Marlies Raich

Version vom 19. Februar 2011, 20:02 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Marlies Schild''' (* 31. Mai 1981 in Admont; wohnhaft in Saalfelden, Bundesland Salzburg) ist eine österreichische Skirennläuferin. == Leben == …“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Marlies Schild (* 31. Mai 1981 in Admont; wohnhaft in Saalfelden, Bundesland Salzburg) ist eine österreichische Skirennläuferin.

Leben

Das erste Mal auf zwei Bretteln rutschte Marlies Schild den kleinen Hügel vor dem Elternhaus in Saalfelden hinunter, als sie zwei Jahren alt war. Schon als Kind war sie begeisterte Skifahrerin (oder Skirutscherin...). Daraus entstand langsam der Wunsch, Skirennläuferin zu werden. Ihr erstes Rennen fuhr sie mit sechs Jahren und gewann beim Kindercup ihre ersten Pokale. Mit zehn Jahren wurde sie in den Salzburger Schülerkader aufgenommen. Zunächst als Schülerin der Hauptschule Zell am See (die noch heute einen Zweig „Ski alpin“ anbietet). Dann ging sie in das Skigymnasium in Stams in Tirol.

Noch heute startet sie nach wie vor für den Verein SC Dienten am Hochkönig.

Trotz einiger Verletzungen schaffte Marlies Schild im Jahr 1998 den Aufstieg in die ÖSV-Nachwuchsmannschaft. Sie bestritt zunächst FIS-Rennen, dann ging es in den Europacup und schließlich in der Saison 2001/2002 in den Weltcup. 2000 beendete sie nebenbei mit Matura das Skigymnasium Stams und widmet sich seither ganz dem Skifahren.

Vor dem Saisonauftakt 2008/2009 bremste sie ein schwerer Sturz. Am 9. Oktober 2008 stürzte sie beim Riesentorlauftraining auf dem Rettenbachferner bei Sölden und erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch im linken Bein. Erst am 14. November 2009 konnte sie nach mehr als einem Jahr der Pause in Levi (FIN) ihr Renncomeback feiern. In diesem Rennen belegte sie Rang sechs. Doch schon in ihrem zweiten Rennen nach der langen Verletzungspause stand sie als Zweite wieder auf dem Podest. Zwei Rennen später feierte sie in Lienz, Osttirol, ihren 21. Weltcupsieg. Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver gewann Schild die Silbermedaille. Zum Saisonausklang gelang ihr in Innerkrems (Kärnten) am 15. März 2010 ihr insgesamt vierter österreichischer Meistertitel in der allgemeinen Klasse im Slalom.

Ihre Sonderstellung im Slalom bewies Schild erneut vor der Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen im Winter 2010/2001. Fünf Weltcupsiege, nur zwei Ausfälle, wenn Schild durchkam, gewann sie auch. Bei der WM 2011 selbst errang sie mit dem Team (in dem auch die Salzburger Anna Fenninger, Michaela Kirchgasser und Philipp Schörghofer standen) Silber, sowie am 19. Februar Gold im Salom.

Familie

Ihre Geschwister Josef, Bernadette und Lukas sind ebenfalls im Skirennsport tätig. Marlies Schild ist mit dem österreichischen Skirennläufer Benjamin Raich liiert.

Größte Erfolge

  • zwei Mal Silbermedaillen bei Olympia (2006/Kombi, 2010/Slalom)
  • ein Mal Bronzemedaille bei Olympia (2006/Slalom)
  • zwei Mal Goldmedaille bei WM (2007/Team, 2011/Slalom)
  • drei Mal Silbermedaille bei WM (2007 und 2003/Slalom, 2011/Team)
  • zwei Mal Bronzemedaillen bei WM (2007 und 2005/Kombi)
  • zwei Mal Sieg im Slalomweltcup 2007 und 2008
  • Sieg im Kombiweltcup 2007
  • 2. im Gesamtweltcup 2007
  • 29 Weltcupsiege (Stand: Februar 2011)
  • 2002 österreichische Slalom-Meisterin
  • 2003 österreichische Slalom-Meisterin
  • 2003 Silbermedaillengewinnerin im Slalom bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz
  • 3. Platz bei der WM-Kombination in Bormio (ITA) 4. Februar 2005
  • Slalomweltcup 2004/2005 2. Platz mit 376 Punkten
  • Gesamtweltcup 2004/2005 8. Platz mit 669 Punkten
  • Slalomweltcup 2005/2006 2. Platz mit 550 Punkten
  • Gesamtweltcup 2005/2006 6. Platz mit 961 Punkten

Weltcup 2003/2004

  • 1. Platz Slalom Sestriere (ITA)
  • 2. Platz Slalom Maribor (SLO)
  • 2. Platz Slalom Megève (FRA)
  • 3. Platz Slalom Madonna di Campiglio (ITA)
  • 3. Platz Slalom Park City (USA)

Weltcup 2004/2005

  • 1. Platz Slalom in Santa Caterina (ITA)
  • 1. Platz Slalom Semmering (AUT)
  • 1. Platz Riesentorlauf Semmering
  • 2. Platz Super G Lenzerheide (CH)
  • 2. Platz Slalom Altenmarkt/Zauchensee (AUT)
  • 3. Platz Slalom Zagreb (CRO)
  • 4. Platz Riesentorlauf Aspen (USA)

Weltcup 2005/2006

  • 1. Platz SL Maribor (SLO)
  • 1. Platz SL Zagreb (CRO)
  • 1. Platz SL Lienz (AUT)
  • 2. Platz SL Åre (SWE)
  • 3. Platz Super-Kombi (NOR)
  • 3. Platz SL Ofterschwang (GER)
  • 3. Platz RTL Spindlermühle (CZE)
  • 3. Platz SL Spindlermühle

Olympische Winterspiele Turin 2006 (ITA)

  • 2. Platz Kombination (17./18. 02. 2006)
  • 3. Platz Slalom (22. 02. 2006)

Weltcup 2006/2007

  • 1. Platz SL Zwiesel (GER)
  • 1. Platz SL Sierra Nevada (E)
  • 1. Platz SL Kranjska Gora (SLO)
  • 1. Platz SL Zagreb (CRO)
  • 1. Platz SL Val d'Isère (FRA)
  • 1. Platz Super-Kombi Reiteralm (AUT)
  • 1. Platz SL Aspen (USA)
  • 1. Platz SL Levi (FIN)
  • 2. Platz A Lenzerheide
  • 3. Platz SG Lenzerheide (CH)
  • 3. Platz SK Tarvis (ITA)
  • 3. Platz SK Zauchensee (AUT)
  • 3. Platz SL Semmering (AUT)
  • 3. Platz RS Semmering

WM 2007 in Åre (SWE)

  • 1. Platz und Goldmedaille im Teambewerb
  • 2. Platz und Silbermedaille im Slalom
  • 3. Platz und Bronzemedaille in der Super-Kombination

Weltcup 2007/2008

  • 1. Platz SL Reiteralm (AUT)
  • 1. Platz SL Panorama (CAN)
  • 1. Platz SL Spindlermühle (CZE)
  • 1. Platz SL Ofterschwang (GER)
  • 1. Platz SL Bormio (ITA)
  • 2. Platz SL Zagreb (CRO)
  • 2. Platz SK Whistler (CAN)
  • 2. Platz A Aspen (USA)
  • 3. Platz SL Maribor (SLO)
  • 4. Platz RTL Panorama
  • 9. Platz A St. Anton (AUT)

Weltcup 2009/2010

  • 1. Platz SL Garmisch (D)
  • 1. Platz SL Lienz (AUT)
  • 1. Platz SL Flachau (AUT)
  • 2. Platz SL Aspen (USA)
  • 6. Platz SL Levi (FIN)

Weltcup 2010/2011

  • 1. Platz SL Levi (FIN)
  • 1. Platz SL Courchevel (F)
  • 1. Platz SL Semmering (AUT)
  • 1. Platz SL Zagreb (CRO)
  • 1. Platz SL Aber-Zwiesel (GER)

Auszeichnungen

  • sechs Mal Salzburgs Sportlerin des Jahres (2003 − 2008)

Weblinks

Quellen

  • Salzburgwiki