Zinkwand

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Zinkwandgipfel
Karte

Die Zinkwand ist ein Berg zwischen dem Obertal und dem Salzburger swiki:Weißpriachtal. Er gehört zu den Schladminger Tauern und ist 2 442 m ü. A. hoch.

Allgemeines

Ein unter der Nordwand beginnender Stollen eines ehemaligen Bergwerkes führt durch den Berg in die Südwand. Durch diesen führt der Stollenlehrpfad Zinkwand-Vöttern. Im Stollenbereich an vorgelagerten Abraumhalden bestehen Mineralienfundmöglichkeiten (Rotnickelkies, Fahlerz, Hämatit, Speiskobalt und Malachit).

Bergsteigerrouten

  • Ostgrat

I (kurze Stellen), vorwiegend Gehgelände. Etwa 200 m von der Brettscharte; eine halbe Stunde von der Scharte, 1,5 Std. von der Keinprechthütte zum Gipfel.
Zugang: Von der Keinprechthütte wie R 1293 in die Brettscharte eine Stunde Gehzeit;
Route: Entlang der in der Scharte beginnenden Gratschneide zum Gipfel.

  • Nordwestgrat

I. Gratlänge 200 m, 1/4 Std. von der Holzscharte.
Route: Von der Keinprechthütte in die Holzscharte, 1 Std. Von der Scharte immer längs der Gratschneide zum Gipfel.

  • 1300 Nordwand

III. Etwa 200 m, 1 Std. steil und ausgesetzt.
Zugang: Von der Keinprechthütte über Almböden und Schutt zum nahen Wandfuß. 15 bis 20 Min.
Route: Anstieg etwa in der Wandmitte. Über Rasen und rasendurchsetzte Platten von links nach rechts aufwärts bis zu einem Felsabbruch. Nun durch einen Riss wieder nach links und zum Ausstieg am Gipfelgrat.

Geschichtliches

Der Höhenweg in das Knappenkar und zur Zinkwand führt auf den Spuren des Bergbaus in der Region Schladming.

Die Gruppen des Kobalt-Nickel-Abbaues lagen am Nordabhang der Zinkwand und am Westabfall der Vetternspitzen. Johann Rudolf Ritter von Gersdorff war 1832 der Begründer des Nickelerzbergbaues an der Zinkwand. 1847 begannen die Gersdorff'schen Nickelwerke in Mandling mit der rationelleren Verarbeitung der in der Zinkwand gewonnenen Erze.

Erreichbarkeit

Aus dem Obertal:
Von der Eschachalm über die Keinprechthütte.
Aus dem Preuneggtal:
Von der Ursprungalm über die Ignaz-Mattis-Hütte ins Vetternkar und über die Vetternscharte.

Schutzhütten

In der Nähe der Zinkwand befinden sich folgende Schutzhütten:

Sonstiges

Seit 1966 findet am Nordfuß des Berges der Zinkwandlauf statt, eine Skisportveranstaltung.

Bilder

  • Zinkwand – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

  Zinkwand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Stipperger, Walter: Almanach des steirischen Berg- und Hüttenwesens, in Mitteilungen des Museums für Bergbau, Geologie und Technik am Landesmuseum Joanneum Graz, Dr. Karl Murban (Hrg.), 1968, Mitteilungsheft Nr. 29


Weblinks