Schloss Röthelstein

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Schloss Röthelstein ist ein Schloss der Marktgemeinde Admont.


Geschichte

In den Jahren 1655 bis 1657 ließ Abt Urban Weber das Schloss Röthelstein als Sommerresidenz und Repräsentations-Stätte erbauen. Das Schloss wurde aufgrund der beforstehenden Bedrohung durch die Türken mit Schutzbauten ausgestattet. Abt Matthäus Offner ließ um das Jahr 1754 dem damaligen modernen Standard anpassen. 1799 wäre geplant gewesen, in der Schlossanlage 600 französische Kriegsgefangene des Napoleanischen Krieges, unterzubringen. Nach dem Großbrand in Admont im Jahr 1865, bei dem das Benediktinerstift Admont zerstört wurde, diente das Schloss Röthelstein als Ausweichsquartier für die Mönche. Im Schloss befand sich bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges eine Gemäldegalerie mit 370 Exponaten. Röthelstein wurde 1938 vom Deutschen Reich konfisziert und diente unter anderem für Heinrich Himmler als Aufbewahrungsstätte seiner Gemälde. 1945 wurde das Schloss kurzzeitig von sowjetischen Soldaten besetzt. 1946 waren Flüchtlinge untergebracht. Aufgrund der dadurch entstandenen Schäden (Verschwinden von Gemälden etc.) und der darauf folgenden Verlassenheit verfiel das Schlossgebäude zunehmends. 1967 wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt. 1973 kaufte der Jugendherbergsverband der Steiermark das Schloss, restaurierte und baute es anschließend zu einem Jugend- und Familiengästehaus um und wird seither als solches genutzt.

Namensgebung

Bereits 1180 wird der Name Rotensteine (später Röthelstein) genannt. Das Gestein in dieser Region ist häufig eisenhaltig und dadurch charakteristisch gefärbt.

Weblinks

Quelle