit 1. Jänner 2015 mit den Gemeinden Hall, Johnsbach und Weng im Gesäuse zusammengeschlossen. Die neue Gemeinde wird den Namen Marktgemeinde Admont weiterführen.

Geografie

Geografische Lage

Admont befindet sich im östliche Teil des Bezirks Liezen, westlich des Gesäuses und südlich der Enns, über die die Ennsbrücke in die Gemeinde Ardning (Ortsteile Ennsviertel und Oberhall) führt.

Ortsgliederung

2015 gibt es drei Katastralgemeinden in Admont (Admont, Aigen und Krumau mit zirka 800 Hausnummern) sowie die beiden Katastralgemeinden in Hall und je eine Katastralgemeinde in Weng im Gesäuse und Johnsbach. Ortsteile sind u.a. die Eichelau, das Paradies und Kematen.

Nachbargemeinden

Vor der Gemeindestrukturreform 2015

Im Westen befindet sich die Gemeinde Selzthal, im Nordwesten Ardning, im Norden Hall, im Nordosten Weng im Gesäuse, im Osten und Südosten Johnsbach, im Südosten Gaishorn am See, im Süden Trieben und im Südwesten Rottenmann.

Seit der Gemeindestrukturreform 2015

Im Westen befinden sich die Gemeinden Selztha] und Ardning, im Norden die oberösterreichischen Gemeinden Rosenau am Hengstpass, Spital am Pyhrn und Weyer sowie Sankt Gallen, im Osten an Radmer, im Südosten an Wald am Schoberpass, im Süden an Gaishorn am See, Trieben und Rottenmann.

Bevölkerungsentwicklung

Durch die Gemeindestrukturreform 2015 kam es fast zur Verdoppelung der Einwohnerzahl.

Geschichte

Mit der ersten Erwähnung Admonts aus dem Jahr 859 als Ademundi vallis ist eine der ältesten Siedlungen der Steiermark. Am 7. Dezember 1005 schenkte König Heinrich II. dem Salzburger Erzbischof swiki:Hartwig das Gut Admont im Ennstal, das nach dessen Tod dem Salzburger Stift St. Peter zufallen soll[2]. Das Benediktinerstift Admont wurde 1074 von Benediktinern des Salzburger Erzstifts St. Peter gegründet. Das Marktrecht, 1443, erhielt das Stift als damaliger Sitz des Hofgerichts. Doch es kam zu einer Trennung der geistlichen und weltliche Gewalt, wodurch das Marktrecht und vermutlich auch das Wappen vom Stift an die Gemeinde Admont überging.

1443 erhielt Abt Andreas von Stettheim von Kaiser Friedrich IV. das Privileg eines Wochenmarktes in Admont.

Am 27. April 1865 zerstörte ein Großbrand 22 Häuser des Marktes und forderte sieben Menschenleben. Vom Brand wurde auch das barocke Stift stark betroffen, von dem nur die Bibliothek erhalten blieb. So musste es auf den Grundmauern neu aufgebaut werden und erhielt mit dem heutigen Münster den ersten großen neugotischen Sakralbau Österreichs.

Am 20. August 1872 wurde das von Weyer nach Rottenmann führende Teilstück der Kronprinz-Rudolf-Bahn eröffnet und brachte für Admont eine schlagartige Zunahme des Fremdenverkehrs. Dazu entstand mit dem Telegraphennetz ein neues Kommunikationsmittel im Ennstal[3].

Der der erste Markt zur Zeit der österreichischen Kaiser fand alljährlich am 3. Februar, der zweite am Montag nach Fronleichman, der dritte am ersten Montag im Oktober mit Viehmarkt statt.

Im Jahr 1900 zählt man in der Marktgemeinde Admont (damals noch ohne Aigen und Krumau) 115 Häuser und 1 167 Einwohner; in Aigen gibt es 110 Häuser mit 407 Bewohnern, in Krumau 96 Häuser mit 411[4];

1906 besuchte Kaiser Franz Joseph I. Admont und Hall.

Am 15. Mai 1927 fand in Admont eine Arbeiterdemonstration statt. Es ging darum, dass 150 Forstarbeiter des Stiftes Admont gemäß L.G.Blatt Nr.120/1921, an diesem Tage auf eine außerordentliche Entlohnung in der Höhe von 25% des Jahreslohnes Anspruch hatten, da sie fünf Jahre ununterbrochen beim Stifte gearbeitet hatten. Doch das Stift hatte diese 150 Forstarbeiter gekündigt, um die Auszahlung dieser Prämie nicht leisten zu müssen. Die Kündigung erfolgte einige Tage vor der Vollendung der fünf-Jahres-Frist. An der am 15. Mai stattgefundenen Demonstration nahmen etwa 1 000 Arbeitern und deren Frauen teil. 56 Mann des republikanischen Schutzbunds in Uniform aus Hieflau und Rottenmann nahmen ebenfalls an der Demonstration teil[5].

1940 gabt es in Admont und Hall 67 Telefonanschlüsse, davon vier im Zuständigkeitsbereich der „Treuhand-Verwaltung Stift Admont“. Das Elektrizitätswerk war unter der Nr. 4, die Kanzlei des Treuhandverwalters unter der Nr. 12 und das Waldamt unter der Nr. 37 erreichbar; die Sägeverwaltung und das Schafferamt teilten sich den Anschluss Nr. 15. [6]. Im Zweiten Weltkrieg war Admont durch die Stationierung des Verbands 802 der Spezialeinheit 800 „Brandenburg“ ein kleines militärisches Zentrum, das nach dem Ende des Krieges zur britischen Besatzungszone gehörte. Die britische Militärverwaltung errichtete auf dem Gebiet eines ehemaligen Militärlagers ein Lager für bis zu 2 000 jüdische Displaced Persons (DP) eingerichtet.

Am 26. Oktober 2003 wurde Admont eine Nationalparkgemeinde des Nationalparks Gesäuse.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Bauwerke

Rathaus von Admont

Vereine

Oesterreichischer Alpenverein Sektion Admont-Gesäuse, Bienezuchtverein Gesäuse, ...

Regelmäßige Veranstaltungen

Die weltberühmte Admonter Weihnachtskrippe ist jeweils von der Christnacht bis Anfang Februar täglich von 7 bis 19 Uhr zu bewundern.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Marktgemeinde Admont

Städtepartnerschaften

Pohlheim, Hessen, Deutschland[7]

Auszeichnungen der Gemeinde

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Hauptartikel: Ehrenbürger der Marktgemeinde Admont

Töchter und Söhne der Marktgemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Marktgemeinde Admont

Quellen und Fußnoten

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Admont"
  1. Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2014, die neuen Eingemeindungen zusammengezählt
  2. Quelle vdu.uni-koeln.de Bestand: St. Peter, Archiv der Erzabtei (1005-1981)
  3. Quelle www.evesta.at Das Jubiläumsbuch (PDF)
  4. Quelle ENESTA, das Jubiläumsbuch
  5. Quelle korso.at abgefragt am 13. Mai 2013
  6. Quelle 100 Jahre - ENVESTA Energie- und Dienstleistungs GmbH
  7. Quelle Wikipedia Pohlheim

Bilder

  • Admont – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

  Admont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

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