Christine Kaufmann
Christine Maria Kaufmann (* 11. Jänner 1945 in Oberlengdorf, damals Gemeinde St. Martin am Grimming; † 27. März 2017 in München, Deutschland) wohnte in in München und Hamburg, Deutschland, und war eine Schauspielerin.
Ennstal-Bezug
Die Mutter von Christine Kaufmann, Geneviève Gavaert, war eine französische Ärztin. Andere Quellen berichten davon, dass sie Maskenbildnerin war. Ihr Vater Johannes Kaufmann war ein ehemaliger Offizier der deutschen Luftwaffe. Aufgrund der Wirren des Zweiten Weltkrieges wurde Geneviève Gavaert umquartiert. Christine Kaufmann erblickte in Oberlengdorf das Licht der Welt. An ihrem Geburtshaus erinnert eine Gedenktafel an sie.
Leben
Christine Kaufmann wuchs in München auf. Schon im Kindesalter nahm sie Ballettunterricht. Nach einem Filmdebüt in dem Zirkusfilm "Salto mortale" spielte sich die Neunjährige in dem Streifen "Rosen-Resli" unter der Regie von Harald Reinl 1954 in die Herzen der Kino-Zuschauer. Dieses Werk wurde zu einem der ersten großen westdeutschen Kinoerfolge nach dem Zweiten Weltkrieg und machte Christine Kaufmann zum Kinderstar.
Nach weiteren Filmerfolgen im Kindes- und Jugendalter erlangte sie 1961 im Film Stadt ohne Mitleid an der Seite von Kirk Douglas internationale Bekanntheit und gewann einen Golden Globe Award als beste Nachwuchsdarstellerin. Bei Dreharbeiten in Argentinien lernte Christine Kaufmann den Schauspieler Tony Curtis kennen und lieben. Er wurde 1963 ihr Ehemann.
1968 wurde die Ehe geschieden. Der Ehe mit Tony Curtis folgten drei weitere Ehen. Sie heiratete zuerst den Fernsehregisseur Achim Lenz, danach den Musiker und Schauspieler Reno Eckstein und dann (bis 2010) den Zeichner Klaus Zey. Christine Kaufmann ging - nach ausbleibenden Erfolgen in Hollywood - zurück nach Deutschland und bekleidet seither verschiedene Rollen auf der Bühne und in Filmproduktionen. 1974 und 1999 ließ sie sich nackt für das Magazin Playboy fotografieren.
Unter anderem spielte sie in der deutschen Fernsehserie "Monaco Franze" mit.
Die 72-Jährige starb in der Nacht vom 27. auf 28. März 2017 in einem Münchner Krankenhaus gestorben, wo sie Medienberichten zufolge seit mehreren Tagen in Folge einer Erkrankung im Koma gelegen war. Christine Kaufmann litt seit längerer Zeit an Leukämie und lag zuletzt im künstlichen Koma[1]
Bilder
- Christine Kaufmann – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Christine Kaufmann"
- Portrait bei www.steffi-line.de
- Artikel bei www.rp-online.de, war bei einer Kontrolle am 16. August 2022 nicht mehr abrufbar
- salzburg24.at/schauspielerin-christine-kaufmann-gestorben
Einzelnachweise
- ↑ "Der Ennstaler", 31. März 2017