Mitterndorfer Becken
Das Mitterndorfer Becken erstreckt sich vom Ortsteil Klachau im Osten bis etwa Pichl-Kainisch im Westen. Die Benennung hat erhebliche regionale Bedeutsamkeit.
Geologie
Der lang gestreckte Sedimentationsraum des Mitterndorfer Beckens basiert auf einer Senke zwischen dem Dachsteinmasiv und dem Toten Gebirge. Das Glazial hinterließ in der Region zahlreiche Spuren (siehe "Eiszeit im Mitterndorfer Becken"). Die einzelnen Vereisungsperioden waren unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Gletscherströme aus dem Kemetgebirge und dem Toten Gebirge kommend, schürften das Mitterndorfer Beckens aus. Den letzten Schliff erhielt es Landschaft durch die Würm-Kaltzeit. Am Aufbau des Beckens sind somit glaziale, fluvioglaziale und fluviatile beteiligt, die aus den umliegenden Gebirge stammen.
Hydrologie
Die Entwässerung erfolgt in drei verschiedene Richtungen: Der Grimmingbach fließt nach Südosten, der Salzabach nach Süden und die Kainisch Traun nach Nordwesten. Grund dafür sind zwei ausgeprägte Wasserscheiden, die sich im flachen Beckenboden befinden.
Quellen
- Lieb, G. K. B.2 Mitterndorfer Becken [online]. URL: http://www.umwelt.steiermark.at/cms/beitrag/10028891/845054/ [14.07.2016]
- Lobitzer, H. (2011). Geologische Spaziergänge. Ausseerland – Salzkammergut. Wien: Geologische Bundesanstalt
- Weidinger, J. T., Lobitzer, H. & Spitzbart, I. (Hrsg., 2003). Beiträge zur Geologie des Salzkammergutes. Gmundner Geo-Studie, 2, Gmunden
- Van Husen, D. (1977). Zur Fazies und Stratigraphie der jungpleistozänen Ablagerungen im Trauntal. JB. Geol. B.-A., 120, 1-130, Wien