Franz Brandstätter
OAR Franz Brandstätter (* in Weißenbach bei Haus; † 25. Jänner 2005) war ein Gemeindesekretär, Standesbeamter und Ehrenringträger der Marktgemeinde Haus im Ennstal.
Leben
Franz Brandstätter wurde als Sohn von Andreas und Katharina Brandstätter in Weißenbach bei Haus geboren. Er besuchte in Haus im Ennstal die Volksschule. Danach kam er in nach Graz in ein Knabenseminar, wo er noch vor Abschluss seiner Gymnasialzeit als 17jähriger zur Deutschen Wehrmacht einberufen wurde. Im Zweiten Weltkrieg zwei Mal verwundet, kehrte Franz Brandstätter nach Kriegsende in die Heimat zurück. Er arbeitete als Gemeindebediensteter in Aich. 1947 wechselte Brandstätter in seine Heimatgemeinde Haus im Ennstal, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1985 als Gemeindesekretär und Standesbeamter tätig war.
1949 ehelichte er die Gastwirtstochter Elfriede Schwarz. Aus der Ehe entstammten fünf Kinder. Durch die Heirat wurde er neben seinem Beruf auch Gast- und Landwirt in Ruperting. Brandstätter war auch in verschiedenen Vereinen tätig. So gehörte er über mehrere Jahre der Marktmusikkapelle als Bassist an und pflegte mit seiner Familie Volksmusik bei den wöchentlichen Heimatabenden. Er war auch Mitglied und Leiter eines Chors und einer Sängergruppe. Er fungierte jahrzehntelang als Verwalter der Freiwilligen Feuerwehr Ruperting.
Franz Brandstätter war an entscheidenden Aufwärtsentwicklungen der Gemeinde wesentlichen beteiligt. So war er nicht nur der erste Europacup-Rennsekretär, sondern auch der erste geprüfte Kampfrichter der Region und in dieser Funktion auch bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck. Auch galt er neben Bürgermeister Andreas Moser als Mitstreiter für die Verwirklichung der Skiweltmeisterschaft 1982.
Franz Brandstätter verstarb nach einer Krankheit im 80. Lebensjahr.
Auszeichnung
1985 erhielt Franz Brandstätter wegen seiner vielen verschiedenen Vereins- und Körperschaftsfunktionen nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluss den Ehrenring der Marktgemeinde Haus im Ennstal überreicht.
Quelle
- "Der Ennstaler", 4. Februar 2005, Nr. 5