Hoher Dachstein

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Orte von Bedeutung für das steirische Ennstal
Dieser Artikel behandelt einen Ort oder Berg, der weder im Bezirk Liezen liegt, noch mit der Geschichte des steirischen Ennstals in besonderer Weise verbunden ist.
Er hat jedoch durch wirtschaftliche und vereinzelt auch geschichtliche oder geografische Bezugspunkte mit dem Bezirk Liezen zu tun.
Der Gipfel des Hohen Dachsteins
Der Hohe Dachstein knapp vor Sonnenuntergang
Hoher Dachstein - Bildmitte, zur Detailbeschreibung aller Gipfel und Gletscher Bild vergrößern durch Klicken.
Hoher Dachstein (Bildmitte) und rechts die Seethalerhütte auf der Dachsteinwarte, dahinter der Hallstätter Gletscher.

Der Hohe Dachstein ist mit 2 995 m ü. A. der höchste Gipfel des Dachsteinmassivs.

Geografie

Der Gipfel des Hohen Dachsteins befindet sich nach neuesten Vermessungen nicht genau auf der Grenze zwischen der Steiermark und Oberösterreich, sondern bereits auf oberösterreichischem Gebiet. Nördlich, in Richtung Hallstatt, ergießt sich der Hallstätter Gletscher, westlich der Gosaugletscher und östlich der Schladminger Gletscher auf das Hochplateau, das der Hauptkette des Dachsteinmassivs gegen Norden vorgelagert ist.

Er er wird als die höchste Erhebung der Steiermark und Oberösterreichs gesehen.

Geologie

Der Hohe Dachstein gehört zu den Nördlichen Kalkalpen.

Umgrenzung

Hinterer Gosausee – markierter Steig nach Norden aufwärts (Kogelgasse*) und vorbei am Beerwurzkogel (2 006 m ü. A.) durchs Radltal* nordöstlich abwärts zur Jagdhütte Landneralm (1 153 m ü. A.) – markierter Steig nach Südosten und Graben (Klausloch*) nordöstlich hinab zur Klausalm – Brücke über den Waldbach – markierter Weg aufwärts über den Alten Herd*, die Tropfwand* und Tiergartenhütte zur Herrengasse – Wiesalm – markierter Steig durch die Bärengasse und Soachenklamm* zur Gjaidalm (Schilcherhaus) – markierter Weg zum Krippeneck (Seilbahnstation, Kote 1788) – markierter Steig (Nr. 616*) nach Südsüdost über Schönbichlalm* (verfallen), Wasserboden (Futbrünnl*), vorbei am Besenkogel (2 058 m ü. A.) und Hundsofen (2 158 m ü. A.) nach Süden zur Feisterscharte (2 198 m ü. A.) – markierter Steig übers Guttenberghaus abwärts ins Tiefkar* – Feisterbach* südwärts über Feistererhof zum RamsaubachRamsauSchildlehenbach nach Westen – Kalte und Warme Mandling über Filzmoos zur Hofalm (Almsee) – Bach und Linzersteig* zur Reißgangscharte (1 952 m ü. A.) – nordöstlich abwärts in den Reißgangkessel* – entlang der Hänge zwischen Sammetkogel (2 058 m ü. A.) und Bockstein nach Nordwesten und durch die Schlucht (Großer Brodgraben*) abwärts zum Wandfuß – Kleiner Brodgraben* abwärts bis zum markierten Weg Gosau-Adamekhütte bei der Abzweigung zur Hohen Holzmeisteralm – Hinterer Gosausee.

Die mit * gekennzeichneten topographischen Namen sind der Alpenvereinskarte 1:25.000, Dachsteingebirge (9. Ausgabe, 2000), entnommen[1].

Geschichte

Die beiden Brüder Adam und Peter Gappmayr aus swiki:Filzmoos waren mit Prof. Peter Karl Thurwieser am 18. Juli 1834 erstmals auf dem Gipfel gestanden, wobei sie über den Gosaugletscher aufstiegen waren. Erzherzog Karl hatte es über den Hallstätter Gletscher kurz zuvor probiert und war aber gescheitert.

Die vermeintlichen Erstbesteigung des Dachsteins 1819 durch den Salzbrger Waldjäger Jakob Buchsteiner, der im Auftrag Erzherzog Johanns den Berg erstiegen hatte, war aber wohl die Erstbesteigung des Torsteins. Genaueres findest du im Artikel Erstbesteigung des Dachsteins war die Erstbesteigung des Torsteins.

Ein zeitgenössischer Bericht spricht von einer Dach- oder Thorsteinbesteigung Anfang August 1923. Mehr über diese Besteigung findest du im Artikel Besteigung des Hohen Dachsteins 1823.

1836 errichtete Gappmayr ein hölzernes Gipfelkreuz. Die erste Winterbesteigung gelang am 14. Jänner 1847 dem Forscher Friedrich Simony. Johann Wallner, ein verlässlicher Begleiter Simonys, erstieg den Gipfel nach 1842 wohl über 100 Mal, das Karls-Eisfeld 400 Mal. Als 75jähriger Graukopf starb Wallner 1879.[2]

Durch die Dachstein Südwand stiegen dann am 22. September 1909 erstmals die beiden Ramsauer Brüder Irg (= Georg) und Franz Steiner auf der damals als Himmelsleiter der Steiner-Buam bezeichneten Route auf, die noch heute als Steinerweg eine beliebte Kletterroute ist.

Auszeichnung

Seit 1997 ist die Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein-Salzkammergut UNESCO Weltkulturerbe.

Bildergalerie

weitere Bilder

  • Hoher Dachstein – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblinks

  • Wie hoch ist der Dachstein wirklich?, ein interessantes Dokument über die divergierenden Höhenmessungen und der amtliche Höhe des Hohen Dachsteins
  • Eintrag zu Dachstein in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online  (im Heimatlexikon)
  • Eintrag zu Erlesener Dachstein in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (Buch)

Quelle

Einzelnachweise

  1. Quelle Die Höhle
  2. Quelle ANNO, Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, Ausgabe 1939, Seite 76