Auf dem Stein
Auf dem Stein heißt eine Karsthochfläche im nördlichen Dachsteingebirge.
Lage
Diese Fläche hat eine Ausdehnung von etwa fünf Kilometern an ihrer längsten Nord-Südausrichtung und etwa sieben Kilometern an ihrer längsten Südwest-Nordost-Ausrichtung. Sie befindet sich nordöstlich vom Dachsteinmassiv zwischen dem Großen Koppenkarstein (2 863 m ü. A.) im Südwesten, dem Krippenegg im Norden, dem Niederen Speikberg (2 089 m ü. A.) im Nordosten und Lackner Hocheck (2 027 m ü. A.) im Südosten.
Die mittlere Höhe der Fläche beträgt 2 000 m ü. A., die höchste Erhebung ist der Hochecken mit 2 107 m ü. A. in der Hochkarstfläche, sieht man von randlich gelegenen, höheren Gipfeln ab.
Geschichte
Beim Heilbronner Dachsteinunglück 1954 erfroren bei einem Schneesturm in der Karwoche Auf dem Stein drei Lehrer und zehn Schüler aus Heilbronn, Bundesrepublik Deutschland. Daran erinnert heute das Heilbronner Kreuz auf 1 959 m ü. A. am nördliche Rand der Karsthochfläche.
Gewässer
Auf der Karsthochfläche befinden sich mehrere kleine Bergseen: das Maisenbergseelein (1 874 m ü. A.) im Nordosten, das Hirzkarseelein im Norden, das Rumplerseelein mit dem Rumplerbrunn im Norden und das Schneebergseelein gegen Südwesten hin.
Wanderwege
Vom Krippenegg im Norden quert der Wanderweg 616 in Nordsüdrichtung die Karsthochfläche zum Guttenberghaus im Süden. Im östlichen Bereich führt der Wanderweg 666 ins Kemetgebirge. Im Norden verlaufen die Wanderwege 662 und 664, im Südosten der Wanderweg 619 und im Südosten der Wanderweg 674, Dachstein Rundwanderweg.
Almbezeichnungen
Zu finden sind Auf dem Stein die Langkaralm, die Maisenbergalm und die Lackenmoosalm.
Hütten
Modereckhütte (Schafsucherhütte), Bei der Hand (Wachhütte, Postenstand) und Halterhütte (Jagdhütte);
Weitere Flurnamen im Gebiet
Wasserboden, Falscher Schönbühel, Wurzkar und Hagelgruben;
Historische Bilder
Quelle
- Kompass Wanderkarte Salzkammergut, Dachstein, Ausseerland, 1:50 000