Katholische Stadtpfarrkirche hl. Nikolaus

Stadtpfarrkirche hl. Nikolaus
Stadtpfarrkirche hl. Nikolaus, Innenansicht
Innenansicht.

Die katholische Stadtpfarrkirche hl. Nikolaus ist die Stadtpfarrkirche in Rottenmann.

Allgemeines

Die Kirche steht unter dem nordwestlichen Ende des Schlosses Rottenmann, dem einstigen Augustiner Chorherrenstift. Die Kirche ist Hauptsitz des Pfarrverbandes Rottenmann-Oppenberg-Selzthal. Sie gehört zu den denkmalgeschützten Objekten der Stadt.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche findet sich im Jahr 1266 als Filialkirche von Lassing. Zunächst bestand eine kleine romanische Kirche, die 1439 bis 1513 zu dem bis heute bestehenden gotischen Bau umgebaut wurde. Das Langhaus wurde von swiki:Leonhard Peurl][1], swiki:Bischof von Lavant geweiht, der restliche Bau samt den vier Altären von swiki:Berthold Pürstinger, swiki:Bischof von Chiemsee (Quelle: Austria Sacra).

Zur Barockzeit wurden einige kleine Um- und Einbauten vorgenommen. An den Seitenaltären der Kirche gibt es drei Altarblätter des Kremser Schmidt, das Hochaltarbild stammt vom Grazer Maler Philipp Carl Laubmann aus dem Jahre 1760. Der Turm der St.-Nikolaus-Kirche ist mit 87,6 m der zweithöchste der Steiermark.

1398 spendete der Pfarrer Lienhard für den Turm der romanischen Nikolauskirche eine Turmuhr, welche vermutlich die erste in der Steiermark war.

Franz Xaver Krismann war der bedeutendste Orgelbauer des 18. Jahrhunderts in Österreich. Er baute u. a. die beiden heute Bruckner-Orgel genannten Werke in der Stiftskirche St. Florian, ., und im Alten Dom zu Linz. Beim Bau der Orgel in der Nikolauskirche ist er am 20. Mai 1795 im Rottenmanner Pfarrhof verstorben.

Pfarrer

Erster urkundlich erwähnter Pfarrer war 1323 Heinrich de Winterthur (siehe [[swiki:Heinrich I. Krafft]), der 1333 Bischof von Lavant (Sitz in St. Andrä bei Wolfsberg) wurde. Im Jahre 1855 wurde die Stadtpfarre zum Dekanat erhoben. Diesem Dekanat gehörten die Pfarren Rottenmann, Selzthal, Liezen, Oppenberg, Lassing, Trieben, Gaishorn und Wald an. Der erste Dechant war Pfarrer Johann Szeker. Im Zuge der Neuordnung der Dekanate wurde 1973 unter dem Dechant Wilhelm Fleiter das Dekanat Rottenmann aufgehoben und dem Dekanat Admont eingegliedert. Von 1975 bis 2008 wurde die Pfarre von Pfarrer Johann Geier betreut und geleitet. Ihm folgte als Pfarrer Johann Huber nach.

Bilder

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Quellen

  • Austria Sacra, oesterreichische Hierarchie und Monasteriologie - Geschichte der ganzen österreichischen, weltlichen und klösterlichen Klerisey beyderlich Geschlechtes von Marian, Priester des reformierten Ordens der Augustiner Barfüßer, 3. Teil, 6. Band, Schluss des Innerösterreichs oder das Herzogthum Steyermark, Wien, 1784, (im Internet in googlebooks, abgefragt am 3. Jänner 2018)

Einzelnachweise

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis