Oberst-Klinke-Hütte

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Oberst Klinkehütte

Die Oberst-Klinke-Hütte befindet sich auf 1 486 m ü. A. in der Kaiserau im südlichen Marktgemeindegebiet von Admont.

Lage

Sie befindet sich auf der Kalblingalm westlich des Admonter Reichensteins.

Erreichbarkeit

Erreichbar ist die Oberst-Klinke Hütte im Sommer über die rund fünf Kilometer lange gebührenpflichtige Kaiseraustraße.

Geschichte

Unter dem Kommando des Kommandanten des III. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 138 Oberst Rudolf Klinke begann die Errichtung der Hütte. Als Bauherr trat der Bergsportverein Gesäuse auf und nicht, wie man vielleicht vermutet, die Deutsche Wehrmacht. Mitglied dieses Vereins war automatisch jeder Angehöriger des Bataillons. Mit Kriegsbeginn 1939 musste der Bau eingestellt werden. Ein kleiner Rest des Bataillons blieb mit Oberfeldwebel Peter Brandl bei den halbfertigen Bauteilen zurück. Nach dem Tod von Oberst Klinke im Dezember 1939 übernahm Major Alexander Götz das Kommando des Bataillons. Ihm gelang es Brandl, der mittlerweile zum Fronteinsatz berufen worden war, wieder zurück zur Hütte zu beordern. Unter Götz, dem Vater des späteren Grazer Bürgermeisters DDr. DI. Alexander Götz, wurde an der Hütte weiter gebaut.

Nach Kriegsende wurde die Hütte zunächst von den Alliierten als "Deutsches Eigentum" betrachtet. Da aber wie oben erwähnt, die Hütte vom Bergsportverein Gesäuse errichtet worden war, gelang es den Herren Götz, Brandl und dem Obmann des Steirischen Verbands des Oesterreichischen Alpenvereins nach Wiederbelebung des Bergsportvereins, die Hütte für diesen Verein zurück zu bekommen. Seit 1959 gehört sie dem Alpenverein Sektion Admont-Gesäuse.

Unter der Führung des damaligen Obmanns des Alpenvereins, Gendarmerie-Kontroll-Inspektor Hans Wegener, zusammen mit seinem Kassenverwalter Ing. Robert Krauß wurde der Grundstein zu laufenden Verbesserungen gesetzt, die von ihren Nachfolgern weiter betrieben wurden.

Im Sommer wird sie als Berggasthof geführt, ist aber auch im Winter bewirtschaftet.

Sie ist Ausgangspunkt für Wanderungen oder für die Besteigung des Admonter Kaiblings. Im Winter ist der Fahrweg als Rodelbahn präpariert. Auch Schneeschuhgeher können die markierten Touren auf den Lahngang oder um das Hüttengelände durchstreifen und die winterliche Einsamkeit und Schönheit erahnen.

Bildergalerie

weitere Bilder

Weblinks

Quellen