Beflaggung zur Zeit des Nationalsozialismus in Schladming. Eine historische Ansichtskarte.
Beflaggung zur Zeit des Nationalsozialismus in Schladming vor dem Salzburgertor. Eine historische Ansichtskarte.

Der Nationalsozialismus war eine Herrschaftsform im 20. Jahrhundert, die viele Elemente des Faschismus beinhaltete.

Einleitung

In Österreich dauerte die Zeit des Nationalsozialismus vom „Anschluss“ im März 1938 bis 1945 unter dem nationalsozialistischen Führer Adolf Hitler. Während dieser Zeit kam es zur NS-Zwangsarbeit beim Bau von Ennskraftwerken, in Frauenberg an der Enns wurde ein NS-Arbeitslager für Männer eingerichtet.

Geschichte

Nach dem Ende der Herrschaft wurde das obere Murtal bis Judenburg von den Briten besetzt und das obere Ennstal von den Amerikanern.

Der Gründer des Museums auf Schloss Trautenfels, Karl Haiding, war im Dritten Reich als Mitarbeiter von Alfred Rosenberg in Kriegsverbrechen verstrickt gewesen. Er blieb bis zu seinem Lebensende ein Nazi, der den Holocaust leugnete. Seit Anfang der 1930er Jahre marschierte in diesem Teil des Ennstals schon die SA. Kurzfristig hatten Putschisten der illegalen NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) sogar im Juli 1934 fast alle Orte des Tales kontrolliert. Der Maler Emmerich Millim war in St. Gallen damals aktiv beim NS-Putsch. Im März 1938 begann die SS in Stainach mit der Rekrutierung von Ennstalern. Und dies sogar noch am Tag der Volksabstimmung und unter dem Jubel der Bevölkerung.

Viele dem Nationalsozialismus nahestehenden hochrangige Offiziere und andere Persönlichkeiten flüchten in den letzten Kriegstagen des Frühjahrs 1945 ins Ennstal. Vom Osten her auf der Flucht vor der Roten Armee, die erst am 11. Mai 1945 bei der Liezener Ennsbrücke haltmachte. In Wörschachwald nahe des Spechtensees versteckte sich beispielsweise der steirische NS-Gauhauptmann Armin Dadieu.

Bilder

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Quellen