Grimmingbach
Grimmingbach | |
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Basisdaten | |
Länge: | 27,7 km |
Quelle: | südlich des Schönbergs |
Quellhöhe: | 1 920 m ü. A. |
Mündung: | östlich von Schloss Trautenfels in die Enns |
Mündungshöhe: | 640 m ü. A. |
Höhenunterschied: | 1 280 m |
Der Grimmingbach ist ein geschiebeführender Wildbach und mündet östlich vom Schloss Trautenfels bei Flusskilometer 173,4 linksufrig in die Enns[1].
Verlauf
Der Grimmingbach entspringt in den südöstlichen Ausläufern des Toten Gebirges in der Warscheneckgruppe nahe der Kreuzspitze auf 1 920 m ü. A.. Im oberen Grimmingbachtal verläuft er relativ flach und erreicht dann ein Trogtal aus Kalkstein, das Gnanitztal. An dessen südwestlichen Ende durchschneidet er das anschließende eiszeitliche Plateau. Südöstlich von Tauplitz verlässt er das Plateau in einem Sohlental und passiert eine Schluchtstrecke. Bei Untergrimming erreicht er den ausgedehnten Talboden. Nach einer Gesamtlänge von 27,7 Kilometern mündet er in die Enns.
Namensgebung
Der Name stammt von der Bezeichnung des Grimming ab. In früherer Zeit unterschied man zwischen der Großer Grimming und der Kleiner Grimming . Die kleine Grimming zweigte sich von der Großen Grimming zwischen Untergrimming und Trautenfels ab. Heute ist die kleine Grimming nur mehr ein kaum wasserführender Graben.
Geologisches Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet des Grimmingbaches besteht hauptsächlich aus Dachsteinkalk, Muschelkalk, Lias-Fleckenmergel, Gosau-Schichten und eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Talverfüllungen. Größe des Einzugsgebietes: 98,9 km².
Nebenflüsse
Im oberen Verlauf (im Grimmingbachtal) münden mehrere Wildbäche aus verschiedenen Richtung in den Grimmingbach. Auf der Gnanitz-Alm mündet von Osten kommend der Stubenbach in den Grimmingbach. DerMühlbach zweigt sich vom Grimmingbach ab und mündet in die Trautenfelser Schlossteiche.
Historisches
Sehenswert
Der Grimmingbach ist an zwei Orten als Naturdenkmal ausgewiesen
Almen oder Schutzhütten
Hanslhütte (1 468 m ü. A.), Gnanitz-Alm (1 098 m ü. A.), Böhmhütte (1 065 m ü. A.), Gretlhütte (989 m ü. A.);
Bilder
Untergrimminger Katarakt um 1925
weitere Bilder
- Grimmingbach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Quellen
- Jungwirth Mathias, Muhar S., Zauner G., Kleeberger J., Kucher T., Haidvogl G., Schwarz M.: Die Steirische Enns. Fischfauna und Gewässermorphologie, Universität für Bodenkultur, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Wien, 1996, ISBN 3-9500562-0-3
- Naturdenkmale im Bezirk Liezen aufgerufen am 25.12.2015]]
- Französisches Kataster
Einzelnachweis(n)
- ↑ Kilometerangabe bezieht sich ab Mündung in die Donau flussaufwärts