Josef Walcher

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Josef "Sepp" Walcher (* 8. Dezember 1954 in Schladming; † 22. Jänner 1984 ebenda) war ein Skirennläufer, dessen größter Erfolg der Weltmeistertitel bei der Ski-Weltmeisterschaft 1978 in der Abfahrt war.

Karriere

Schon im Kindesalter wurde Josef Walcher wegen seiner herausragenden Leistungen im Skisport in den Wintersportverein Schladming aufgenommen. Seine Karriere wurde aber immer wieder durch Verletzungen unterbrochen. 1972, nachdem er die Österreichische Meisterschaft in der Abfahrt gewonnen hatte (insgesamt gewann Walcher drei Mal diesen Titel), stieg er in den Kader des Österreichischen Skiverbands auf. Nach einem dritten Platz bei der Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel, Tirol, wurde Josef Walcher ins Olympiateam für die Olympischen Spiele 1976 in Innsbruck, Tirol, aufgenommen. Dort belegte er schließlich den neunten Endrang.

Walcher gewann insgesamt fünf Weltcuprennen, und zwar in

  • Morzine, Frankreich,
  • Heavenly Valley, Kalifornien, Vereinigte Staaten von Amerika (USA),
  • zweimal Kitzbühel,
  • Gröden, Südtirol, Italien.

Josef Walchers größter Erfolg war allerdings der Weltmeistertitel bei der Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen, Deutschland, 1978.

Anlässlich der Olympischen Winterspiele in Lake Placid, USA, scheiterte Walcher an der Qualifikation. Seinen Rücktritt vom Skirennsport gab er am Ende der Skisaison 1982 bekannt, in der er bei seiner Heimweltmeisterschaft in Schladming leider nicht zum Zug gekommen war.

Später führte er in seinem Heimatort Schladming eine Pension, ein Café und eine Skihütte. Nur zwei Jahre nach seinem Rücktritt vom aktiven Skisport verunglückte Josef "Sepp" Walcher am 22. Jänner 1984 bei einem Benefiz-Skirennen auf der Hochwurzen tödlich.

Walcher war verheiratet und Vater von drei Kindern.

Besonderheit

Anlässlich des 25. Todestages von Josef Walcher legte der Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter ein Blumengesteck an seinem Gedenkstein im Rathauspark nieder. Walcher war Träger des Ehrenringes und Ehrenbürger seiner Heimatstadt Schladming.

Quellen