Gotthard Kuglmayr

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Gemälde von Gotthard Kuglmayr
Wappen von Gotthard Kuglmayr

Gotthard Kuglmayr (* 1754; † 1825 in Graz) war in den Jahren 1787 bis 1818 der 56. Abt des Benediktinerstiftes Admont.

Biografie

Gotthard Kuglmayr studierte in Graz Philosophie und besuchte auch das Stiftsgymnasium Admont. 1771 trat er in das Admonter Ordensgelübte ein. 1774 ging Gotthard Kuglmayr nach Rom zur weiteren Ausbildung in Theologie und erlangte dort auch seinen Doktorwürde. Anschließend war er im Stift Admont Theologieprofessor, Hofmeister und Stiftskämmerer[1]. 1787 wurde er zum Abt gewählt, jedoch Jahre später durch Kaiser Franz I. seines Amtes enthoben. 1809 gründete Abt Gotthard Kuglmayr das Vorgängermuseum Naturalien Cabinet des heuten Naturhistorischen Museums, welches 1865 bei einem Brand zerstört wurde.

Er war der letzte große Förderer des stiftischen Bergbaus im 19. Jahrhundert[2].

Geschichtliche Ereignisse

Im Zuge des Napoleanischen Krieges kamen im Jahr 1809 französische Soldaten nach Admont, um Contributionen[3] einzufordern. Dadurch musste das Stift Admont einige Wochen lang täglich 450 Laib Brot nach Bruck an der Mur abliefern.

Persönliches Wappen

Das Wappen von Gotthard Kuglmayr ist ein ovales senkrechtes Wappenschild, welches horizontal in zwei große Abschnitte unterteilt ist. Im oberen Bereich sind zwei Scheiben, während im unteren Teil eine Scheibe und zwei Sterne, dargestellt sind. Im Oberwappen befindet sich in der Mitte ein Kopf mit einer Mitra[4], aus der an beiden Seiten je ein Abtstab (oder Bischofstab, auch Krummstab genannt) ragt. Als Schildträger dient eine geschwungene Umrandung.

Quellen und Fußnoten

  • Druckwerk und digitales Speichermedium mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung des Stiftes Admont zur Verwendung im EnnstalWiki
  1. Führung der Finanzen
    • Stipperger, Walter: Almanach des steirischen Berg- und Hüttenwesens, in Mitteilungen des Museums für Bergbau, Geologie und Technik am Landesmuseum Joanneum Graz, Dr. Karl Murban (Hrg.), 1968, Mitteilungsheft Nr. 29
  2. Kriegsgelder
  3. dreiecksähnliche Kopfbedeckung von Bischöfen und anderen kirchlichen Würdenträgern mit Jurisdiktion (zum Beispiel Äbte).
Zeitfolge