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Bergbau im Ennstal
Der Mangel an Holzkohle machte sich im 18. Jahrhundert auch im Ennstal immer bemerkbarer. Vor allem deshalb, weil die größten und besten Waldungen für den Erzberg genutzt wurden, was kleinere Bergbaue und Eisenwerke in problematische Lage brachte. Im oberen Ennstal nahm indess die Walchen unter Hans Josef Stampfer einen großen Aufschwung. Der Aufstand Rakoczys gegen die Habsburger 1704 unterband die Einfuhr von Vitriol aus Ungarn. Dies führte zu einem starken Ansteigen des Vitriolpreises, der Spanische Erbfolgekrieg wieder hatte große Nachfrage nach Kupfer zur Folge. Diese Umstände führten dazu, dass die Kupfer- und Vitriolerzeugung in der Walchen einen bis dahin noch nicht gekannten Höhepunkt erreichte. Damit hing aber auch ein steigender Bedarf an Holz und Kohle zusammen und so wurde die Beschaffung von Kohle eine Existenzfrage für das Werk von Stampfer. Das erkannte Graf Amadeus Stampfer zu Walchenberg und begann daher, da die Grabungen in Fohnsdorf nicht den gewünschten Erfolg hatten, im Jahre 1720 mit dem Abbau von Braunkohle bei der Sägemühle in Sankt Martin am Grimming. Aber dieser Versuch wurde bald wieder eingestellt, als sich zeigte, dass die Lager nicht abbauwürdig waren [... weiterlesen].