Sonnwendkranzerl

Aus EnnstalWiki
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Dieser Artikel berichtet über das Brauchtum des Sonnwendkranzerl zu Sommersonnenwende im Ennstal.

Allgemeines

Hübsche Trockenblumenkränze an Haus- und Wohnungstüren sind heute sowohl im ländlichen als auch im städtischen Bereich weit verbreitet. Auch die Schladminger schmücken oft ihre Behausungen mit diesem meist käuflich erworbenen Zierat. Nicht alle aber verbinden damit einen im Ennstal und Ausseerland ehedem bekannten Abwehrzauber gegen Unwetter und Wassergefahr, nämlich das zur Sonnenwende aus sieben bis zwölf verschiedenen Blumen und Gräsern selbstgebundene „Sonnwendkranzerl“, oder das „Sonnwendbüscherl“.

Die Zahl der Kräuter variierte dabei in den einzelnen Orten und Tälern ebenso wie die Arten der Blumen und Gräser denen besondere Abwehrkräfte zugeschrieben wurden. Nicht nur an Bauernhöfen, sondern auch an Schladminger Bürgerhäusern konnte man Sonnwendkranzerln finden. Besonders erfreulich ist es festzustellen, dass das Wissen um die Zusammensetzung und Bedeutung dieser ursprünglichen Blumengewinde nicht nur in manchen Familien lebendig geblieben ist, sondern neuerdings sogar wieder in manchen Schulen weitergegeben wird.

Quelle