Heinrich Steiner

Heinrich Steiner, wohnhaft in Ramsau-Rössing Nr. 124, dürfte einer der letzten Salzträger über die Dachsteinhoch­fläche gewesen sein.

Der "Burgstall Heiner" erinnert sich

Der "Burgstall Heiner", wie er genannt wurde, erinnert sich noch ger­ne an die Zeiten, als die Almen noch voll Leben steckten, sind doch auch seine Schwestern Lina (Lina Burgstall) und Seferl (Seferl Rowenger) den Weg über die Luser- zur Stang­alm und dann weiter auf Modereck gezogen. Er selbst dürfte wohl einer der letzten gewesen sein, die mit der "Krax'n" noch Salz auf diesem Weg getragen haben. "Des wor no vor dem Ersten Weltkriag", erzählt mir der Heiner in seiner Stub'n in Ramsau-Rössing und seine Augen leuchten dabei, "da hob i mit mein Vota Solz — so graue Stoa san'sg'wesen — von der Gjoadolm g'holt, so für den Hausgebrauch holt." Bis zur Gjaidalm hat es ein gewisser Josef Binder getragen, der mit dem Burgstaller befreundet war und als Salinenar­beiter ein bescheidenes Deputat hatte.

"Und 1924 han ma vom Jaga Stocker aus Weißenbach zwoa Saula zum Aufziegln kaft. Da Jokl (Ja­kob Steiner, 13. Juli 1903 - vermisst 1944 auf der Krim) und i ham's über die Luseralm zum Binder nach Hall­statt umitrogn — als Freundschafts­dienst, denn durt drübnham's koa-ne g'habt." So einfach war's.

Quellen