Öblarn

Aus EnnstalWiki
Version vom 27. Februar 2011, 12:27 Uhr von Nici (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „<noinclude>{|cellpadding="2" style="float: right; width: 300px;background: #e3e3e3; margin-left: 1em;border: 1px solid #cccccc; border-spacing: 1px;" ! colspan…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ortsansicht
280px
Politischer Bezirk: Liezen (LI)
Fläche: 49,13 km²
Geografische Koordinaten: 47° 27′ N, 14° 0′ O
Höhe: 668 m ü. A.
Einwohner: 1.488 (Volkszählung 2001)
Postleitzahl: 8960
Vorwahl: 0 36 84
Gemeindekennziffer: 6 12 28
Gliederung: 2 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Öblarn 47
8960 Öblarn
Offizielle Website: [1]
Politik
Bürgermeister: Lemmerer Ehrenfried ( (SPÖ)
Gemeinderat: 15 Mitglieder: 7 ÖVP,
4SPÖ,
4 Bürgerliste
Karte

Öblarn ist eine Marktgemeinde im Westen des Bezirks Liezen.

Geografie

Geografische Lage

Öblarn befindet sich im Nordwesten des Bundeslands Steiermark und ist eine Marktgemeinde im Ennstal. Die Gemeinde liegt eingebettet zwischen den Bergen Gumpeneck und Grimming.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Großsölk, Mitterberg, Niederöblarn und Sankt Nikolai im Sölktal.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Öblarn erfolgte 1135.

  • 1147: Öblarn war auch unter den Namen „Obelach“ bekannt.
  • 1184: Stift Admont erhielt Besitztümer des Kaiser Friedrich I., darunter befanden sich auch Güter in Öblarn.
  • 1263: Öblarn wurde erstmals urkundlich als Dorf bezeichnet.
  • 1423/1466: Die dem Heiligen Andreas geweihte Kirche wurde erbaut.
  • 1432: Es erfolgt die erste Erwähnung des Bergverwaltergeschlechts Sorger und einer Schmelzhütte.
  • 1469: Peter Riederer, Jacob Schauer, Meister Paul von Gröbming und Peter Thaling (Pruggern) erhielten, vom Abt Admont, die Genehmigung Bergbau zu betreiben.
  • 1482: Das Stift Admont erwarb die Stockwiese.
  • 1525/1526: Es kam zu Bauernaufständen im Oberen Ennstal, die erst durch den Sieg des erzherzoglichen Feldhauptmanns Niklas Salm in Schladming niedergeschlagen wurden. Öblarn musste eine hohe Ablösesumme bezahlen, welche sie vom admontischen Gstatt lieh.
  • 1552: In Öblarn kommt es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Der Nürnberger Lukas Sitzinger und der Augsburger Andreas Prantmayr erwarben Schurfrechte vom Stift Admont und investierten in neue Hütten. Gleichzeitig kehrten viele der Kirche den Rücken zu und schlossen sich der Lehre Martin Luthers an.
  • 1557: In der Walche wird Erz abgebaut, das anschließend in die Schmelze, des Gasteiner Gewerke Christoph Weitmoser, nach Schaldming gebracht wurde.
  • 1558: Es brachen schwere Unwetter über den Ort herein – Häuser und Brücken wurden zerstört.
  • 1562: Es wurde bereits von einem Unterricht berichtet.
  • Um 1565: Das Verweserhaus des Forstamtes Gstatt wurde erbaut.
  • 1569: Der Ort bestand fast zur Gänze aus Anhängern des evangelischen Glaubens.
  • Um 1580: Es wurde mit Gegenmaßnahmen von den katholisch gebliebenen Landesherren begonnen.
  • Um 1600: Unter Druck erfolget eine Rekatholisierung, so dass fast alle Bürger wieder katholisch wurden.
  • 17. Jhdt.: Der Bergwerksbetrieb in der Walchen geht zurück und und die Chorherren von Rottenmann bzw. das Stift Admont übernehmen die Walchen.
  • 1656: Der Bergwerksbetrieb wird von dem Salzburger Kaufmann Feuersänger übernommen
  • 1670: ES wird von Hans Reischeneder in Öblarn Bier gebraut.
  • 17./18. Jhdt: Öblarn erhielt die Genehmigung zur Abhaltung von Märkten.
  • 1727/1729: Das Gotteshaus wurde neu erbaut.
  • 1755: Es erfolgte die Anschaffung des Hochaltars.
  • 1795: Das erste Schulgebäude wurde gebaut.
  • 1799: Es erfolgte die Errichtung der Schrabach-Kapelle.
  • 1815: Es wurde der Konkurs über die gold- und silberhältige Kupferbergwerk eröffnet.
  • 1820: Der Bergwerksbetrieb wird von Josef und Franz Ritter von Friedau erworben und weitergeführt.
  • 1847: Es erfolgt die Errichtung der Stapfer Kapelle anstelle der Pestkapelle.
  • ca. 1850: Es erfolgte die Einrichtung der Gemeinde Öblarn.
  • 1857: Der Friedau'sche Bergbau wurde geschlossen.
  • 1876: Die Musikkapelle wurde gegründet.
  • 1887: Ein Schwimmbad wurde errichtet.
  • 1890: Es erfolgte der Umbau des Schulgebaudes und die Gründung der Freiwilliigen Feuerwehr Öblarn.
  • 1914: Es kam zum Ausbruch des 1. Weltkrieges und es erfolgte die Einrichtung eines Rotkreuz-Spitals.
  • 1922: Zum Gedenken an die Kriegsopfer wurde anstelle der alten Nepomukkapelle das Kriegerdenkmal gebaut.
  • 1939: Durch den Krieg wurde die Hoffnung auf bessere Zeiten zunichte gemacht.
  • 1958: Das offizielle Ende des Bergbaus in der Walchen wurde bekanntgegeben.
  • 1959: Es erfolgte der Neubau der Volksschule.
  • 1992: Die Gstattbrücke wurde neu gebaut.
  • 1997: Es erfolgte die Wappenverleihung.
  • 1998: Der „Bergbauverein Öblarn“ wird gegründet.