Wildererdrama im Kemetgebirge

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Das Wildererdrama im Kemetgebirge ereignete sich am 13. Juli 1931.

Das Drama

Der 26 Jahre alte Revierjäger Johann Höflechner der Waldherrschaft Kemetgebirge (Brüder Feltrinelli) in Gröbming hatte am 13. Juli 1931 um vier Uhr Früh einen Dienstgang angetreten, ist aber von diesem nicht mehr zurückgekehrt. Er hatte mit dem Oberjäger Schmied vereinbart, mit ihm am 14. Juli um 6 Uhr Früh am Lärchkogel zusammenzutreffen, um dann eine gemeinsame Streifung durchzuführen.

Höflechner kam jedoch nicht zum Lärchkogel, weshalb sich Oberjäger Schmied in die Jagdhütte begab. Im Hüttenbuch fand er von der Hand des vermissten Jägers eine Eintragung, dass er am 12. und 13. Juli im Revier die Spuren von Wilderern entdeckt hatte und dass auch sechs bis acht Schüsse gefallen waren. Diese Angaben ergaben den Verdacht, dass Jäger Höflechner ein Opfer der Wilderer geworden war.

Sofort nach Eintreffen der Meldung des Vermisstseins des Jägers wurden (am Dienstagnachmittag) von der Gendarmerie, Jägern und Holzarbeitern Streifungen im Kemetgebirge durchgeführt. Die Leitung der Nachforschungen lag in den Händen des Bezirksgendarmeriekommandanten von Gröbming, Inspektor Gollner, der dazu von den Gendarmerieposten Schladming, Haus, Gröbming und Mitterndorf Gendarmeriebeamte heranzog.

Am Donnerstagvormittag stieß man etwa eine halbe Stunde vom Brand (?) entfernt, auf die Leiche des Jägers Höflechner, die einen schweren, tödlichen Kopfschuss aufwies.

Quelle

  • Der Ennstaler, Sonderausgabe 100 Jahre Der Ennstaler, August 2006