Totes Gebirge
Das Tote Gebirge ist ein Gebirgszug der Nördlichen Kalkalpen mit Zentrum in Oberösterreich. Es reicht jedoch in der Obersteiermark östlich des Grimmings über einige Kilometer bis ins Ennstal.
Allgemeines
Im Südwesten grenzt es an das Dachsteingebirge, im Nordosten an die Ennstaler Alpen und südlich der Enns an die Rottenmanner und Wölzer Tauern. Gegen Norden hin wird das 1130 km² große Gebiet vom Traun- und Stodertal und dem Windischgarstener Becken begrenzt. Gegen Osten hin von der Warscheneckgruppe, einer Untergruppe des Toten Gebirges.
Name
Es ist umstritten wie das Tote Gebirge seinen Namen erlangt haben könnte, es gibt 2 bekannte Möglichkeiten.
Da das Tote Gebirge die größte vegetationslose Karsthochfläche der Kalkalpen mit zahlreichen Karrenfeldern, Dolinen, Höhlen und kleinen Seen hat, im Westen eine niedrigere, nur teilweise bepflanzte Landschaft aufweist, die nach Osten zu immer kahler und wasserärmer wird, erhielt sie den Namen Totes Gebirge. Möglicherweise leitet sich der Name auch von der Tatsache ab, dass in den Felsformationen dieser Region keine Salzvorkommen sind.
Gipfel
Die höchste Erhebung ist der Große Priel (2 515 m ü. A.), der im Zentrum des Gebirges in Oberösterreich liegt. Weitere Gipfel: Spitzmauer (2 446 m ü. A.), Schermberg (2 396 m ü. A.).
Fremdenverkehr
Neben Wandermöglichkeiten im Sommer bietet das Tote Gebirge im Winter das Skigebiet der Tauplitzalm, das zur Steiermark gehört.
Gewässer
Zahlreiche Bergseen, u. a. die Ödseen, Offensee, Almsee, Wildensee, Elmsee, Lahngangseen, Schwarzensee, Steirersee;
Schutzhütten
Im Westen: Ischler Hütte (1 368 m ü. A.), Lambacher Hütte (1 432 m ü. A.), Ebenseer-Hochkogelhütte (1 558 m ü. A.), Wildenseehütte (1 525 m ü. A.), Albert-Appel-Haus (1 638 m ü. A.);
Im Osten: Pühringerhütte am Elmsee (1 637 m ü. A.), Almtaler Haus (714 m ü. A.), Welser Hütte (1 726 m ü. A.), Prielschutzhaus (1 420 m ü. A.), Hollhaus (1 621 m ü. A.), Linzer-Tauplitzhaus (1 638 m ü. A.).
Orte
Hinterstoder (Oberösterreich); Altaussee, Grundlsee, Gößl, Tauplitz (alle Steiermark);
Naturschutzgebiet
Nach der Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung von 1991.
Höhlen
Unter anderem Gaßl-Tropfsteinhöhle (Schauhöhle), Eishöhle Schönberg;
Geologie
Das Gebirge besteht vor allem aus Dachsteinkalk.
Bilder
Totes Gebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
Quelle
- Eintrag zu Totes Gebirge in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)
Weiterführend
Für Informationen zu Totes Gebirge, die über den Bezug zum Bezirk Liezen hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema