Allerseelen

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An Allerseelen am 2. November wird all jenen Verstorbenen gedacht, deren man zu Allerheiligen noch nicht gedacht hatte.

Geschichte

Der Legende nach soll der hl. Odilo von Cluny († 1048) erstmals dieses Fest am 2. November 998 gefeiert haben. Doch lassen sich erste Ansätze bereits bei Isidor von Sevilla († 633) finden. Als allgemeine Feier ordnete dann 1006 Papst Johannes XVIII. Allerseelen an.

Der Brauch, den Armen an Allerheiligen oder auch an Allerseelen Brot und Wein zu geben (die Gaben der Eucharistie), geht offenbar auf Abt Odilo von Cluny zurück. Odilo: "Wie am 1. November das Fest aller Heiligen begangen wird, so soll am nächsten Tag ein allgemeines Gedächtnis für alle gläubigen Seelen gehalten werden." Die Brotspenden sollen den verstorbenen Ahnen den Weg ins himmlische Jerusalem erleichtern, sowie Glück und Segen bringen, vor allem in der Landwirtschaft.

Zu Allerseelen bettelten die Kinder um Seelenstriezel, die Umherziehenden bekamen bei ihren Heischebräuchen Krapfen,

Fixe Bestandteile des Allerseelenfestes sind das Totenamt, die Friedhofsprozession und das Schmücken der Gräber mit Kerzenlicht. In der heutigen Zeit aber finden diese drei Bestandteile bereits am 1. November statt, da der 2. November kein Feiertag mehr in Österreich ist.

Allerseelen im Bezirk Liezen

Der römisch-katholische Pfarrer von Landl Martin Silber nahm am Nachmittag des Allerseelentages eine Gräbersegnung vor.

In St. Martin am Grimming findet alljährlich ein Allerseelenbitten statt.

Quelle