Bardeau
Charles François de Bardeau (* 15. September 1830 in Trento im italienischen Trentino; † 6. Dezember 1899 in Schloss Kornberg bei Riegersburg, Südoststeiermark) war Ende des 19. Jahrhunderts Besitzer der Herrschaft Gstatt.
Bardeau und das Ennstal
Der aus Frankreich stammende Bardeau war mit Handelsgesellschaften und Werften in Triest reich geworden. 1911 wurde seine Familie durch Kaiser Franz Joseph I. in den österreichischen Grafenstand erhoben.
1892 erwarb Graf Bardeau die Herrschaft Gstatt mit ungefähr 8 000 ha Eigenbesitz. Der Graf erweiterte sie durch Zukäufe auf rund 13 000 ha. Die Jagdfläche wird durch Zupachtungen nochmals annähernd verdoppelt. Diese Größe spiegelt den hohen Stellenwert des Jagdwesens im ausgehenden 19. Jahrhundert widert. Schloss Gstatt und das Verweserhaus („Herrschaftsamt“) in Öblarn wurden großzügig umgebaut und erweitert.
Gegen Ende der 1890er Jahre brannten das Bardeau'sche Forsthaus und die daneben stehende Kapelle am Schwarzensee im Kleinsölktal ab. 1900 waren sie wieder in viel größerem Maßstab errichtet worden.
Quellen
- www.geni.com, Lebensdaten, abgefragt am 25. Jänner 2018
- EnnstalWiki-Einträge
- www.colloredo-mannsfeld.com
- ANNO, Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 23. August 1900, Seite 7
- wikipedia.de