Friedrich Stangl
Friedrich Stangl (* 12. Mai 1948 in Lassing) ist ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Lassing.
Leben
Ausbildung und Beruf
Nach Volks- und Hauptschule begann Friedrich Stangl 1962 eine Lehre als Automechaniker in einer VW-Werkstätte in Rottenmann. Lieber hätte er eine HTL besucht, was aber aus finanziellen Gründen nicht möglich war. Die Gesellenjahre verbrachte er in zwei weiteren Werkstätten, um Praxis zu erwerben. 1972 legte er die Meisterprüfung ab. In der Folge belegte er Kurse, um als Kfz-Sachverständiger arbeiten zu können. 1978 wurde er zum gerichtlich zertifizierten und beeideten Kfz-Sachverständigen bestellt, 1982 machte er sich selbständig und gründete ein Sachverständigenbüro.
Kommunalpolitik
Schon in jungen Jahren hatte Stangl sich der Kommunalpolitik zugewandt und war im Jahr 1975 in den Lassinger Gemeinderat eingezogen. Nach drei Jahren Gemeinderatstätigkeit wurde er zum Vizebürgermeister gewählt. Ende 1999 trat der schon seit Längerem amtsmüde Bernhard Zeiser vom Bürgermeisteramt zurück, und Stangl wurde im Jänner 2000, drei Monate vor den Gemeinderatswahlen, Bürgermeister von Lassing.
Andere Funktionen
Stangl ist Präsident des steirischen Landessegelverbandes und Obmann des Schiliftvereins Lassing. 20 Jahre lang war er auch als Obmann des Tourismusvereins Lassing tätig.
Privates
Stangl ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Als Hobbies nennt er Segeln und Bergwandern.
Freispruch für Fritz Stangl
Lassinger Bürgermeister verbreitete keine falschen Nachrichten. Zu diesem Erkenntnis kam Richter Christian Morak des Bezirksgerichts Liezen Ende Februar 2013 und verkündete Freispruch[1].
Fritz Stangl, ÖVP-Gemeindeoberhaupt von Lassing, war vorgeworfen worden, er habe vor der Gemeinderatswahl im Jahre 2010 falsche Nachrichten verbreitet, welche sich gegen Arnold Dreher, KPÖ-Kandidat und vormaligen Eigentümer eines Steinbruchs, gerichtet hatten. Konkret erhob Stangl in einem Artikel in der Gemeindezeitung den Vorwurf gegen Dreher, der seit vielen Jahren auch aus verschiedenen anderen Gründen mit ihm im Streit lag, die Gemeinde habe von ihm den Steinbruch in Lassing 1994 viel zu teuer angekauft.
Arnold Dreher hatte daraufhin keine Gelegenheit mehr, sich noch vor der Wahl zu rechtfertigen, weshalb es zum Prozess wegen "Verbreitung falscher Nachrichten bei einer Wahl oder Volksabstimmmung" kam. Ein Vergehen, auf das im Falle eines Schuldspruchs bis zu sechs Monaten Freiheitsentzug steht.
Quelle
Einzelnachweis
- ↑ "Der Ennstaler", 22. Februar 2013
Vorgänger Bernhard Zeiser vlg. Schaupp |
Bürgermeister von Lassing 2000–? |
Nachfolger ? |
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