Katharinenkapelle
Die Katharinenkapelle ist eine unter Denkmalschutz stehende römisch-katholisches Gebets- und Beinhaus in der Marktgemeinde Haus im Ennstal.
Allgemeinges
Diese Kapelle liegt im Friedhof nördlich der Pfarrkirche zum hl. Johannes des Täufers. Unter der Kapelle befindet sich ein weiterer Kapellenbau mit einem Beinhaus. Das über den Altar befestigte Kruzifix stammt aus dem Jahr 1150 und war ursprünglich in der Filialkirche zur hl. Margaretha in Oberhaus.
Geschichte
Im 15. Jahrhundert wurde die Kapelle von romanischen auf gotischen Baustil geändert. Das unter der Kapelle befindliche Beinhaus wurde im späten 18. Jahrhundert durch Abbmauerung verschlossen. Bei Renovierungsarbeiten in den Jahren 1962 bis 1964 wurde das Beinhaus geöffnet. Die zum Vorschein kommende Gebeine von rund 3 000 Menschen wurden wissenschaftlich untersucht und im Anschluss beerdigt oder im Beinhaus neu angeordnet.
Geschichte
1074 wurde die Pfarrkirche zum hl. Johannes des Täufers erstmals genannt. Diese in romanischen Stil gebaute Gebetshaus wurde 1750 bei einem Großbrand vernichtet. In den Jahren 1750 bis 1753 wurde die heutige Pfarrkirche in der Bauform des Rokoko von dem Baumeister Cassian Singer an jener Stelle erbaut, wo zuvor das Gebetshaus stand. Der Innengestaltung wurde größtenteils von dem künstlerischen Bildschnitzer Balthasar Prandstätter geschaffen.