Hans-Peter Royer

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Hans-Peter Royer (* 24. April 1962 in Ramsau am Dachstein; † 17. August 2013 im Dachsteingebirge) war ein österreichischer evangelikaler Prediger, Skilehrer und Bergführer und auch als Errichter von Klettersteigen im Dachsteingebirge bekannt.

Leben

Der Direktor des christlichen Bibelzentrums Tauernhof in Schladming, als Veranstalter von evangelikalen Jugendcamps in Europa und Übersee und als Buchautor, kam am 17. August 2013 bei einem Gleitschirmflug vom Gamsfeldgassel im Dachsteingebirge ums Leben.

Hans Peter Royer, Direktor der Fackelträger-Bibelschule "Tauernhof" in Schladming, wurde am 22. August 2013 in Ramsau am Dachstein zur letzten Ruhestätte geleitet. Weit über 900 Trauergäste nahmen am Begräbnis teil. Sein Unfalltod bedeutete in erster Linie einen immensen Verlust für seine engsten Familienangehörigen, für Ehefrau Hannelore und die drei Kinder Eva-Maria, Lucas und Lisa mit Ehemann Stefan, für seine Eltern Otti und Siegfried Royer und für seine Geschwister mit Familien.

Hans Peter Royer war als Vizedirektor der weltweit tätigen evangelisch-christlichen Missionsgemeinschaft der Fackelträger International und Leiter des Fackelträgerzentrums Tauernhof in Schladming, aber auch ein Mann der Öffentlichkeit, die einen besonderen Menschen, dem tiefe Wertschätzung entgegengebracht wurde, verlor.

Hans Peter Royer wurde 1962 in Ramsau geboren und übernahm 1989 sein Elternhaus "Waldschlößl". Ehefrau Hannelore, aus der swiki:Forstau[1] stammend, führte die Gästevermietung fort. Im Jahr 2012 konnte das Ehepaar die Silberne Hochzeit mit einer großen gemeinsamen Reise feiern. Royer war gelernter Automechaniker und von Jugend an begeisterter Berg- und Schi- sowie seit mehreren Jahren auch Flugsportler. In der Jugend war er Mitglied der Tanz- und Plattlergruppe Heimatverein d'Dochstoana in Schladming.

Während des Präsenzdienstes in Aigen im Ennstal legte er die Jagdprüfung ab. Danach unternahm er mit Freunden eine Weltreise, die ihn vor allem nach Kanada und Australien führte. Nach seinem Lehrabschluss hatte er nach und nach Ausbildungen zum staatlichen Skilehrer, Berg- und Skiführer sowie Höhlenführer absolviert und gründete gemeinsam mit Bergsteigerfreund Hans Prugger eine Abenteuerschule.

Im Winter war er jahrelang als geschätzter Skilehrer in der Skischule Heinz Pitzer in der Ramsau tätig. Seine Leidenschaft fürs Bergsteigen und Klettern, vor allem in den heimatlichen Dachsteinbergen, verband ihn mit vielen Bergsteigerfreunden. Er war auch aktives Mitglied des Bergrettungsdienstes Ramsau.

1989 erhielt er vom Gründer der weltweiten Fackelträger-Gemeinschaft Major Thomas aus England die Anfrage zum Einstieg in die Fackelträgerarbeit am Tauernhof in Schladming. Er folgte diesem Ruf, absolvierte auf Schloss Capernwray, dem englischen Fackelträgerzentrum, eine mehrmonatige Bibelschule und war seit Dezember 1989 am Tauernhof tätig. Schon 1991 wurde er Direktor des Tauernhofes und damit Nachfolger von Gernot und Gertrud Kunzelmann. Neben seiner Leitungstätigkeit am Tauernhof entwickelt sich Royer zu einem der bekanntesten deutschsprachigen Evangelisten, der als Prediger, Vortragender und Redner international gefragt war. Es war ihm in unvergleichlich bodenständiger Weise geschenkt, Menschen aller Altersgruppen und jedweder Herkunft anzusprechen.

Bei seinem Begräbnis hielt Peter Wiegand, Gründer und Leiter des Fackelträgerzentrums Schloss Klaus in Oberösterreich, einen sehr persönlichen Nachruf. Chris Thomas, internationaler Leiter der Fackelträger, dessen Stellvertreter der Verstorbene war, bezeichnete Hans Peter auch als persönlichen Freund. Senior Mag. Gerhard Krömer, evangelischer Pfarrer in Schladming, skizzierte in der Predigt den Lebenslauf des Verstorbenen und verwendete dazu Gottes Wort aus der "Wintersportbibel". Diese Bibel hatte Hans Peter Royer zusammen mit Sportseelsorger Jörg Walcher aus Schladming für die Ski-WM 2013 erarbeitet.

Werke

Bergkalender:

Video

Hans-Peter Royer

Quellen

Weblink

Fußnote

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWikis