Katholische Kirche zum hl. Florian

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Die Kirche zum Hl. Florian ist eine moderne Kirche in Aigen im Ennstal.

Geschichte

Die Idee in Aigen ein Gotteshaus zu bauen stammt angeblich schon aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Das Vorhaben kam aber auf Grund der Kriegswirren nicht zur Ausführung.

Erst im Jahre 1985 wurde das Projekt neuerlich aufgegriffen und die Planung einer Kirche samt Pfarrhof in Auftrag gegeben. Der Entwurf des Architekten Volker Giencke wurde 1989 von der Diözese bewilligt.
Obwohl die Grundsteinlegung bereits am 21. Mai 1989 stattgefunden hatte, konnte mit der Bautätigkeit erst am 7. Mai 1990 begonnen werden. Am 3. Mai 1992 wurde die feierliche Einweihung der Kirche durch Diözesanbischof Johann Weber vorgenommen.

Bauweise

Die Kirche mit einer Sakristei und einem Gesprächsraum hat einen Grundriss von einem ungleichen Vieleck. Eine Besonderheit ist das begraste Dach mit einer Fläche von 600 m². Der Gedanke des Architekten dazu: "Wir haben der Natur etwas genommen und geben es ihr wieder zurück". Das Kirchendach ragt an allen Seiten so weit nach vor, dass damit für einen überdachten Kirchplatz gesorgt ist.
Der Turm besteht aus drei Elementen und ist eine mit Glas verkleidete Stahlkontruktion.

Ausstattung

Der Innenraum wird aufgrund einer Glasfläche, die aus verschiedenfarbigen Glasbausteinen besteht, von außen lichtdurchströmt. Entweder durch Sonnenlicht oder durch Scheinwerfer, die im Vordachbereich angbracht sind.
Der kreiskunde Kirchenboden fällt vom Eingangsbereich bis zum Altar hin schräg ab. Es besteht ein Höhenunterschied von etwa einem halben Meter. Im Altarbereich befindet sich ein in die Wand eingeschnittenes Kreuz, das nach Osten weist. In der Eingangswand und der Altarwand sind zwölf Apostelkreuze eingeprägt.

Der Priestersitz ist fix montiert, die restlichen acht Holzbänke im Altarbereich sind verstellbar. Eine feuerverzinnte Schale, die auf einem Holzblock angebracht ist, dient als Weihwasserbecken.

Volksaltar

Der Volksaltar besteht aus einem 90 cm hohen Glasquader, der mit Glasbrocken gefüllt ist. In seinem Inneren befinden sich Reliquien des Hl. Florian.

Tabernakel

Der Tabernakel hat die Form eines Tresors. Er ist außen aus rohem Stahlblech geschweißt. Innen ist er mit kostbarem Material ausgelegt und verfügt über eine Rückwand aus Glas. Der Tabernakel stammt vom Grazer Künstler Fritz Panzer.

Ambo

Eine schräge Pultfläche aus Holz ist auf zwei dicken Glasscheiben angebracht, die in den Boden eingelassen sind.

Das Gläute

Das Geläute besteht aus drei Glocken die vom Abt des Benediktinerstiftes Admont, Benedikt Schlömicher, geweiht wurden. Die große Glocke hat ein Gewicht von 450 kg. Sie ist dem Hl. Florian, dem Hl. Johannes dem Täufer und dem Apostel Johannes geweiht. Die mittlere Glocke wiegt 300 kg. und wird auch Stalingrad-Glocke genannt, da sie zum Gedenken an die Gefallenen von Stalingrad gestiftet wurde. Die kleine Glocke wiegt 180 kg.

Quelle