Stadtmauer von Rottenmann
Die erste Stadtmauer von Rottenmann wurde vor 1302 errichtet.
Geschichte
Das genaue Datum der Errichtung ist nicht bekannt und muss vor 1302 gewesen sein. Die Altstadt wurde von einer Stadtmauer in Dreiecksform umgeben, wobei die längste Seite der Paltenim Norden zugewandt war. Sie war von einem Stadtgraben umgeben, der erstmals 1505 Erwähnung fand.
Tore und Türme
Im Uhrzeigerkreis von Norden beginnend:
- Schwembtor zur Palten, abgebrochen vor 1818;
- Oberes Tor, später Grazer Tor genannt: erstmals wurde es urkundlich 1340 genannt; zwischen 1845 und 1852 wurde es abgebrochen;
- Stadtturm: dieser war Teil der südöstlichen Stadtmauer und brannte 1849 ab;
- Burgtor: es befand sich am südlichen Spitz der Altstadt; erstmalige Erwähnung im Jahr 1425, vor dem Tor führte eine Eisenziehbrücke ins Freie (erwähnt 1772);
- Reckturm: dieser befand sich an der südwestlichen Stadtmauer und diente zeitweise als Gefängnis; er wurde zwischen 1817 und 1828 abgebrochen;
- Niederes Tor: dieses führte nach Westen ins Palten- und Ennstal;
Um die Stadtmauer herum
- Im Westen befand sich die Salzburger Vorstadt,
- im Osten die Grazer Vorstadt, sowie etwas Palten-aufwärts Alt-Rottenmann;
Im Norden am Ufer der Palten befanden sich Sensenschmieden, Mautmühlen und Hammerwerke.
Quelle
- österreichischer Städteatlas, Rottenmann