Irdning
Ortsansicht | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Liezen (LI) |
Fläche: | 21,95 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 30' N, 14° 6' O |
Höhe: | 645 m ü. A. |
Einwohner: | 2 749 (1. Jänner 2014) |
Postleitzahl: | 8952 |
Vorwahl: | 0 36 82 |
Gemeindekennziffer: | 6 12 18 |
Gliederung: | 3 Katastralgemeinden |
Gemeindeamt: | 8952 Irdning 200 |
Offizielle Website: | www.irdning.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Herbert Gugganig (ÖVP) |
Gemeinderat: | 15 Mitglieder: 10 ÖVP, 2 SPÖ, 2 WIR, 1 FPÖ |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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1869 | 1 288 |
1880 | 1 309 |
1890 | 1 263 |
1900 | 1 294 |
1910 | 1 386 |
1923 | 1 284 |
1934 | 1 374 |
1939 | 1 355 |
1951 | 1 630 |
1961 | 2 048 |
1971 | 2 306 |
1981 | 2 299 |
1991 | 2 490 |
2001 | 2 632 |
2011 | 2 721 |
2014 | 2 749 |
Irdning war bis 31. Dezember 2014 eine eigenständige Marktgemeinde im Zentrum des Bezirks Liezen. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist sie seit 1. Jänner 2015 mit den Gemeinden Donnersbach und Donnersbachwald zusammengeschlossen.[1] Die neue Gemeinde führt den Namen Irdning-Donnersbachtal.
Geografie
Geografische Lage
Irdning befindet sich im Nordwesten der Steiermark im Zentrum des Bezirks Liezen. Die Marktgemeinde liegt im Talboden der Enns.
Von Südwesten kommend mündet der Altirdningbach in den von Süden kommenden Donnersbach am westlichen Rand des Marktgemeindezentrums, der nach Norden in die Enns fließt.
Ortsgliederung
Irdning bestand aus den drei Katastralgemeinden: Altirdning, Irdning und Raumberg sowie den Ortschaften Bleiberg, Falkenburg und Kienach.
Nachbargemeinden
Bis zur Gemeindestrukturreform 2015
Die Nachbargemeinden von Irdning waren Pürgg-Trautenfels, Stainach, Aigen im Ennstal, Donnersbach, Niederöblarn und St. Martin am Grimming.
Seit der Gemeindestrukturreform 2015
Die Nachbargemeinden von Irdning sind Stainach-Pürgg, Aigen im Ennstal, Öblarn mit der Ortschaft Niederöblarn und Mitterberg-Sankt Martin.
Religionen
In Irdning ist der Kapuzinerorden im Kapuzinerkloster Falkenburg zu Hause. Es gibt eine Katholische Pfarre Irdning mit der Pfarrkirche hl. Petrus und Paulus und eine Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Stainach-Irdning. Einer der wichtigsten Pfarrherren von Irdning war Aeneas Silvio Piccolomini aus Siena. Er war von 1455 bis 1458 Pfründner in Irdning und wurde am 27. August 1458 als Pius II. zum Papst gewählt.
Geschichte
Der erste Markt zur Zeit der österreichischen Kaiser fand alljährlich am 24. Februar statt, der zweite am 24. Juni (Junius), der dritte am 21. Dezember, Viehmärkte fanden am 1. Mai und 21. Dezember statt;
- 1140: Erstmalige urkundliche Erwähnung Irdnings als "Idenich".
- 1382–1777: Die Pest brach insgesamt vier Mal aus.
- 1564: Irdning erhält das Marktrecht.
- 1621–1837: vier große Brände verwüsteten den Markt.
- 1689: Irdning wird Sitz der Bezirksherrschaft Wolkenstein und damit der Sitz des Blutgerichtes.
- 1849: Errichtung der Bezirkshauptmannschaft Irdning, welche 1854 wieder aufgelöst wurde und von einem Bezirksamt abgelöst wurde. Die Agenden dieses Bezirksamtes gingen 1868 auf die neu errichtete Bezirkshauptmannschaft Liezen über.
- 1849: Errichtung eines Bezirksgerichtes erster Klasse mit einem Bezirkskollegialstrafgericht für die Gerichtsbezirke Gröbming, Schladming und Bad Aussee, untergebracht im ehemaligen Amtsgericht der Bezirksherrschaft Wolkenstein.
- 1860: Errichtung eines Gendarmeriepostens, dieser löst die 1853 eingerichtete Gendarmeriekorporalschaft ab.
- 1866: Irdning wird Sitz des Bezirksausschusses, Zwischenglied zwischen den Gemeinden und dem Landtag. 1939 aufgelöst.
- 1875: Eröffnung der Eisenbahnlinie Selzthal–swiki:Bischofshofen[2].
- 1877: Das erste swiki:Telegramm geht von Irdning ab.
- 1881: Anlegung des heutigen Friedhofs, 1899 wird der bisherige Friedhof bei der Kirche aufgelassen.
- 1894: Die ersten Sommergäste besuchten Irdning und die Gemeinde bekam ein Postamt.
- 1897: Irdning und Umgebung wurde von einer schweren Hochwasserkatastrophe heimgesucht.
- 1901: Errichtung des "Kaiser Franz Josef Armen- und Krankenhauses" in der Lindenallee.
- 1902: Eröffnung des Elektrizitätswerks Falkenburg.
- 1907: Erstmals fand eine landwirtschaftliche Ausstellung statt und ein starkes Erdbeben erschütterte die Region.
- 1911: Irdning erhielt sein eigenes Telegraphenamt.
- 1912: Errichtung des neuen Bezirksgerichtes.
- 1917: In diesem Jahr kamen 33 Buben und 22 Mädchen zur Welt und es gab 81 Todesfälle, die im Krieg Gefallenen nicht eingerechnet[3]
- 1926: Eröffnung des Gemeindekindergartens.
- 1945: Irdning lag zur Gänze im russischen Besetzungssektor.
- 1948: Der Musikpavillon wurde errichtet.
- 1956: Eröffnung der HBLA Raumberg.
- 1959: Eingliederung der ehemaligen Gemeinde Altirdning.
- 1963: Eröffnung der Volksschule.
- 1982: Fertigstellung des Kindergartens.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Grimming Symposion - Stein- und Holzbildhauerei
- Hauptartikel Grimming-Symposium
(Hobby)Künstler aller Altersstufen haben dort die Möglichkeit ihre Begabung zu entwickeln und zu vertiefen.
Sommerakademie
- Hauptartikel Sommerakademie Irdning
In der Sommerakademie können sich junge Menschen auf bildnerisch ausgerichtete Berufe vorbereiten, aber auch Interessenten aller Altersstufen können ihre Begabung vertiefen.
Musik
Parks
Skulpturenpark
- Hauptartikel Skulpturenpark Irdning
Der Skulpturenpark besteht aus Holzskulpturen, die von nationalen und internationalen Bildhauern vor Ort geschaffen wurden.
Sport
Vereine
Sportvereine
Sonstige Vereine
Fischereiverein Irdning, Österreichischer Kameradschaftsbund Ortsverband Irdning, Steirischer Jagdschutzverein Zweigstelle Irdning,
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Eine Liste über alle Unternehmen findest du auf der Homepage der Gemeinde oder du durchsuchst die Kategorie:Irdning, die Kategorie:Wirtschaft oder Kategorie:Tourismus.
Medien
Bildung
In Irdning gibt es drei Kindergärten:
- Kindergarten der Marktgemeinde Irdning
- Kinderkrippe der Marktgemeinde Irdning - WIKI Kinderbetreuung
- Montessorikindergarten "Bunte Wiese"
Außerdem gibt es folgende Schulen in Irdning:
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat bestand aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Haushaltsbudget
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Marktgemeinde Irdning
Auszeichnungen der Marktgemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel: Ehrenbürger der Marktgemeinde Irdning
Wappen
Am 12. September 1960 mit Wirkung vom 1. Dezember 1960, LGB1. 1960, 27. Stück, Nr. 67, erhält die Gemeinde ihr Wappen von der Steiermärkischen Landesregierung verliehen. Es zeigt einen silbernen Schild mit einem blauen Schrägrechtsbalken, links oben von einem schräglinks niederstoßenden Falken, rechts unten von einer blauen schildfußbildenden Zinnenmauer begleitet, die nahe dem vorderen Schildhaupt in einen fünfzinnigen Turm mit durchbrochenem Tor und Fenster übergeht[4].
Städtepartnerschaften
1975: Zwischen der Gemeinde Ahorn, Landkreis Coburg, Deutschland und Irdning wurde am 9. Mai eine Partnerschaft geschlossen.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Marktgemeinde Irdning
Persönlichkeiten mit Bezug zu Irdning
- Franz Roubal (* 1889; † 1967), Akademischer Maler und Bildhauer, lebte bis zu seinem Tod in Irdning und verewigte den Ort vielmals in seinen Gemälden
Bilder
- Irdning – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
- Irdning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Irdning"
- www.allesinirdning.at
- Walter Brunner: Irdning. Geschichte eines obersteirischen Marktes. Marktgemeinde Irdning, Irdning 1990
- Benutzer: Dietersdorff
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Statistik Austria, Einwohnerzahlen
- digitaler Atlas Steiermark
Einzelnachweise
- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. November 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Irdning und der Gemeinden Donnersbach und Donnersbachwald
- ↑ Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis
- ↑
- Der Ennstaler, Sonderausgabe 100 Jahre Der Ennstaler, August 2006
- ↑ Quelle www.verwaltung.steiermark.at Gemeindewappen nach 1945
Städte und Gemeinden im Bezirk Liezen seit 1. Jänner 2015 | |
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