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[[1625]] nach der Gründung der [[Innerberger Hauptgewerkschaft]] wurde dieser Getreidekasten errichtet. Neben diesem zählten von den heute noch bestehenden Gebäuden auch das Haupthaus (das heutige Arzthaus), ein Schmalzkeller (heute ist das Gebäude ein Wohnhaus in Privatbesitz) und ein Stadel dazu. Alexander v. Peez, der Gründer der [[Cellulosefabrik Weißenbach an der Enns|Zellulosefabrik]] in Weißenbach, erwarb den Schüttkasten und ließ ihn in Wohnungen für die Arbeiter seiner Fabrik umbauen. Die Nebengebäude gingen in den Besitz der Steiermärkischen Landesforste über.  
 
[[1625]] nach der Gründung der [[Innerberger Hauptgewerkschaft]] wurde dieser Getreidekasten errichtet. Neben diesem zählten von den heute noch bestehenden Gebäuden auch das Haupthaus (das heutige Arzthaus), ein Schmalzkeller (heute ist das Gebäude ein Wohnhaus in Privatbesitz) und ein Stadel dazu. Alexander v. Peez, der Gründer der [[Cellulosefabrik Weißenbach an der Enns|Zellulosefabrik]] in Weißenbach, erwarb den Schüttkasten und ließ ihn in Wohnungen für die Arbeiter seiner Fabrik umbauen. Die Nebengebäude gingen in den Besitz der Steiermärkischen Landesforste über.  
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[[1894]] berichtet die [[Steirische Alpenpost]]“ von einem Brand:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=apt&datum=18941230&query=%22Cellulosefabrik+Wei%c3%9fenbach%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], „Steirische Alpenpost“, Ausgabe vom 30. Dezember 1894, Seite 4</ref><blockquote>''Am Sonntag, den [[23. Dezember|23. d. M.]] brach des abends um 10 Uhr im sogenannten Kasten Feuer aus. Dieses Gebäude diente in früheren Zeiten als Getreideschüttkasten. Jetzt wurde es zu Arbeiterwohnungen für die Cellulosefabrik Weißenbach ver­wendet. Da das Gebäude, obwohl nur zur Hälfte bewohnt, 22 Familien, darunter mehrere mit zahlreichem Kindersegen, Unterstand bot, war die Gefahr bei der späten Ausbruchsstunde des Feuer eine eminent große. Dank der raschen Hilfe der Fabriksfeuerwehr Weißenbach und der von auswärts herbeigeeilten Hilfe gelang es, fast alle Mobilarien aus dem lichterloh brennenden Gebäude zu retten. Das erforderte die größten Anstrengungen, da bei der alten Bauart und der ursprünglichen Bestimmung des Hauses ein Stockwerk nach dem anderen bis in's Erdgeschoß durchbrannte.  
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[[1894]] berichtet die "[[Steirische Alpenpost]]“ von einem Brand:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=apt&datum=18941230&query=%22Cellulosefabrik+Wei%c3%9fenbach%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "Steirische Alpenpost“, Ausgabe vom 30. Dezember 1894, Seite 4</ref><blockquote>''Am Sonntag, den [[23. Dezember|23. d. M.]] brach des abends um 10 Uhr im sogenannten Kasten Feuer aus. Dieses Gebäude diente in früheren Zeiten als Getreideschüttkasten. Jetzt wurde es zu Arbeiterwohnungen für die Cellulosefabrik Weißenbach ver­wendet. Da das Gebäude, obwohl nur zur Hälfte bewohnt, 22 Familien, darunter mehrere mit zahlreichem Kindersegen, Unterstand bot, war die Gefahr bei der späten Ausbruchsstunde des Feuer eine eminent große. Dank der raschen Hilfe der Fabriksfeuerwehr Weißenbach und der von auswärts herbeigeeilten Hilfe gelang es, fast alle Mobilarien aus dem lichterloh brennenden Gebäude zu retten. Das erforderte die größten Anstrengungen, da bei der alten Bauart und der ursprünglichen Bestimmung des Hauses ein Stockwerk nach dem anderen bis in's Erdgeschoß durchbrannte.  
    
''Das Feuer entstand höchst wahrscheinlich durch die schlechte Bau-Construction des Dachstuhles; ein Querbalken war in einem Kamin eingemauert. Die umliegenden Gebäude konnten gerettet werden. Der entstandene Schaden wird dadurch gemildert, daß das Gebäude und ein Theil der Möbel versichert waren. Die obdachlosen Familien fanden noch während der Nacht in der Nachbarschaft Unterkunft. Das hauptsächlichste Verdienst um die Localisirung des Feuers erwarb sich der Hauptmann der Feuerwehr Weißenbach, Herr Johann Illg, welcher durch energische Befehle die Angriffe auf das feindliche Element zielbewußt dirigirte. Außer der obgenannten Feuerwehr waren auch noch Löschzüge der [[Feuerwehr]]en [[Freiwillige Feuerwehr St. Gallen|St. Gallen]] und [[Freiwillige Feuerwehr Altenmarkt bei St. Gallen|Alten­markt]] erschienen.</blockquote>
 
''Das Feuer entstand höchst wahrscheinlich durch die schlechte Bau-Construction des Dachstuhles; ein Querbalken war in einem Kamin eingemauert. Die umliegenden Gebäude konnten gerettet werden. Der entstandene Schaden wird dadurch gemildert, daß das Gebäude und ein Theil der Möbel versichert waren. Die obdachlosen Familien fanden noch während der Nacht in der Nachbarschaft Unterkunft. Das hauptsächlichste Verdienst um die Localisirung des Feuers erwarb sich der Hauptmann der Feuerwehr Weißenbach, Herr Johann Illg, welcher durch energische Befehle die Angriffe auf das feindliche Element zielbewußt dirigirte. Außer der obgenannten Feuerwehr waren auch noch Löschzüge der [[Feuerwehr]]en [[Freiwillige Feuerwehr St. Gallen|St. Gallen]] und [[Freiwillige Feuerwehr Altenmarkt bei St. Gallen|Alten­markt]] erschienen.</blockquote>