Frauenberg

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Blick zum Frauenberg mit der Wallfahrtskirche Frauenberg mit dem Admonter Reichenstein, Kleiner Ödstein und dem Hochtor.
Frauenberg und im Hintergrund Admont und der Gesäuse Eingang.

Der Frauenberg (geografische Bezeichnung Kulm) ist ein Einzelberg in Ardning.

Geografie

Der Frauenberg ist ein bewaldeter, etwa 130 Meter über den Talboden aufragender Einzelberg. Er befindet sich etwa sechs Kilometer westlich von Admont am linken Ufer der Enns.

Der Frauenberg mit einer Höhe von 770 m ü. A. wird 1175 das erste Mal erwähnt. Die Gebäude auf dem Berg sind seither im Besitz des Benediktinerstiftes Admont das sich in der in der Nachbargemeinde Admont befindet.

An seiner Südseite fließt die Enns in westöstlicher Richtung und führt die Gesäuse Straße (B 146)vorbei. An seinem nördlichen Fuß befindet sich das Naturbad Frauenberg. Im Osten fließt der Gansmüllerbach von Norden aus dem Brunntal vorbei.

Auf ihm befindet sich die weithin sichtbare Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Opferung. In deren unmittelbarer Umgebung gibt es das Pflegeheim St. Benedikt.

Geschichte

Vermutlich befand sich hier einst eine mittelalterliche Befestigungsanlage, die wahrscheinlich an der Stelle des heutigen Kalvarienberges zu suchen sein dürfte. Weiters vermutet man, dass am Frauenberg schon vor der Errichtung des Marienwallfahrtsheiligtums ein anderes Heiligtum gestanden sein könnte.

Die Marienverehrung auf dem Kulm beginnt im Jahre 1404. Der Legende nach wurde eine Marienstatue von der Enns am Fuße des Kulms angeschwemmt. Die Statue, nach Admont gebracht, kehrte auf wunderbare Weise wieder an den Fundort zurück. Auf dem Berg wurde eine hölzerne Kapelle errichtet. Wegen des Zustromes an Wallfahrern ließ das Benediktinerstift Admont ein Gotteshaus aus Stein erbauen.

Der immer stärkere Zustrom an Pilgern veranlasste Abt Adalbert ab 1680 zu einem Umbau, welchem die heutige barocke Wallfahrtskirche und das angebaute Pfarrhaus seine prächtige Architektur verdankt. Auch in der Gegenwart ist Frauenberg eines der bedeutendsten Wallfahrtszentren der Steiermark mit etwa 50 000 Pilgern. Ziel ist das Gnadenbild am Hochaltar, weiters eine Marienstatue, vor der Votivgaben aus Wachs abgelegt werden. Alte Votivbilder zeugen von der Not und den Anliegen der Wallfahrer, von Sorgen, die auf den Berg hinaufgetragen wurden, von körperlicher Heilung und von Trost.

Bilder

  • Frauenberg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Quellen

  • Hasitschka, Josef: Das Gesäuse als Beilage zur digitalen Wanderkarte, 2012, 1. Auflage (Original: Hasitschka,_Wegpunkte_Gesäuse_red.pdf‎)
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