Walter Höpflinger

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Walter Höpflinger (* 6. April 1922 in Aigen im Ennstal) ist ein Öblarner Urgestein.

Leben

Er besucht in Aigen im Ennstal die Grundschule in Aigen und in damaligen Verhältnissen selten möglich die Bürgerschule im Stephaneum Bad Goisern. Es folgten Lehrlingsjahre bei Kaufmann Hofer in Trofaiach. Nach seinem Lehrabschluss meldete sich der damals Achtzehnjährige am 1. August 1940 als Freiwilliger zum Militärdienst in der Deutschen Kriegsmarine. Nach fast genau fünf Jahren kehrte er unversehrt aus der Gefangenschaft in seine Ennstaler Heimat zurück. Seine langjährige Ehrenmitgliedschaft in der Marinekameradschaft Bruck an der Mur weist auf diese Kriegsjahre hin.

In den Nachkriegsjahren, wo Geld und Arbeit knapp waren, verdingte sich Walter Höpflinger beim Sägewerk Reiter in Altirdning und arbeitete dort drei Jahre hart, um zu Ersparnissen zu kommen. Damit konnten er und sein Bruder Helfried den Einstieg in den Eisenhandel Grogger in Öblarn wagen. Walter betreute damals den Großhandel bis in den Westen Österreichs.

1948 heiratete er seine Frau Maria, geb. Hofer, die seit 1964 schwerkrank an den Rollstuhl gefesselt war und 1984 starb, und wurde damit auch zum Wirt des alteingesessenen Gasthofes „Bäck’n Hansl“. Den arbeitsintensiven Jahren als Kaufmann und Wirt fügte er ein beispielhaftes Engagement im öffentlichen Leben von Öblarn dazu: 25 Jahre als Gemeinderat, fünf Jahre als Gemeindekassier, Mitbegründer des Fußballvereins, Gründer des Fremdenverkehrsvereines und Gäste-Bringer nicht nur für sein Haus „Bäck’n Hansl“. Und seit Jahrzehnten auch als aktiver Chronist und Berichterstatter des „Ennstaler“, der noch mit seinen 90 Jahren (2012) den Laptop bedient und sich als vielseitig Interessierter im Internet bewegt.

Anlässlich seines 90. Geburtstags 2012 zeichnet der steirische ÖKB-Vizepräsident Peter Dicker den Ehrenobmann Walter Höpflinger mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landesverbandes aus.

Quelle