Natur – Die Schöpfung ist nicht vollendet

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Natur – Die Schöpfung ist nicht vollendet war eine Sonderausstellung im Benediktinerstift Admont, die vom 28. März bis 8. November 2009 zu sehen war.

Die Ausstellung

In den Ausstellungen ging es um Grenzen und Ent-Grenzungen von Natur und Kultur. Präsentiert wurden diese Werke österreichischer Künstler im gesamten Museumskomplex sowie in den Außenanlagen. In der Säulenhalle stellte beispielsweise Gabriele Schöne mit ihren absenten Tieren in Wunschlandschaften das Naturbild idyllisch auf die Probe. Wendelin Pressl warf anhand fiktiver Universumsausschnitte Fragen der subjektiven und objektiven Wahrnehmung auf. Hannes Priesch thematisiert in seinem Kreuzbildobjekt das Thema Natur in der Geschichte unserer Kultur. Christoph Lingg’s „perfekte“ Aufnahmen von stillgelegten Fabriken, Bergwerken oder Kokereien im Osten ließen Besucher ernst über Werden, Sein und Vergehen nachsinnen. Edgar Lissel richtete die Aufmerksamkeit anhand von Videos und Fotos auf die atemberaubende zeitgeraffte Welt im Normalfall kaum wahrnehmbarer Veränderungsprozesse. Er führte Besucher etwa die Kommunikation zweier Bakterienkulturen vor Augen.

Auch im „historischen“ Naturhistorischen Museum flossen gegenwartsbezogene Werke mit ein, wie beispielsweise Scherenschnitte von Insektenmotiven von Lisa Huber. In Form einer Intervention fand man mitten unter den historischen Präparaten in einzelnen Vitrinen Ton- und Bronzeskulpturen von Adi Brunner der Malwerkstatt Graz. Nicht zuletzt erwartete Besucher wegen der bedenklich abschmelzenden Polkappen ein richtiger kleiner Eisberg im Naturhistorischen Museum. Aber auch außerhalb des Museums fand die Ausstellung seinen Raum in einem Werk von Günther Pedrotti, der entlang der Ost- und Südfassade über den Boden schwebende gefüllte Dachrinnen installiert hatte und somit den „Himmel auf Erden“ holte.

Quelle