Paternianus

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Paternianus war der Überlieferung nach Bischof von Fano (Marken, Italien) Anfang des 4. Jahrhunderts nach Christus. Sein Gedenktag ist eigentlich der 12. Juli, doch in den Aufzeichnungen des Benediktinerstifts Admont wurde er bereits am 9. Juli als hoher Feiertag geehrt.

Paternianus und das Ennstal

In der Stiftsbibliothek des Stifts finden sich zahlreiche Hinweise, dass Paternianus in Admont eine ganz besondere Verehrung genoss. Allerdings kann man von dieser Verehrung nur mehr in Handschriften nachlesen.

Zu finden sind Einträge in den beiden Litaneien[1] und in einem Kalendar. Darin ist sein Fest am 9. Juli[2] eingetragen. Im Martyrologium Usuardi (12. Jahrhundert) findet man Paternian sowohl am 9. Juli als auch am 12. November eingetragen.

Abt Gottfried hatte einen Codex zu den größten Festtagen geschrieben, in dem auch von in festivitate S. Paterniani zu lesen ist.

Obwohl sich keine Reliquien im Besitz des Stifts fanden, muss eine sehr enge Beziehung zu diesem Heiligen bestanden haben. Wahrscheinlich zu den beiden Paternian-Kultstätten in Paternion im Kärntner Drautal und in Oberhaus im Ennstal.

Ein Edler Eberhardt hatte den Boden, auf der die Kirche in Oberhaus steht, dem Benediktinerstift Admont geschenkt. Er war ein Verwandter der Grafen Heunburg-Sternberg. Seine Ururenkelin wurde die Gattin von Wilhelm III. von Heunburg-Laas-Malta, deren Vetter war der Admonter Abt Liutold.

Quellen

  • Arx, Walter von: Das Klosterrituale Von Biburg, 1970 (googlebooks)

Fußnoten

  1. Cod. 226 und 575
  2. Cod. 575 a