Katholische Pfarr- und Dekanatskirche Hll. Petrus und Paulus

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Die Pfarrkirche Irdning in einer Abendstimmung
Pfarrkirche hl. Petrus und Paulus

Die Katholische Pfarr- und Dekanatskirche Hll. Petrus und Paulus ist eine römisch-katholische Kirche in der Marktgemeinde Irdning und steht unter Denkmalschutz.

Allgemeines

Die Katholische Pfarrkirche ist den Heiligen Petrus und Paulus geweiht. Das Kirchengebäude besteht aus einem Langhaus und einem Turm, der mit dem aufgesetzten Kreuz eine Höhe von 60,9 Meter aufweist. Der älteste Teil der Kirchenanlage stammt aus der Zeit um 1145. Damals bildete der Heilige Petrus das Patrozinium[1]. 1514 wurde erstmals der Heilige Paulus urkundlich erwähnt. 1619 bildeten die beiden Heiligen gemeinsam die Schutzherrschaft dieser Kirche.

Geschichte

Die Baugeschichte der Kirche zeigt den romanischen, gotischen und barocken Stil. Der Portalbogen an der südlichen Kirchenanlage ist der älteste Teil und ist romanisch. Vermutungen zufolge wurde das Kirchenschiff in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im frühgotischen Baustil errichtet. 1621 km es aufgrund eines Großbrandes zu Umbauten des heutigen barocken Erscheinungsbildes. In diesem Jahr wurden die nördlichen (linke) Seitenkapellen gebaut. 1624 wurden die zwei südlichen (rechte) Seitenkapellen gebaut. 1737 bis 1740 vollführte der Irdninger Maurermeister Matthäus Koch die letzten Neugestaltungen, indem er den Chorraum vergrößerte und die Seitenkapellen zu eigenen Seitenschiffen umbaute.

Ausstattung

Aus der Zeit der Gotik sind nur mehr der Unterteil eines Sakramentshäuschens mit der Jahreszahl 1521, das Taufbecken und eine hölzernen Skulptur des Heiligen Sebastian erhalten. 1752 wurde der Hochaltar im barocken Stil geschaffen. Das Altarbild aus dem Jahr 1752 stammt von Philipp Carl Laubmann, ist golden gerahmt und zeigt den Friedenskuss[2] der Kirchenpatrone. Der Altar wird von vier vergoldeten Heiligenstatuen gesäumt.

Südliche Seitenkapellen

Aus dem 18. Jahrhundert stammt der Johannes-Nepomuk-Altar. Auf dem Altarbild dieses Altars aus dem Jahr 1729 werden die Pestheiligen, Sebastian und Rochus, verehrt. Um 1770 wurde der Josef-Altar mit Skulpturen der Heiligen Familie errichtet. Das Altarbild aus dem Jahr 1870 stellt den Tod des Heiligen Josef dar.

Nördliche Seitenkapellen

In dieser Kapelle steht der Rosenkranzbruderschaftsaltar. Das Altargemälde mit der Rosenkranzkönigin und weiteren Heiligen wurde 1640 vom Künstler Andreas Sterz geschaffen. Der Lourdesaltar aus dem 18. Jahrhundert ist mit den Heiligenfiguren Simon von Syrene und Johannes der Täufer ausgestattet. Die Skulpturen stammen vermutlich von Josef Stammel.

Fußnoten

  1. Schutzherrschaft eines Heiligen oder einer Heiligen über eine geweihte katholische Kirche.
  2. Friedenskuss bezeichnet in diesem Fall die Verabschiedung Petrus und Paulus voneinander, bevor sie die Qualen in Rom erleiden mussten.

Quellen