Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales
Die Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales ist das bis heute das umfangreichste Werk über die Geschichte Schladmings und des angrenzenden Ausseer Raumes.
Allgemeines
Es wurde 1906 vom Historiker Franz Hutter in der Universitäts-Buchdruckerei "Styria" in Graz gedruckt und im Verlag von Ulrich Mosers Buchhandlung (J. Meyerhoff) verlegt.
Anlass für Hutter, ein derartiges Werk herauszubringen, war das 1904 stattgefundene 600-Jahr-Jubiläum, seit Schladming von der habsburgischen Königin Elisabeth den ersten Freibrief erhalten hat, auf dem alle folgenden Markt-, Stadt- und Bergrechte dieses landesfürstlichen Kammerortes beruhen.
Er wollte auch auf die Bedeutung Schladmings als Grenzmarkt hinweisen und versuchte daher auch, die Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales als Gesamtes zu deuten.
Das Buch umfasst 400 Seiten.
Die Kapitel des Buches
Einleitung
- Urgeschichte
- Das Dorf Schladming (villa Slebnich) im 12. und 13. Jahrhundert
- Das Bergstädtchen Schladming (14. Jahrhundert bis 1525)
- Die Bauernkriege im Ennstale und die Zerstörung Schladmings (1525 - 1526)
- Der Hofmannsche Markt Schladming und der Protestantismus im Ennstale (16. Jahrhundert)
- Die Ablösung Schladmings von den Hofmannen und die Wiederkatholisierung des Ennstales (zirka 1600)
- Schladming-Sanranisch-Wolkensteinscher Markt (17. bis 19. Jahrhundert)
- Toleranz und Freiheit (18. - 19. Jahrhundert)
- Des Schladminger Bergwerkes Glück und Erde
- Schlusswort, Register und Verzeichnis der Abbildungen
- Druckfehler-Berichtigung
Schlusswort
Er beschließt sein Buch mit einem Abschiedslied, das er einst in einem kleinen, intimen Kreis gesungen hatte, nun aber dem gesamten Schladming zur lieben Erinnerung gewidmet:
- Leb' wohl, mein liebes Schladming-Land,
- Lebt wohl, ihr Berge, Stolz und schön!
- Wie oft ich wohl am Fenster stand,
- Euch selig-staunend anzusehn:
- Zu Füßen grüner Wiesenkranz
- Der Saatenfelder Wogentanz,
- Darüber dunkles Fichtengrün,
- Und dann, ihr Zinken, schroff und kühn,
- Im blauen Himmels-Firmament,
- O selig, wer euch Heimat nennt!
- Leb' wohl, mein liebes Schladming-Land,
- Lebt wohl, ihr Seen zaubergrün,
- Wo einst der Knappe sinnend stand,
- Wo jetzt noch Sagen heimlich glühn!
- Nun schlaft ihr still im Traumes-Reich,
- Ein Bergmannsgruß weckt nimmer euch!
- Nur "Biff und Baff", ein Almer-Lied -
- Und gleich ist wieder Ruh und Fried'!
- Schlaft wohl, ihr schönen Alpenseen,
- Vielleicht gibt's noch ein Wiedersehn!
- Leb' wohl, mein liebes Schladming-Land,
- Lebt wohl, ihr trauten Freunde all!
- Wenn je sich Herz zu Herze fand,
- So war's bei uns gewiß der Fall!
- Nun kommt das Veoneinandergehn,
- Es ist nicht leicht, doch muß's geschehn!
- Lebt wohl und denkt im Beten mein,
- Und grüßt mir schön die Kinderlein...
- Und käm' ich jemals wieder her,
- Schenkt mir ein wenig Lieb' und Ehr'
Quelle
- Kopie des Buches, erhalten von der Initiative B.E.R.G.